Den durch die USA unterstützten Terroristengruppen wurde ermöglicht, sich unter dem Deckmantel von ‘Gemäßigten’, wieder aufzurüsten und sich umzugruppieren. Solche Hilfskonvois waren lange Zeit als Hintertür verwendet worden, um mehrfach nutzbare Ersatzteile für die Reparatur der Waffen, – ja sogar Munition und neue Waffen einzuschmuggeln.
von J.Flores
Übersetzung: Anja Meißner
Quelle: Uprooted Palestinian’s Blog vom 22. September 2016
Der russische Außenminister, Sergej Lawrow hat heute auf der Sitzung des UN-Sicherheitsrats Klartext gesprochen. Er erklärte, daß zukünftige einseitige Feuerpausen, bezeichnet als ‘Waffenruhe-Abmachungen’ vom Tisch sind. Er bezog sich dabei geschickt auf die zunehmenden sachlichen Beweise, daß die Abmachung über den Kurs dieses Konflikts in einer Reihe von Punkten von den USA fortlaufend schamlos übertreten wurde.Das hinterhältige Verhalten der USA
Dabei geht es in erster Linie um die Übertretungen der Waffenruhe selbst, in Verbindung mit den offiziell durchgesickerten Bestandteilen des ‘geheimgehaltenen Textes’ der neuen Waffenruhe. Es sind Beweise, daß die USA unfähig sind, auf mehrere Gruppierungen Einfluß zu nehmen, die die zuvor durch die USA vereinbarte Waffenruhe mitunterzeichnet haben. Ganz zu schweigen von jenen Gruppierungen, die von sich behaupten, gemäßigt zu sein, die aber die Waffenruhe nicht unterzeichnet haben. Wobei beide fortsetzen, entweder mit ISIS oder mit Jabat Al-Nusra zusammenzuarbeiten. Rußland hat zweifellos mit Erfolg darauf hingewiesen, daß mehrere dieser Gruppierungen erfundene Erscheinungen sind, und operiererende Synonyme von Al-Nusra (früher „Al Qaeda der Levante“ genannt) selbst sind.
Das „versehentliche“ Attentat des USA
Der Kontext, den man dabei unmöglich ignorieren kann, ist hier natürlich der Bruch der Waffenruhe, die durch den gemeinsamen Angriff der USA an der Seite von ISIS auf die Position der Syrischen Arabischen Armee bei Deir ez-Zor begangen wurde. Dieser Angriff wurde unterstützt und dauerte länger als eine Stunde, wobei die russischen Anrufe über die Koordinierungs-Hotline, die eingerichtet worden war, um den Konflikt zu deeskalieren, ignoriert wurden.
Die USA-Sprecherin sagt: „Kill them to save them!“
Ein anderer Umstand war die Reaktion des USA-Außenministeriums auf der Dringlichkeitssitzung des UNO-Sicherheitsrates vor ein paar Tagen, insbesondere das Verhalten und die eiskalten, undiplomatischen Bemerkungen der Vertreterin Power eingeschlossen, wobei die USA nachträglich versuchen, Rußland für den Angriff auf den Hilfskonvoi des „Roten Halbmond“ ein paar Tage später verantwortlich zu machen. Es war ein Angriff, bei dem sich immer mehr herausstellt, daß er entweder von den Al-Nusra-Kämpfern am Boden oder von einem USA-Predator-Drohnen-Attacke mit einem Brandgerät durchgeführt wurde.
Eine „Waffenruhe“ zur Aufrüstung und Umgruppierung
Analysten und Aktive hatten ausgiebig den Nutzen dieser Waffenruhe-Vereinbarungen diskutiert. Zuweilen war leidenschaftlich kritisiert worden, daß die Waffenruhe nur einseitig durch Rußland kontrolliert wurde, was den Effekt hatte, daß es den durch die USA unterstützten Terroristengruppen ermöglicht wurde, sich unter dem Deckmantel von ‘Gemäßigten’ oder nicht, wieder aufzurüsten und sich umzugruppieren. Solche Hilfskonvois waren lange Zeit als Hintertür verwendet worden, um mehrfach nutzbare Ersatzteile für die Reparatur der Waffen, wie Muttern, Bolzen und Kabel, – ja sogar Munition und neue Waffen einzuschmuggeln. Es ist seit langem dokumentiert, daß Erste-Hilfe-Pakete und Arzneimittel, die im allgemeinen für die betroffene Zivilbevölkerungen vorgesehen sind, von kämpfenden Terroristengruppen innerhalb der besetzten Teile von Aleppo entwendet wurden.
Ein Vorwand, den Sicherheitsrat zu täuschen
Damit geht dieses Kapitel zum Ende, und es wird offenkundig, was Rußland schon die ganze Zeit klar verstanden hat, daß nämlich genau das auch eingetreten ist. Was hier gebraucht wurde, war ein Vorwand, der gegenüber dem Sicherheitsrat und gegenüber der internationalen Gemeinschaft vorspiegeln sollte, Rußland und seine Verbündeten im Sicherheitsrat seien sich einig: „wir haben es mit der Waffenruhe versucht – doch seht, was dabei herausgekommen ist“.
Das war die Vorarbeit für die sprichwörtliche „Nachrichten-Ente“, die dem russischen Bären durch die USA-Außenpolitik und dessen Medien-Hologramm aufgebürdet und auf seinem Rücken festgemacht werden sollte.
Wir bitten unsere Leser um Hilfe!
Wir sind damit endlich über den Berg. Wir laden unsere Leser ein, sich ein paar Minuten den Videoclip der Userin „Navsteva“ auf Twitter anzusehen, der tatsächlich das Highlight einer längeren russischen Präsentation und der heutigen historischen Sitzung des Sicherheitsrats ist. Es sind wirklich spannende Zeiten, voller Gefahren, mit dem Risiko, daß alles in einen totalen Krieg umschlagen kann. Wir bitten unsere Leser, besonders wachsam zu sein, da die Ereignisse eskalieren, und uns in unserer wichtigen Mission zu unterstützen, indem sie diesen Artikel über ihre sozialen Netzwerke verbreiten.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen