Freitag, 12. April 2013
BRD-Panzer für die saudische Monarchie
Warum die BRD jetzt den saudischen König und seine Prinzen mit Panzern ausrüstet: Angesichts der seit Monaten andauernden Volksaufstände in der arabischen Welt gegen die Marionettenherrscher der Imperialisten befürchten die BRD-Strategen, dass früher oder später auch die saudische Monarchie hinweggefegt wird.
Die dekadente Lebensweise der herrschenden Sa'ud-Clique und deren Bündnis mit den Kreuzzüglern bzw. Ungläubigen stehen derart im Widerspruch zum Islam, dass
es nur eine Frage der Zeit ist, wann im zwölftgrößten Flächenstaat der Erde ("Kingdom of Saudi Arabia") ein Regime-Wechsel erfolgt.
Die USA und die BRD befürchten insbesondere folgendes Szenario, sog. "worst case": dass auf der Arabischen Halbinsel ein islamischer Staat gegründet wird, der die reichen Bodenschätze des Landes (Erdöl, Erdgas, Gold, Kalkstein, Marmor, Salz, Eisenerz, Phosphor) im Interesse der Umma fördert und nicht im Interesse der Imperialisten!
Man sieht schon, wieviele Kopfschmerzen den Imperialisten z. B. die gegenwärtigen Veränderungen in Ägypten bereiten. Und man stelle sich einmal vor, wie viel größer die Kopfschmerzen der Imperialisten sein werden, sobald die absolutistische Monarchie der Sa'ud-Clique gestürzt ist...
Mit einem Bruttoinlandsprodukt von ca. 450 Milliarden Dollar pro Jahr stellt das von der Sa'ud-Clique ver- waltete Territorium die größte Volkswirtschaft im arabischen Raum dar (ein doppelt so hohes BIP wie Ägypten). Würde dies alles nicht mehr der Sa'ud-Clique, sondern einem islamischen Staat gehören, also der Umma insgesamt zugutekommen - das wäre für die Imperialisten sozusagen der GAU!
Das seit dem 23.09.1932 existente "Kingdom of Saudi Arabia" verfügt über die weltweit größten Erdölreserven (25% aller bekannten Erdölreserven der Welt), über die weltweit viertgrößten Erdgasreserven, die weltweit achtgrößten Raffinerie-Kapazitäten und ist der größte Erdölexporteur weltweit. Ein einziges Mal, nämlich im Oktober 1973, also vor ca. 39 Jahren erlebten die USA und die BRD, was ökonomisch passiert, wenn das saudische Öl nicht mehr wie gewohnt fließt: die "1. Ölkrise" des Westens...
Allein schon aufgrund dieses Erlebnisses werden die Imperialisten alles Mögliche und Unmögliche versuchen, um die Sa'ud-Clique an der Macht zu halten.
Als staatliches Gebilde ist das "Kingdom of Saudi Arabia" sehr fragil: Der sog. König steht de facto über den Gesetzen und lässt die 13 Provinzen von den Prinzen oder seinen engen Verwandten regieren; die Sa'ud-Clique betrachtet ihren Machtbereich auf der Arabischen Halbinsel quasi als Privatbesitz. Es ist absehbar, dass die 27 Millionen Einwohner - davon sind zwei Drittel jünger als 25 Jahre - sich diese Diktatur nicht mehr lange gefallen lassen...
Der Widerstand gegen die Sa'ud-Clique basiert weniger auf den ca. 6 Millionen dort ausgebeuteten "Gast-arbeitern", die aus Pakistan, India, Indonesia etc. stammen und praktisch rechtlos sind. Es ist vielmehr der islamische Widerstand, der für das Sa'ud-Regime gefährlich wird.
Im Land der beiden heiligen Stätten (Makka, Al-Madina) ist der wahre Islam stark verankert; die Imperialisten sprechen in dem Zusammenhang von "salafistischem Islam". Seit einigen Jahren kommt es deshalb in verschiedenen Landesteilen immer wieder zu bewaffneten Zusammenstößen zwischen dem Sicherheits-apparat der Sa'ud-Clique und dem islamischen Widerstand.
Mittlerweile bereitet sich der Sicherheitsapparat der Prinzen darauf vor, ggf. auch Panzer gegen den islamischen Widerstand einzusetzen; aus den USA stammt diesbezüglich das Angebot für Panzer des Typs "Abrams", während die BRD den "Leopard 2" anbietet; die Sa'ud-Clique hat sich für den "Leopard 2" entschieden.
Es handelt sich um den "Leopard 2A7+", der speziell für den Einsatz bei Aufständen auch in städtischen Gebieten geeignet ist. Der Panzer wurde so konzipiert, dass seine Besatzung (Kommandant, Richtschütze, Ladeschütze, Fahrer) im Orts- und Häuserkampf eng mit der Infanterie zusammenarbeiten kann.
Eine markante Besonderheit stellt auch die Tatsache dar, dass dieser Kampfpanzer zur Überwindung von "Hindernissen" (Barrikaden, Menschen) mit einem Räumschild ausgestattet worden ist, der in der Bauweise einem Schneepflug entspricht. Da es auf der Arabischen Halbinsel selten schneit, kann man sich unschwer vorstellen, für welche Sorte von brutalen Repressionseinsätzen sich die Sa'ud-Clique mit derartigen Panzern vorbereitet...
Militärfachleute bezeichnen den Kampfpanzer "Leopard 2" generell als den besten Panzer, über den der Westen verfügt. Angetrieben wird er von einem 12-Zylinder-Dieselmotor mit 1500 PS, was trotz des hohen Gesamtgewichts (ca. 60 Tonnen) eine Geschwindigkeit von bis zu 72 km/h ermöglicht. Die Bewaffnung des Panzers besteht aus einer 120-mm-Glattrohrkanone (42 Schuss) sowie zwei Maschinengewehren des Kalibers 7,62 mm (4750 Schuss).
Vor genau einem Jahr, Ende Juni 2011, hat der geheim tagende Bundessicherheitsrat der BRD unter der Leitung von Merkel genehmigt, dass die Sa'ud-Clique zunächst ca. 300 "Leopard 2A7+" erhält. Seit ein paar Tagen ist nun bekannt, dass ggf. sogar 600 - 800 "Leopard 2A7+" zur Bekämpfung des islamischen Wider-stands geliefert werden sollen (Auftragsvolumen ca. 10 Milliarden Euro).
BRD-Minister Friedrich, der die Bekämpfung des Islam im In- und Ausland propagiert, betonte in einem Pressegespräch, die saudische Monarchie sei "ein wichtiger Verbündeter im Kampf gegen den islamischen Extremismus" und fügte hinzu: "Saudi-Arabien tut viel gegen Gewalt und Terror - davon profitieren auch wir."
Insbesondere die beiden deutschen Rüstungskonzerne, die den "Leopard 2A7+" konzipiert haben: nämlich die Rheinmetall AG (Düsseldorf) sowie die Firma Krauss-Maffei Wegmann (München), die zur Unternehmens-holding Wegmann & Co. (Kassel) gehört. Imperialistische Aufstandsbekämpfung gegen den Islam als Geschäft.
Abu Shahida (Muntasir bi-llah) (Bernhard Falk), 28.06.2012
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