Sonntag, 8. März 2015

"Sie leiden wie auf dem Kreuzweg Christi": Flüchtlinge auf ihrem gefährlichen Weg durch Mexiko

Am 17. März startet Hamburger Filmteam zu Dreharbeiten in Mittelamerika. Finanzierung über Crowdfunding. "Dass Franziskanerbrüder Seite an Seite mit den Flüchtlingen durch eines der gefährlichsten Länder der Welt gehen, ist eine menschlich bewegende, religiös berührende und politisch aufrüttelnde Geschichte. Diese Geschichte wollen wir erzählen," sagt Hauke Lorenz. Der 32jährige Hauke Lorenz und sein Kameramann Juan Carlos Martínez Cristancho werden am 17. März nach Mexiko reisen, um dort den über 2.000 Kilometer langen Weg von hunderten von Flüchtlingen Richtung USA filmisch zu begleiten. Ihr Dokumentarfilm ' Vía Crucis Migrante' wird über Crowdfunding finanziert und von Hamburgs Communitysender und Ausbildungskanal TIDE koproduziert. http://www.nordstarter.org/via-crucis-migrante https://www.startnext.com/via-crucis-migrante Jedes Jahr versuchen tausende Männer, Frauen und Kinder aus Zentralamerika in das 'gelobte' Land, die USA, zu gelangen. Auf dem mindestens 2.000 Kilometer langen Fluchtweg durch Mexiko sind Überfälle, Entführungen und Gewalt an der Tagesordnung. Statt vereinzelt auf abgelegenen und daher gefährlichen Wegen Mexiko zu durchqueren, brachen 2014 Hunderte von Menschen in der Karwoche gemeinsam mit katholischen Geistlichen im schützenden Konvoi von der Südgrenze Mexikos Richtung Norden auf. Die Priester reinszenierten die lange Reise als Leidensweg Christi, um die rechtlosen Menschen im Windschatten des christlichen Ritus möglichst sicher von Ort zu Ort Richtung USA zu führen. Der Respekt vor der katholischen Kirche, die öffentliche Aufmerksamkeit und nicht zuletzt die eindrucksvolle Präsenz von Migrant_innen, Medien und Aktivist_innen bewahrte den Zug vor Übergriffen. "Unsere journalistischen Kollegen vor Ort berichten, dass die mexikanischen Behörden regelrecht Jagd auf Migranten machen, es gibt Nachrichten von dichten Kontrollen, physischen Angriffen und überfüllten Abschiebegefängnissen. Aufgrund der verstärkten Polizeipräsenz wird anders als im letzten Jahr, keine Karavane in Richtung Norden aufbrechen kann. Grund ist die verstärkte Polizeipräsenz und die rasant steigende Zahl von Abschiebungen. Für die Karwoche sind dennoch zahlreiche Aktivitäten geplant und die Geschichten der Migrant_innen relevanter als je zuvor." erzählt Hauke Lorenz, der sich seit einer Feldforschung im Rahmen seines Ethnologiestudiums an der Uni-Hamburg mit dem Thema beschäftigt. Kontakt für Nachfragen: Hauke Lorenz mobil: +4915777808933 mail@haukelorenz.de In diesem Zusammenhang hier ein Hinweis auf die Fotoausstellung "Unsichtbare Opfer: Migrantinnen und Migranten auf ihrem Weg durch Mexiko", die am 12. März 2015 um 19 Uhr im Instituto Cervantes im Chilehaus in Hamburg eröffnet wird. Die Wanderausstellung wird organisiert von der Mexiko- Zentralamerika-Koordinationsgruppe (CASA) Amnesty International (Eintritt frei). Hintergrundinformationen zur Situation an Mexikos Südgrenze finden Sie hier: http://haukelorenz.de/mexiko-macht-jagd-auf-transitmigranten_innen/ Aussagekräftige Fotos finden Sie hier: http://haukelorenz.de/wp-content/uploads/Hauke-Lorenz-und-Juan-Carlos-Martínez-Cristancho.jpg http://haukelorenz.de/wp-content/uploads/Vía-Crucis-2014-in-Mexiko-Stadt.jpg -- Hauke Lorenz Bahrenfelder Straße 90 22765 Hamburg Web: haukelorenz.de Telefon: +494079025976 Mobil: +4915777808933 Fax: +4932223378006 _______________________________________________ Chiapas98 Mailingliste JPBerlin - Mailbox und Politischer Provider Chiapas98@listi.jpberlin.de https://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/chiapas98

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