Dienstag, 17. März 2015
Wie man einen Konflikt verkauft
Beispiel Kosovo-Krieg: Anteil der Medien an der Vorbereitung, Begleitung und Auswertung der NATO-Angriffe
Rainer Rupp
In: junge Welt online vom 13.03.2015
Vom 5. bis zum 8. März veranstaltete die Neue Gesellschaft für Psychologie in Berlin den Kongress »Krieg um die Köpfe«. Es ging dabei unter anderem um die Einstimmung der Bevölkerung auf die scheinbare Notwendigkeit und Unausweichlichkeit der Beteiligung an Kriegen, um mediale Formierungs- und politische Entscheidungsprozesse.
Unter den Vortragenden war auch jW-Autor Rainer Rupp – jahrelang im NATO-Hauptquartier in Brüssel als Informant für die DDR tätig. In seinem Beitrag arbeitet er die Vorgehensweise der Mainstreammedien im ersten Krieg der NATO in Europa nach dem Zusammenbruch der europäischen sozialistischen Länder in Jugoslawien im Jahr 1999 heraus. Der Angriff auf das Land leitete einen militärisch-politischen Paradigmenwechsel ein. Die Öffentlichkeitsarbeit der NATO zur Rechtfertigung dieses Überfalls und die Rolle der »Qualitätsmedien« als Sprachrohr der Kriegstreiber spielte dabei eine besondere und bis heute beispielhafte Rolle. jW veröffentlicht eine gekürzte und überarbeitete Fassung. (jW)
Nach dem Ende des Kalten Krieges und dem Zerfall der Sowjetunion griffen westliche »Demokratien« wieder auf das typisch imperialistische Mittel des bewaffneten Überfalls auf ein Land Europas als Fortsetzung ihrer Außenpolitik zurück. Zugleich wurde von den Abteilungen für psychologische Kriegführung im Pentagon der Glaubenssatz propagiert, wonach »Demokratien keine Kriege führen«. US-Vasallen rund um die Welt, besonders in Europa, beteten diese Formel wie ein Mantra nach. Per Definition führen USA und NATO seither keine Kriege, sondern »robuste humanitäre Interventionen« zum Schutz von Menschenrechten, zur Förderung von Demokratie und Freiheit, insbesondere zur Durchsetzung einer neoliberal bestimmten Marktwirtschaft.
In den Planungsdokumenten der NATO, z. B. im neuen »Strategischen Konzept« von 1999, wird dagegen ganz ungeschminkt von der Notwendigkeit militärischer Interventionen in anderen Weltregionen zum Zweck der »Sicherung von Rohstoffen und Transportwegen und des Zugangs zu Märkten« gesprochen. So steht es auch in den späteren Weißbüchern zur Militärpolitik der Bundeswehr. Es handelt sich hierbei nicht um Geheimpapiere. Ihre Inhalte sind bekannt, aber die Regierungen und Medien verschweigen sie möglichst. Kostspielige Militäroperationen fern der Heimat lassen sich gegenüber der Öffentlichkeit viel besser mit Erzählungen von Greueltaten des neuen Feindes rechtfertigen als mit der kalten Logik der Gewinnmaximierung und des Shareholder-Values führender Konzerne.
War erst einmal ein Staat als neues Ziel ausgewählt, hatte die Dämonisierung des Gegners höchste Priorität. Denn die Stimmung in der europäischen, besonders der deutschen Öffentlichkeit war 1999 weitgehend antimilitaristisch. Die aber sollte den Krieg gegen Jugoslawien ohne großes Murren akzeptieren. Daher machten die Propagandisten des Nordatlantikpakts immer wieder Anleihen beim »guten Krieg«, dem gegen den deutschen Faschismus, dessen Notwendigkeit von den meisten Gegnern militärischer Eingriffe nicht bestritten wird.
Dies ist das Muster, das auch für die Rechtfertigung der Bombardierung ziviler Ziele in Belgrad und anderen Städten Serbiens herangezogen wurde.
Kollateralschäden müsste die deutsche Bevölkerung akzeptieren, wenn man – wie damals der Außenminister und Scharfmacher Joseph Fischer von den Grünen – »ein neues Auschwitz verhindern« wollte.
