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Die Städte Pirna, Heidenau und Dohna gedenken, am Feistenberg entlang
des Autobahnzubringers B172a auf einer Fläche von 150 Hektar den
"Industriepark Oberelbe" zu errichten.
Was spricht für den Industriepark Oberelbe?
- Ohne neue Jobs überaltert die Region
- Die Wirtschaftsstruktur ist nicht ausgewogen
- Das Lohnniveau muss angehoben werden
- Die Kommunen brauchen mehr Steuereinnahmen
- Handel ist auf Kaufkraft angewiesen
Im verlinkten Artikel der Sächsischen Zeitung wird ausführlich zu den
oben genannten Punkten beschrieben, welche Gründe für den Bau des
Industrieparks Oberelbe sprechen.
Was spricht gegen den Industriepark Oberelbe?
- Das Landschaftsgebiet ist schon durch den Bau der A17 und der B172a stark betroffen und würde mit dem Bau des Industrieparks nachhaltig vollkommen verändert und somit versiegelt werden.
- Mensch und Tier sollen einen riesigen Industriepark billigen und versuchen sich damit zu arrangieren. Schon jetzt gibt es durch den abgeschlossenen Bau der A17 und der B172a keine ausreichenden Rückzugsmöglichkeiten für Tiere vieler Arten. Die Trassen bilden Barrieren und zerschneiden die Landschaft. An den Rändern der Autobahn wurden bescheidene Buschreihen an Hängen gepflanzt. Leider sind diese auch umzäunt. Tiere durchbrechen die Barrieren. Dies zeigt, wie sehr die Tiere unter dem Mangel eines Rückzugsgebietes leiden. Das betreffende Gebiet wird bis zum Bau des IPO von konventioneller Landwirtschaft genutzt. Eine weitere Zersiedlung der Landschaft wird keine Verbesserung des Lebens der Menschen und erst recht kein Überleben der Artenvielfalt von Tieren und Pflanzen darstellen.
- Zudem ist ein Lärmschutz an der A17 im Bereich Großsedlitz quasi nicht vorhanden. Seit Jahren sind die Anwohner, besonders in der Nacht, vom Lärm der Autobahn beeinträchtigt. Die Lebensqualität ist gesunken. Mit dem Bau des IPO wird der Lärm zunehmen und Luftqualität weiter verschlechtert.
- Ein erhöhtes Verkehrsaufkommen und der damit verbundene Lärm und die Luftverschmutzung wird steigen.
- Das Gebiet, das für den Bau des Industrieparks vorgesehen ist, liegt in einer Frischluftschneise, die weite Teile Pirnas mit Kalt- bzw. Frischluft versorgt. Mit dem Bau des IPO würde dies nachhaltig gestört werden.
- Versiegelung von 150 Hektar Fläche.
- Es besteht weder bezahlbarer Wohnraum, noch die verfügbare Fläche um bezahlbaren Wohnraum für die zusätzlichen Einwohner zu schaffen.
- Der öffentliche Nahverkehr bietet zum jetzigen Zeitpunkt keine Pendelmöglichkeit für Beschäftigte des IPO.
- Ein Industriepark neben dem Barockgarten Großsedlitz?
Meiner Meinung nach ist das Projekt IPO keine Chance für die Region, es
bedeutet nur den weiteren Werteverlust für die hier lebende Bevölkerung.
Niemand kann sich sicher sein, dass die risikoreiche Verwendung von
mehr als 100(!) Millionen Euro Steuergelder zum Erfolg führen wird.
Zudem treffen einige wenige Politiker und deren Stadträte riskante,
irreversible Entscheidungen ohne die Meinung und Zustimmung der
Bevölkerung einzuholen. Diese wird erst informiert, wenn „Tatsachen“
geschaffen wurden. Als bestes Beispiel ist der Vorentwurf des FNP der
Stadt Heidenau zu nennen.
Was können wir tun?
