Freitag, 12. April 2013

Philippinen: DER REVOLUTIONÄRE VOLKSKRIEG VERLÄUFT SIEGREICH

Mitteilung der NDFP Mindanao zum 44. Jahrestag der NPA von Genosse „Ka Oris“ Jorge Madlos übersetzt von Jens-Torsten Bohlke Mitteilung der NDFP Mindanao vom 29. März 2013.- Der bewaffnete revolutionäre Kampf hat auch 2012 und im ersten Quartal 2013 in Mindanao einen siegreichen Verlauf. Dies im Schritt-Tempo der gesamten Nation des philippinischen Volkes in Richtung auf das strategische Kräftegleichgewicht als der neuen und nächst höheren Stufe des verlängerten Volkskrieges in den kommenden Jahren. Es steht der NDFP in Mindanao sowie allen revolutionären Kräften und dem Volk gut zu Gesicht, mit der NPA diesen 44. Jahrestag zu feiern und den kommunistischen Kämpfern Dank und Anerkennung auszusprechen. Zugleich ist für uns alle dieses Datum ein Tag des Gedenkens an alle revolutionären Märtyrer, die im selbstlosen Kampfeinsatz ihr Leben für die Interessen des Volkes opferten. Bei all unseren Feierlichkeiten für die NPA im gesamten Land sollten wir uns stets vollauf bewusst darüber sein, dass die Opfer der beiden Taifune Sendong und Pablo weiterhin leiden, dass sie unter Schmerz und Elend leiden. Schon deshalb müssen wir in größter Schlichtheit und unserer festen Gewissheit feiern, dass unser kollektiver Kampf uns auf eine höhere Stufe auf der Leiter des Volkskriegs bringen wird. Wir haben den brutalen und verzweifelten konterrevolutionären Einsatzplan Bantay Laya des von den USA gestützten Arroyo-Regimes in den neun Jahren seines Bestehens wirksam zum Scheitern gebracht und dasselbe auch hinsichtlich des nun seit drei Jahren bestehenden Einsatzplans Bayanihan des von den USA gestützten Aquino-Regimes vollbracht. Dies gelang uns trotz der Tatsache, dass die revolutionäre Bewegung zum alleinigen Hauptangriffsziel der reaktionären Staatsmaschinerie geworden ist, während der bewaffnete Widerstandskampf des Moro-Volkes erheblich nachgelassen hat. Wenn beide Einsatzpläne zur Schwächung des Volkskriegs in Mindanao kläglich scheitern, was hat die herrschende Klasse und ihr imperialistischer Boss dann noch in den Händen, um die Revolution zu zerschlagen? Von der allgemeinen Bilanz her ist die NPA in über 200 Ortschaften in Mindanao tätig. Hunderte Siedlungen sind zu den über 2000 Guerrillagebieten der revolutionären Bewegung im letzten Jahr hinzugekommen. Gleichzeitig ist die Massenbasis vor Ort rasch ausgeweitet worden. Die revolutionären Massenorganisationen umfassen jetzt eine Zahl von ein paar Hunderttausenden Mitgliedern. Wir haben die revolutionäre Volksregierung in etlichen Siedlungen eingerichtet. In einigen Fällen besteht sie auf der Stufe ganzer Ortschaften. Wir haben die revolutionäre Bodenreform in weiteren Gebieten ausgeführt, woraus Hunderttausende Menschen in zahlreichen Dörfern von Mindanao ihren Nutzen zogen. Die antifaschistische und antiimperialistische Massenbewegung in den Städten und den Siedlungszentren hat einen Höhepunkt erreicht und steht in vollem Einklang mit der antifeudalen Bewegung in den ländlichen Gebieten. Tausende Volksmilizionäre sind in Zug- und Schwadronsstärken in etlichen Siedlungen und Dörfern organisiert worden. Die Errichtung von Parteiorganisationen in vielen Siedlungen ist gelungen und erbringt eine solide Führungsrolle für die Partei in den Massenorganisationen, in der Volksmiliz und der revolutionären Massenbewegung in den Dörfern und Siedlungen in den ländlichen Gegenden. Dies sind unerlässliche Stützpfeiler für den Weg zum Volkskrieg auf der gesamten Insel in voller Breite. Die NPA-Zugehörigkeit in Mindanao wuchs um über 10% an, was ermöglichte, etliche neue Einheiten der NPA in Kompanie- und Zugstärken zu bilden, welche fähig sind, in der gesamten Fläche umfassende taktische Angriffe auf der Grundlage der sich ständig erweiternden und vertiefenden Massenbasis zu führen. Allein im Jahr 2012 sind über 400 taktische Angriffe von der NPA in Mindanao geführt worden. Und im ersten Quartal 2013 führte die NPA in Mindanao über 100 taktische Angriffe zur Vergeltung und Abstrafung in allen fünf Regionen von Mindanao. Durch diese taktischen Angriffe erbeutete die NPA Hunderte Schnellfeuerwaffen, sie dezimierte die philippinische Armee, Polizei und die paramilitärischen CAFGU-Verbände um mehr als ein ganzes Bataillon. Ein Meilenstein im ersten Quartal 2013 war der erfolgreiche NPA-Angriff zur Abstrafung des umweltzerstörerischen Agrarkonzern-Monsters Del Monte-Philippines in Bukidnon. Die Kommunistische