Horrende Todesopferzahlen
Der NATO-Angriff gegen Jugoslawien begann am 24. März 1999. Das Bombardement dauerte 78 Tage und Nächte. Da die jugoslawische Armee sich geschickt tarnte, suchten sich die NATO-Bomber zivile Ziele: Wasserversorgung, Brücken, Schleusen, Elektrizitätswerke, Bahnhöfe, Schulen, Krankenhäuser etc. Während um Ostern die Bomben auf Belgrad fielen, wurde in Washington das neue »Strategische Konzept« der NATO als Blaupause zu weltweiten Aggressionen feierlich von den Staatsoberhäuptern unterzeichnet.
Heute steht fest, was für Kritiker schon damals klar zu erkennen war, dass der Pakt in dem antiserbischen Propagandakrieg mit durchweg erfundenen Berichten die Öffentlichkeit in den NATO-Ländern aufhetzte. Seine Berichterstattung über den Verlauf des Krieges war je nach Zweckmäßigkeit maßlos über- oder untertrieben. Mit Geschichten von unvorstellbarer Brutalität und Zahlen von Mordopfern, die in die Hunderttausende gingen, sollte im Kosovo eine Analogie zu Nazi-KZ und Massenvernichtung hergestellt werden.¹
In einer fast einjährigen Phase vor Beginn des NATO-Luftkrieges war das Kosovo von teils schweren Kämpfen bei der Niederschlagung des Aufstands der UÇK, einer faschistoiden paramilitärischen albanischen Kampftruppe, gekennzeichnet. In diesem und den vorangehenden Jahren waren auf beiden Seiten knapp 2.000 Menschen ums Leben gekommen. Erst infolge des NATO-Angriffs und des daraufhin einsetzenden Chaos stieg die Zahl der Toten rapide an, einerseits durch die Bombenabwürfe und andererseits durch die dramatische Zunahme der Mord- und Terroroperationen der mit der NATO verbündeten UÇK gegen serbische Nachbarn, Roma, Sinti und auch gegen proserbische Albaner im Kosovo. Als dann Bomben des Militärpakts fielen, setzte eine Fluchtwelle ein. Hunderttausende wichen vor dem serbischen Militär, vor der UÇK, vor den NATO-Bomben zurück; sie flohen vor Hunger und Not, kurz, sie flohen vor dem Krieg.
Vor dem Überfall waren laut Angaben des Flüchtlingshilfswerks der UNO 14.000 Kosovo-Albaner geflohen. Mit dem Überfall setzte die Massenflucht ein. Daraus sogen die Propagandisten des Nordatlantikpakts ihren Honig, um keine Kriegsmüdigkeit oder Zweifel bei der Öffentlichkeit in den eigenen Ländern aufkommen zu lassen. Das war die Zeit, in der NATO-Sprecher Jamie Shea mit Geschichten von »Zigtausenden verschwundener junger Männer« aufwartete, die »wahrscheinlich von den Serben ermordet wurden«.
Die Zahl der auf der Flucht »verschwundenen« und »vermutlich ermordeten« Kosovo-Albaner wurde von der NATO immer höher eingeschätzt; zuletzt waren es 100.000 bis 225.000.² Immer wieder wurden Analogien zum Holocaust behauptet. Auf NATO-Pressekonferenzen wurden Satellitenfotos gezeigt, auf denen jedes Stück aufgewühlter Erde als Massengrab präsentiert wurde. Auch der SPD-Kriegsminister Rudolf Scharping wuchs bei solchen Gelegenheiten über sich hinaus. Zugleich plapperten ARD und ZDF samt den anderen »Qualitätsmedien« die NATO-Lügen kritiklos nach.
Suche nach MassengräbernUnter dem Eindruck des großen Elends schrieb im nachhinein der bekannte US-Stratege Edward Luttwak in Foreign Affairs, eine der führenden außenpolitischen Zeitschriften der USA: »Es lohnt sich, darüber nachzudenken, ob es den Kosovaren heute nicht besser ginge, wenn die NATO einfach gar nichts getan hätte.« Aber dem Militärbündnis ging es nicht darum, den Menschen im Kosovo zu helfen, sondern dieser Teil Jugoslawiens diente als Rechtfertigung zum Regimewechsel in Belgrad und die Intervention als Musterbeispiel für die Umsetzung ihres neuen »Strategischen Konzepts«.
