Dienstag, 17. März 2015
Prozessbesucher unter Generalverdacht? Polizei NRW übermittelt Personalien von Publikum an das LKA Schleswig-Holstein
"Wer Anfang 2014 als Zuschauer_in an einem Prozess in Gronau (NRW)
gegen eine Anti-Atom-Aktivistin teilnehmen wollte, musste sich am
Einlass des Amtsgerichts Polizeikontrollen unterwerfen. Die
Polizeikräfte waren vom zuständigen Richter zur Amtshilfe angefordert
worden, um die Sicherheit im Saal zu garantieren. Auf um Datenschutz
besorgte Nachfragen wurde versichert, die aufgenommenen Personalien
würden nur für den Fall etwaiger Störungen notiert und nach der
Verhandlung umgehend vernichtet. Offensichtlich handelte es sich dabei
um eine dreiste Lüge. Ein Zuschauer der damaligen Verhandlung stellte
Anfang 2015 ein Auskunftsersuchen beim LKA Schleswig-Holstein, was
dort über ihn gespeichert sei. Ihm wurde daraufhin mitgeteilt, der
Abteilung für politisch motivierte Kriminalität läge ein Bericht über
seine Teilnahme an der Gerichtsverhandlung 2014 in Nordrhein-Westfalen
vor. Dieser würde aus präventiven Gründen gespeichert…" Beitrag bei
nirgendwo.info vom 9. März 2015
http://nirgendwo.info/blog/2015/03/09/prozessbesucher-unter-generalverdacht-polizei-nrw-uebermittelt-personalien-von-publikum-an-das-lka-schleswig-holstein/
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