Der beste Weg ist ein Dialog zwischen den Verantwortlichen des Projektes
und den Bürgern der Region. Im Rahmen dieses Dialoges sollen die
Vorteile und Nachteile erörtert und gemeinsam diskutiert werden. Wir,
die Bürger der Region, sollten dann gemeinsam mit den Verantwortlichen
Entscheidungen über das Schicksal des Projektes treffen und dies noch
bevor größere Summen an Steuergeldern für das Projekt gebunden werden.
Welche Alternativen wären denkbar?
- Teile des Gebietes sollten renaturiert werden , d.h. einen Teil aufforsten und Gewässer anlegen, also eine Basis für die hier lebenden Tiere schaffen.
- Umbau der vorhandenen konventionellen Landwirtschaft in eine ökologische Landwirtschaft. Den Landwirten, die den Schritt in die richtige Richtung sollte eine anfängliche Unterstützung in Form Finanzierungsmöglichkeiten angeboten werden. Landwirtschaft ohne Gift funktioniert gibt es bereits und sie funktioniert. Wir können der Natur ein Stück zurückgeben. Wir sollten es sogar.
- Einige Streuobstwiesen anlegen, die ebenfalls zur Erhaltung der Artenvielfalt beitragen und den Menschen in der Region mit frischem Obst versorgt.
- "Kleinere" Gebiete zur Erschließung von Gewerbe und Industrie ausweisen, mit der Vorgabe ein "Ausgleich" für ihre umweltbelastenden Verfahren zu schaffen. Stets umschlossen von großzügig angelegten Mischwald.
- Bereits bestehende Straßen ausbauen, d.h. umweltbewusste Gestaltung von Fahrtwegen und Schaffung von (Unter-)Querungsmöglichkeiten für die in der Region lebenden Tiere.
Wird es nicht Zeit, dass Sie wir und vor allem Sie, liebe
Verantwortlichen des Projektes, aus Fehlern lernen und die Zukunft
gemeinsam gestalten? Viele Bürger und Bürgerinnen dieser Region haben
Ideen und möchten sich mit diesen einbringen. Wir, die Bürger, wollen
respektiert werden. Wenn niemand mit uns kommuniziert, wie sollen wir
eventuelle Vorteile des Projektes verstehen?
Gern stehe ich für Rückfragen zur Verfügung und stelle Kartenmaterial
bereit. Wenn jemand Ideen, Anregungen oder Kritik mitteilen möchte, so
bitte ich darum einen Kommentar zur Petition zu verfassen.
Informationsquellen:
Im geplanten IPO der Kommunen Pirna, Dohna und Heidenau dürfen
Industrieanla-gen gemäß der 4.Bundesimmissionschutzverordnung
(4.BIDSchV, Anlage 1) gemäß der § 19 (mit Öffentlichkeitsbeteiligung)
und § 10 (ohne Öffentlichkeitsbeteiligung) angesiedelt werden. Ein
Ausschluss spezieller Industrieanlagen erfolgte durch die IPO-Planer
bisher nicht. Unter die genehmigungsfähigen Anlagen fallen neben
Müll-verbrennung, Tierkörperverwertung, Kraftwerke und Chemieanlagen
jeder Art, La-gerung gefährlicher Stoffe auch industrielle
Tiermastanlagen, so z.B. für mehr als 40.000 Stück Mastgeflügel oder
auch mehr als 2000 Mastschweine. Es ist bekannt, dass der IPO zum großen
Teil in einem für Pirna wichtigen Kaltluftentstehungsgebiet errichtet
werden soll, dessen Luft sich selbst bei Windstille in die Talregion von
Pir-nas Stadtzentrum bewegt. Nun könnte man meinen, es sei
Geschmacksache, ob den Pirnaern die zu erwartende „würzige Landluft“
industrieller Tiermastanlagen zusagt oder nicht. (Die Einwohner von
Krebs wissen schon lange, wovon hier die Rede ist.) Nein, hier handelt
es sich um handfeste gesundheitsgefährdende Szenarien: Das aus
Mastställen entweichende gasförmige Ammoniak (NH3) ist insgesamt für 45%
an der Feinstaubbildung beteiligt, so dass in Gebieten solcher
ländlicher Emissionen die Feinstaubbelastung ähnlich hoch ist wie im
Zentrum von Großstädten (s. z.B. ARD, Monitor vom 17.1.19) Hinzu kommt
die Feinstaubbelastung durch den Autobahnzu-bringer und der
Südumfahrung. Dieser Schadstoffmix würde also ständig aus westli-cher
Richtung über die Wohngebiete am Feistenberg und am Postweg in die
Pirnaer Tallage hinab wabern. Bundesweit verursacht dies statistisch
50.000 vorzeitige To-desfälle pro Jahr, besonders bei ohnehin Lungen-
und Herzkreislauf belasteten Ein-wohnern, die Erkrankungen als solche
nicht mit gerechnet. Und in Pirna?
