Freitag, 8. Januar 2016

Auch nach Köln: Gegen Sexismus und Rassismus!


"„Tausend besoffene Flüchtlinge überfallen massenhaft deutsche
Frauen." So klangen die ersten Meldungen zur Silvesternacht in Köln.
Klar ist, dass viele Frauen einen Albtraum an sexistischer Gewalt
erleben mussten. Doch die Geschichte wird für eine massive
rassistische Kampagne missbraucht..." Beitrag von Lilly Freytag und
Andrea Lamantia vom 7. Januar 2016 bei Klasse Gegen Klasse

http://klassegegenklasse.org/auch-nach-koeln-gegen-sexismus-und-rassismus/

Siehe dazu:

a) "… alles, was sich aus den Kölner Ereignissen bisher ablesen lässt
ist, dass es auch unter nordafrikanisch aussehenden Männern
gewalttätige Arschlöcher gibt…"

"… Es kotzt mich an, all das zu lesen, es kotzt mich an, dass die
Sicherheit von uns Frauen immer und immer wieder instrumentalisiert
wird. Ich hasse diese Scheinheiligkeit, mit der unser potenzielles
Leid und unsere Gefährdung für die kleinen oder großen Ränkespiele
irgendwelcher Idioten herhalten müssen. (…) Aber gleichzeitig können
wir auch nicht darüber hinwegsehen, wenn es – wie in diesem Fall –
konkrete Hinweise gibt, dass eine Gewalttat mit einem bestimmten
kulturellen Hintergrund korreliert. Frauen müssen jederzeit gehört und
ernst genommen werden, wenn sie angegriffen werden, und in jedem Fall
müssen die Täter konsequent verfolgt werden, egal wer oder was sie
sind. Allerdings mit sachlicher Ursachenforschung, nicht mit
hysterischen Schnellschüssen. Und alles, was sich aus den Kölner
Ereignissen bisher ablesen lässt ist, dass es auch unter
nordafrikanisch aussehenden Männern gewalttätige Arschlöcher gibt..."
Kommentar von Antje Schrupp vom 5. Januar 2016 im Blog fisch+fleisch
https://www.fischundfleisch.com/anje-schrupp/die-gewalt-von-koeln-und-was-jetzt-zu-tun-ist-14437

Deshalb:

b) Großdemo gegen Rassistenaufmarsch in Köln 09.01.16: Pegida NRW
stoppen! Nein zu rassistischer Hetze! Nein zu sexueller Gewalt!

"In der Silvesternacht wurden, wie vielfach in den Medien berichtet,
am Kölner Hauptbahnhof zahlreiche Frauen Opfer sexueller Attacken und
Diebstähle. Die Berichte, dass es sich bei den Tätern um
„nordafrikanisch“ und „arabisch“ aussehende Männer handele, rufen nun
- wie zu erwarten - Rassisten aller Coleur auf den Plan. Sie
versuchen, die Verunsicherung und Empörung gegenüber den schlimmen
Vorfällen nun ihrerseits für die Verbreitung ihrer menschenverachtende
Ideologie zu nutzen. Wie schon zuvor Pro NRW mobilisiert nun Pegida
NRW für Samstag zum Kölner Hauptbahnhof. Ausgerechnet Pegida NRW, mit
ihrer Verankerung im sexistisch und frauenverachtenden Hooliganmilieu,
präsentiert sich plötzlich als Verfechter von Frauenrechten.
Tatsächlich geht es dabei allein um Hetze gegen Flüchtlinge und
MigrantInnen. Vor dem Hintergrund der durch reißerische
Berichterstattung aufgeheizten Stimmung sind viele gewaltbereiten
Nazis, Rassisten und Hooligans in Köln zu erwarten. Wir verurteilen
die sexistischen Vorfälle und lassen nicht zu, dass die Opfer für
diese rassistische Hetze instrumentalisiert werden. Kommt alle zum
Hauptbahnhof um klar zu machen, dass wir weder Sexismus noch Rassismus
dulden." Aufruf vom Antifaschistisches Aktionsbündnis – Köln gegen
Rechts vom 5. Januar 2016. Koordinaten: Samstag 09. Januar 13:00 Uhr
Bahnhofsvorplatz
http://gegenrechts.koeln/2016/pegida-nrw-stoppen-nein-zu-rassistischer-hetze-nein-zu-sexueller-gewalt/

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