Freitag, 2. November 2012

Monstersturm "Sandy" mit verheerenden Folgen - drei AKW gefährdet

31.10.12 - Mit Windstärken von 130 Kilometern pro Stunde und starkem Regen traf das Zentrum von "Sandy" am Montagabend auf das Festland und richtete verheerende Schäden an, vor allem im Bundesstaat New Jersey und in New York. Insgesamt sind 60 Millionen Menschen betroffen. Nach 66 Todesopfern in der Karibik forderte der Sturm in den USA mindestens 50 weitere Menschenleben. Zehntausende verloren ihr Hab und Gut. Vier Städte in New Jersey standen nach einem Dammbruch bis zu 1,80 Meter hoch unter Wasser. Drei AKW mussten wegen Problemen mit Hochwasser und mit der Stromversorgung ausgeschaltet werden - zwei Reaktoren rund 25 Kilometer nördlich von New York und ein Meiler in New Jersey. Im ältesten Reaktor des Landes, Oyster Creek, wurde wegen des Hochwassers die zweite von vier Alarmstufen gemeldet. Oyster Creek bezieht sein Kühlwasser aus einer nahe gelegenen Lagune und liegt nur etwa zwei Kilometer von der Atlantikküste entfernt. Die besondere Wucht von "Sandy" resultiert daraus, dass sich arktische Luftströme in den aus den Tropen kommenden Wirbelsturm einwickeln. Aufgrund der globalen Erwärmung durch den Anstieg der Treibhausgase in der Atmosphäre und den damit einher gehenden Anstieg der Meerestemperatur nimmt die Anzahl und die Ausdehnung solcher "Monsterstürme" zu. Hurrikans stoßen immer häufiger und auch zu "späten" Jahreszeiten an der Atlantikküste nach Norden vor. Da dann bereits sehr eisige und hoch stehende Luftmassen aus dem Norden herunter fallen und auf die noch im Süden aufgeheizte, warme Luft treffen, bilden sich Wirbel, die der Energie des Sturms einen mächtigen Schub geben. Dringend nötig ist daher der Aufbau einer internationalen Widerstandsfront gegen die Verursacher der globalen Klimakatastrophe. Mit dem am 1. Dezember stattfindenden internationalen Kampftag zur Rettung der natürlichen Umwelt vor der Profitwirtschaft kann und muss dies weiter gefördert werden.

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