Partei, die die absolute Führung der NPA ausübt, wuchs um über 50% in den Mitgliederzahlen und ist stark in der Massenbasis bei den Bauern und den Arbeitern sowie in den Mittelschichten verwurzelt. Derzeit ist das ideologische Fundament der Partei stärker als jemals zuvor gemessen an dem Grad, welchen die Partei erreicht hat, seit sie in Mindanao in Erscheinung getreten ist. Sie führt das Dreistufenprogramm des Marxismus-Leninismus-Maoismus im politischen Bildungsbereich aus. Die chronische Krise, welche das gesamte Volk ergriffen hat, liefert den Nährboden, um den Volkskrieg zu einer viel höheren Stufe zu entwickeln. Hinter der Inszenierung eines „spektakulären“ Wirtschaftswachstums durch das von den USA gestützte Aquino-Regime stecken mit über 10% oder einer Zahl von 4 Millionen Filipinos die Arbeitslosenmassen. Weitere über 19% oder 17 Millionen Filipinos leiden an nicht ausreichender Lohnarbeit. Weitere Menschen verloren ihre Arbeitsplätze im vorigen Jahr, weil die reaktionäre Regierung kein Programm für eine landesweite Industrialisierung hat. Das Land benötigt dringend eine wirkliche Bodenreform. Immer mehr Bauern sind ihres Bodens beraubt worden, damit die imperialistischen Plantagen im Besitz von Dole Phil, Del Monte und Sumifru sich ausdehnen konnten. Die Kosten für soziale Dienstleistungen wie Bildung, Wasser, Elektrizität, Gesundheitsbetreuung, Transportwesen, Kommunikation usw. bleiben unerschwinglich hoch. Das Volk muss darunter leiden, dass Regierungsgelder in der Korruption verschwinden, die öffentlichen Dienstleistungen privatisiert werden und daraus die großen Geschäftsleute und die Imperialisten ihren Nutzen ziehen. Ein konkretes Beispiel dafür ist die Stromkrise in Mindanao, die deswegen ausgebrochen ist, weil die Regierung sich wagt, öffentliche Mittel zu kürzen und sie als Subventionen Privatinvestoren für deren Profitmachereien zuzuschanzen. Selbst nachdem die Taifune Pablo und Sendong Mindanao verwüsteten, macht die reaktionäre Regierung weiter mit der Begünstigung der großflächigen Plantagenwirtschaft und des weiträumigen Bergbaus wie bei Xstrata-SMI in Socskargen, Toronto Ventures Inc. (TVI) auf der Halbinsel Zamboanga und San Roque Minerals Inc. (SRMI) in der Caraga-Region. Die skrupellosen Söldnerverbände der Streitkräfte der Philippinen und der Polizei sind in vollem Einsatz, damit die umweltzerstörerischen Tätigkeiten dieser Konzerne ungehindert weitergehen. Infolgedessen sind viele Siedlungen und Dörfer Opfer militärischer Misshandlungen und von Menschenrechtsverletzungen geworden. Tausende wurden gewaltsam von ihren Ländereien evakuiert, unzählige Menschen fielen außergerichtlichen Tötungen und Ermordungen zum Opfer, darunter die Familie Capeon und einer der Anführer der Opfer des Taifuns Pablo, welcher aus Hungersnot beim Sturm auf das DSWD-Lager in der Stadt Davao mitmachte und dort gelagerte Nahrungsmittel als Beute mitnahm, weil ihnen diese dringend benötigte Nahrungsmittelhilfe verweigert worden war. Das von den USA gestützte Aquino-Regime unterlief die Friedensgespräche mit der NDFP, indem es ein Ende der bewaffneten Auseinandersetzung mittels Kapitulation forderte, ohne sich auf wesentliche Vereinbarungen zur Souveränität, zu einer wirklichen Bodenreform, zur landesweiten Industrialisierung und anderen damit zusammenhängenden dringenden sozialen Fragen einzulassen. Ganz klar ist das Aquino-Regime nichts weiter als ein Vasall der US-imperialistischen Großmacht, wie die fortgesetzten „Balikatan-Manöver“ beweisen, welche ganz im Interesse der Begünstigung der ausländischen Agrar- und Bergbaukonzerne liegen, sowie dem Verhalten hinsichtlich der Scarborough-Klippen und der Spratly-Inseln usw. Wegen der Kollaboration des von den USA gestützten Aquino-Regimes mit der malaysischen Regierung bei der brutalen gewaltsamen Lösung des Sabah-Konflikts sind viele Filipinos und Tausugs getötet, gefoltert und misshandelt worden. Daher liegt auf der Hand, dass es keinen anderen gangbaren Lösungsweg aus der Armut, dem Leiden und der Unterdrückung durch einige Wenige gibt als den Weg des revolutionären bewaffneten Kampfes. HOCH LEBE DIE NEUE VOLKSARMEE (NPA)! FÜHRT DEN VOLKSKRIEG ZUM STRATEGISCHEN KRÄFTEGLEICHGEWICHT BIS ZUM ENDGÜLTIGEN SIEG! Quelle: E-Mail der KP der Philippinen an die Redaktion Weitere Informationen: http://www.philippinerevolution.net/statements/20130329_the-revolutionary-people-s-war-continues-to-reap-victories-in-mindanao

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