Bündnis 90/Die Grünen Pirna


“Krankenhäuser
schließen, Patienten werden früher aus der Klinik entlassen als ihnen
gut tut, Ärzte verbringen mehr Zeit mit Akten als mit Patienten: Der
ökonomische Druck steht der Arbeit am Patienten zunehmend im Weg. Wie
lässt sich gegensteuern? Krankenhäuser in Deutschland stehen unter
Druck. Sie müssen wirtschaftlich arbeiten. Die Behandlung von
Krankheiten wird über auf die Diagnose bezogene Fallpauschalen
abgerechnet, die dann alle Kosten decken sollen. Die Folge: Patienten
müssen schnell und effizient behandelt werden, möglichst früh die Klinik
wieder verlassen, damit Überschüsse erzielt werden können. Bestimmte
Operationen, zum Beispiel an großen Gelenken, sind wirtschaftlich
attraktiv, Krankheiten wie Rheuma hingegen gelten als aufwändig und
damit als unwirtschaftlich. Längst nicht mehr alle Kliniken bieten
deshalb das gesamte Spektrum der Medizin an. Zudem bindet die Pflicht,
die Behandlungen zu dokumentieren und abzurechnen, Zeit und ärztliche
Kompetenz, die eigentlich am Krankenbett gebraucht würde. Wie sehr
gefährdet also die zunehmende Ökonomisierung der Medizin die Qualität
der Patientenversorgung in deutschen Krankenhäusern? Wie lässt sich
gegensteuern, damit der kranke Mensch wieder ins Zentrum des ärztlichen
Tuns rückt?“
“Die
Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) hat zur anstehenden
Tarifrunde Systemgastronomie für die 120.000 Beschäftigten von
McDonald’s, Burger King, Starbucks, Nordsee, Kentucky Fried Chicken,
Tank und Rast, Pizza Hut, Autogrill und Co. die Erhöhung der Löhne in
der untersten Tarifgruppe auf mindestens 12 Euro pro Stunde gefordert.
„Wir müssen weg vom Image der Mindestlohnbranche. Die Menschen, die hart
arbeiten, haben Respekt verdient und kein Geschäftsmodell, dass sie nur
mit einem Zweitjob oder durch staatliche Aufstockung über die Runden
kommen lässt“, sagt Freddy Adjan, stellvertretender NGG-Vorsitzender.
„Es wird Zeit, den Schalter beim Lohn umzulegen. Auch in der
Systemgastronomie muss der Lohn zum Leben reichen. Ziel muss es sein,
dass Beschäftigte nicht länger nur 6 Cent über dem gesetzlichen
Mindestlohn – nämlich derzeit lediglich 9,25 pro Stunde – verdienen“, so
Adjan…”
“»Digitale
Revolution«, »Digitalisierung«, »Digitalpakt« und »5G-Mobilfunk«,
»Internet der Dinge«, »Künstliche Intelligenz« (Blockchaining,
Abschaffung des Bargeldes, autonomes Fahren etc.) lauten die Refrains
des Sirenengesangs, die von den Eliten in Politik und Wirtschaft
angestimmt werden. Digitalisierung ist Staatsaufgabe höchster Priorität.