Als am 10. Juni 1999 schließlich die Waffen im Kosovo schwiegen, Jugoslawien angesichts der Zerstörungen seinen Widerstand aufgegeben hatte und die ersten NATO-Truppen in das Kosovo einmarschierten, begann mit Hochdruck die Suche nach Massengräbern. Man stand schließlich in der Pflicht, einen »Holocaust« zu liefern. Auch Journalisten wurden eingebunden und mit Lageplänen von den mutmaßlichen Massengräbern versorgt.
Die britische Tageszeitung The Independent, die sich nicht an der allgemeinen Kriegshysterie beteiligt hatte, berichtete am 27. Juni 1999 von einer regelrechten »Goldgräberstimmung« unter den Journalisten im Kosovo.
Wer die ersten Bildberichte von einem Massengrab liefern konnte, dem waren Ruhm und Geld gewiss. Und findige Albaner wussten Profit aus der Situation zu schlagen. »Nicht weit von hier hat es ein Massaker gegeben«, zitierte das Blatt einen Kosovo-Albaner, der hinter vorgehaltener Hand einem Reporter zuflüsterte, ihn gegen einen entsprechenden Dollarbetrag dorthin zu führen. Um die Sache noch interessanter zu machen, habe er hinzugefügt: »20 Leichen ohne Köpfe«. Das Geld sei der Journalist anschließend losgewesen, und von dem sensationellen Massengrab habe er nichts zu sehen bekommen.
Als die ersten Zweifel an der Zahl der Ermordeten und an Massengräbern aufkamen, revidierten die Propagandisten der NATO ihre früheren Schätzungen schnell nach unten und behaupteten frech, dass sie nie von Hunderttausenden Toten gesprochen hätten. Jetzt war die Rede von 10.000 Ermordeten in 130 Massengräbern. Aber auch dafür wurden keine Beweise gefunden. Die Öffnung von »Massengräbern« unter großem Mediengetöse erwiesen sich in der Regel als Flop. Von menschlichen Leichen oder deren Resten war keine Spur. In den Gruben auf den Satellitenaufnahmen, die wegen der umgewühlten Erde als Massengräber verkauft worden waren, lagen Kadaver von Kühen und anderen Haustieren.
Was folgte, war grotesk: Von der NATO-Desinformationsabteilung bestärkt, schlossen die Journalisten, dass nicht sein kann, was nicht sein darf. Die Tatsache, dass in den ansonsten leeren »Massengräbern« nur Kadaver von Haustieren gefunden wurden, wertete die Journaille als Beweis für die besondere Verwerflichkeit der Serben. Denn um die Entdeckung ihrer Kriegsverbrechen durch das nordatlantische Bündnis zu verhindern, hätten sie die Leichen wieder ausgegraben, um sie an anderer Stelle verschwinden zu lassen. Man wusste auch schon wo, nämlich in den tiefen Stollen der Trepca-Minen im Nordosten des Kosovo.
Als auch dort keine Leichen gefunden wurden, kamen »investigative« Reporter auf eine andere Idee, die wiederum das Bild vom Holocaust beschwor: Die Leichen seien in den Schmelzöfen der serbischen Hüttenwerke im Kosovo verbrannt worden. Aber dort fanden die inzwischen aus verschiedenen NATO-Ländern angereisten Forensikteams ebenfalls keine Spuren. Das US-amerikanische FBI stellte das bei weitem größte Kontingent. Das Gebiet wurde als »der größte Tatort in der forensischen Geschichte des FBI« bezeichnet. Einige Monate später zogen die Abgesandten der US-Behörde unverrichteter Dinge ab. Der Leiter der spanischen Forensiker beschwerte sich vor den Medien, dass er und seine Kollegen von der NATO als Alibi missbraucht worden seien. Sie seien »zu einer semantischen Pirouette der Kriegspropagandamaschinen gemacht worden«, denn sie hätten »kein einziges Massengrab gefunden«.³
Schließlich hatte John Kifner von der New York Times die rettende Idee: Mit der Autorität des Blattes behauptete er, die Leichen seien in die Industriezentren Serbiens gebracht und dort in den vielen Hochöfen verbrannt worden. Und weil der Militärpakt nicht selbst in Serbien suchen könne, sei es unmöglich, den Serben die begangenen Massaker zu beweisen.
