Dienstag, 14. Juli 2020

Entlassungen sofort zurück nehmen, Anklagen aufgeben: Solidarität mit dem Streik an Simbabwes Krankenhäusern



Die Streikbewegung an den Krankenhäusern Simbabwes geht ungebrochen 
weiter. Im Kampf für bessere Bezahlung (konkret:  Ausbezahlung in 
Dollar) und bessere Sicherheitsausrüstung. Auch in Simbabwe hatte die 
Regierung getan, was so viele Regierungen taten: Hohle Worte des Lobes 
für die Arbeit der Menschen im Gesundheitswesen während der Epidemie 
verbreiten lassen – um dann Ernst zu machen, wenn es um Anderes geht 
als Worte: Jetzt sind 13 streikende Krankenpflegerinnen aus einem 
Krankenhaus in Harare zuerst festgenommen und dann auch noch am 
Arbeitsplatz entlassen worden – „natürlich“ um die Streikenden 
einzuschüchtern, was bisher erfolglos blieb. Stattdessen hat die 
Gewerkschaft "Zimbabwean Nurses Association" (ZINA), zusammen mit der 
Internationalen Föderation der Gewerkschaften im Öffentlichen Dienst 
PSI und Labourstart seit dem 08. Juli 2020 die Solidaritätskampagne 
„Zimbabwe: Drop charges and reinstate dismissed nurses now“ begonnen, 
mit einer Muster-Protestpetition, die bisher von über 4.100 Menschen 
unterzeichnet worden ist (darunter auch von LabourNet Germany – das 
auch alle KollegInnen zur Unterzeichnung aufruft). Siehe zum 
Krankenhausstreik in Simbabwe auch einen weiteren aktuellen Beitrag zu 
den Festnahmen und Entlassungen sowie die Erklärung der Gewerkschaft 
ZINA dazu (die wir vorweg kurz auf Deutsch zusammenfassen) – sowie den 
Verweis auf unseren ersten Bericht zu diesem Streik
https://www.labournet.de/?p=175462

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