Das Besorgniserregende ist, dass sich einst seriöse Medien zum Instrument einer primitiven Kriegspropaganda hatten machen lassen. Bei einem Großteil der Greuelgeschichten berief sich der Sprecher des nordatlantischen Bündnisses auf Angaben der britischen Regierung. Deren Behauptungen basierten nicht etwa auf Nachforschungen vor Ort, sondern auf angeblichen Zeugenaussagen, die bei Anhörungen von kosovo-albanischen Flüchtlingen in den Lagern Albaniens und Mazedoniens und auf Grund verschiedener regionaler Presse- und Militärberichte gesammelt worden seien. Dazu gehörte auch die Geschichte, dass schwangeren (in diesem Fall albanischen) Frauen von Bestien (in diesem Fall Serben) die Föten aus dem Leib geschnitten worden wären.
Immer neue HitlerEin Jahr später verkündete das nicht von der UNO, sondern von der NATO eingerichtete und bezahlte Internationale Kriegsverbrechertribunal für Jugoslawien in Den Haag, dass in den Kosovo-»Massengräbern« insgesamt 2.788 Leichen gefunden worden seien. Aber das waren die sterblichen Überreste von Kämpfern beider Seiten und von den zivilen Opfern der UÇK, die Hunderte Serben, Roma, Sinti und proserbischer Albaner im Krieg ermordet hatte. Die Tausenden zivilen Toten, die dem Dauerbombardement der NATO-Luftwaffe zum Opfer gefallen waren, wurden nicht mitgezählt.
Interessanterweise kam ausgerechnet vom Direktor des größten privaten US-Spionageunternehmens Stratfor Intelligence, George Friedman, die schärfste Kritik des Establishments am NATO-Krieg im Kosovo: Für ihn sei die »Zahl der Toten in doppelter Hinsicht von entscheidender Bedeutung«, so Friedman. Erstens mache es selbstverständlich etwas aus, »ob die NATO die Wahrheit gesagt hat oder nicht, wenn sie einen Krieg beginnt«. Und zweitens gebe »es schon einen qualitativen Unterschied zwischen Hunderten Toten einerseits, die im Rahmen einer Operation zur Terroristenbekämpfung getötet wurden, und einem genozidartigen tausendfachen Massenmord andererseits«.
Unter dem Titel »Wo sind die Todesfelder im Kosovo?« hatte das Spionageunternehmen am 17. Oktober 1999 eine kritische Analyse veröffentlicht, in der Behauptungen der NATO vom serbischen Genozid an Kosovo-Albanern der geringen Zahl der dort tatsächlich gefundenen Leichen gegenübergestellt wurden. »Wenn die Schwelle für eine Invasion und den Verlust der Souveränität eines Landes bei einigen hundert Toten liegt, die bei ethnischen Gewalttätigkeiten ihr Leben verloren haben, dann hätte der Casus belli schon für alle möglichen Länder eintreten müssen, von Großbritannien über die Türkei bis hin nach Südkorea. (…) Wenn sich jedoch die Verbrechen Serbiens nicht von denen anderer Länder unterscheiden, dann wird die Entscheidung, Serbien zu bombardieren, moralisch verdächtig.« Deshalb sei die Zahl der Getöteten von zentraler Bedeutung, so der Stratfor-Chef.
Die verantwortlichen Schreibtischtäter für das Töten im Kosovo, US-Präsident William Clinton, sein britischer Amtskollege Anthony Blair und Bundeskanzler Gerhard Schröder mit seinem Außenminister Joseph Fischer, wurden bis heute nicht belangt. Statt dessen erfreuen sie sich in der westlichen Wertegemeinschaft höchster Anerkennung. Tatsächlich wurde der serbische Staatspräsident Slobodan Milosevic als »neuer Hitler« für die »Massengräber« im Kosovo verantwortlich gemacht.
Die angeblichen Massengräber und Greueltaten im Kosovo sind in derselben NATO-Giftküche erfunden worden wie einige Jahre später die sagenumwobenen »Massenvernichtungswaffen« des irakischen Hitlers Saddam Hussein oder die »Massenexekutionen« von Zivilisten in Bengasi durch den libyschen Hitler Muammar Al-Ghaddafi oder die Giftgaseinsätze gegen die eigene Bevölkerung durch den syrischen Hitler Baschar Al-Assad. Und unlängst hat bereits die ehemalige US-Außenministerin Hillary Clinton den russischen Präsidenten Wladimir Putin mehrfach als »neuen Hitler« bezeichnet. Auch der britische Premier David Cameron hat ihn schon mit Hitler verglichen.
Krieg als SeifenoperZum Schluss noch einige Bemerkungen zu Jamie Shea, dem stets lächelnden Gesicht des Kosovo-Krieges. Genau ein Jahr nach Beginn des Angriffs gegen Jugoslawien machte der NATO-Sprecher von sich reden. Die Neue Zürcher Zeitung berichtete am 29. März 2000 von seinem Auftritt in Bern, wo er seinen staunenden Zuhörern aus Wirtschaft und Politik erzählte, wie die NATO die Weltöffentlichkeit über den Krieg getäuscht hatte. In seinem Vortrag mit dem Titel: »Selling a conflict – the ultimate PR challenge» (Wie man einen Konflikt verkauft, die ultimative Public-Relations-Herausforderung), präsentierte er sich als der Mann, der den Krieg wie ein Markenprodukt verpackt, verkauft und – notabene – fast eigenhändig gewonnen hatte.
Auch für flaue Kriegstage hatte Shea guten Rat: »Wenn du keine Geschichte hast, dann musst du eine erfinden!« Außerdem liebe das Publikum täglich ausgestrahlte »Seifenopern«, und es brauche Hauptdarsteller, womit sich Shea selbst meinte. Noch heute werde er persönlich überall auf der Welt erkannt, und das Frauenmagazin Elle habe ihn zu den zehn heißesten (sexiest) Männern der Welt gezählt.
Nun sei zu hoffen, kommentierte die NZZ den Vorgang, dass der in sich selbst verliebte Mann auf sexuellem Gebiet mehr leiste als bei der Vermittlung von NATO-Informationen. In Demokratien habe die Öffentlichkeit das Recht, von ihren kriegführenden Regierungen wahrheitsgetreu unterrichtet zu werden. Glaubwürdigkeit beruhe auf Faktentreue. Wird diese über längere Zeit beachtet, so ist man bereit, Vertrauen zu schenken auch in Fällen, in denen man aus Gründen der Geheimhaltung nicht in alle Einzelheiten eingeweiht werden könne, so das Schweizer Blatt. Und es fährt fort: »Wenn nun ein kleiner Sprecher, der nicht ganz versteht, worum es geht, meint, alles sei nur Public Relations, und dies verkündet, setzt er seinen Marktwert für die Mächtigen stark herab. Seine Glaubwürdigkeit ist plötzlich im Eimer, nicht mehr zu gebrauchen. In kurzer Zeit wird man sich am Kopf kratzen und fragen: Wie hieß er doch schon, der Sprecher? Jamie …
irgendetwas.« Aber hier irrte die Tageszeitung.
Shea setzte seine Karriere in der NATO fort. Sein weiterer Werdegang ist für den Charakter der Organisation symptomatisch. Er brachte es nicht nur zum Direktor der Abteilung »Politikplanung«, sondern ist heute Vizegeneralsekretär der Organisation. Jetzt kann er über Russland als unberechenbare Macht schwadronieren, die für die friedliebende, die demokratischen Werte verteidigende NATO zu einer neuen Bedrohung geworden ist.
Anmerkungen1 Siehe dazu den wichtigen Überblicksartikel im britischen Politikmagazin New Statesman vom 4 September 2000: www.newstatesman.com/node/138456
2 Dazu siehe auch die oben genannte Quelle.
3 Quelle: www.americanthinker.com/articles/2014/09/the_unspoken_obama_lie_that_led_to_benghazi.html#ixzz3UAeygYJ5
Rainer Rupp berichtete auf diesen Seiten zuletzt am 2.2.2015 über die Ostukraine und ihren gigantischen Industriekomplex mit Kohleförderung, Metallurgie und Chemie.
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