Das Feld ist bereits gut vorbereitet. Dennoch regen sich Kritik und zum
Teil auch Widerstand gegen einen weiteren, intensivierten Ausbau der
Digitaltechnologie: Die Möglichkeit einer digitalen Totalüberwachung
wird ebenso vorstellbar, wie der Verlust von immens vielen
Arbeitsplätzen, von Privatheit, persönlicher Freiheit und demokratischer
Teilhabe, psychischer und physischer Unversehrtheit. Der Kongress
stellt sich dem Thema der Digitalisierung in unterschiedlichen Facetten
und Bereichen: Telematik und Digitalisierung der Psychotherapie,
Digitalisierung der Arbeitswelt, des Gesundheitswesens, der Schule und
des Bildungswesens, Digitalisierung der Militärischen Einsätze,
Überwachung und soziale Kontrolle, und die Perspektiven des Widerstands
dagegen…”
“Der
Bund kann dem öffentlichen Wohnungsbau in Deutschland kurzfristig neuen
Schub geben und so helfen, die akute Wohnungsknappheit in vielen
Großstädten zu entspannen. Der Schlüssel dazu sind drei bundeseigene
Gesellschaften, die Länder und Kommunen flexibel bei der Entwicklung von
Bauprojekten und dem Bau neuer Wohnungen unterstützen: Erstens eine
Beratungsgesellschaft, die Städten und Gemeinden Planungskapazitäten zur
Verfügung stellt. Zweitens ein Bodenfonds, der Kommunen bundesweit
finanziell und konzeptionell dabei hilft, Bauland zu erwerben und
Infrastruktur zu finanzieren. Drittens eine Beteiligungsgesellschaft,
die das Eigenkapital kommunaler Wohnbauunternehmen durch finanzielle
Beteiligung stärkt. Das zeigen Prof. Dr. Sebastian Dullien,
Wissenschaftlicher Direktor des Instituts für Makroökonomie und
Konjunkturforschung (IMK) der Hans-Böckler-Stiftung und Prof. Dr. Tom
Krebs von der Universität Mannheim in einem neuen Konzept für eine
Bundesinitiative „Zukunft Wohnen“. (…) Die drei Bundesgesellschaften
sollten rechtlich selbständige Einheiten sein, deren Eigentümer zu
hundert Prozent die öffentliche Hand ist, so Dullien und Krebs. Dabei
sollte es neben den üblichen Aufsichtsgremien auch einen
wissenschaftlichen Beirat geben, der mit Vertretern der Fachverbände und
der Wissenschaft besetzt wird. Das Grundkapital der Gesellschaften
würde sich im Wesentlichen aus Finanzmitteln des Bundes speisen. Die
Finanzierung dieser Unternehmen über Kredite wäre dabei für den Bund
eine „finanzielle Transaktion“ und würde daher nicht unter die Regeln
der Schuldenbremse fallen. Die Bundes-AGs könnten zudem Geld durch
Fremdfinanzierung aufnehmen.”
“Offiziell
war der EU-Türkei-Gipfel zur Eindämmung des “Flüchtlingsstroms” ein
voller Erfolg. Doch nach dem Treffen in Brüssel bleiben viele Fragen
offen. Es war der bizarrste EU-Gipfel seit Jahren. 28 Staats- und
Regierungschefs waren am Sonntag außerplanmäßig nach Brüssel gereist, um
einen einzigen Gast zu empfangen: den türkischen Ministerpräsidenten
Ahmet Davutoglu. Dabei hat der nach seiner Wiederwahl im umstrittenen
zweiten Versuch noch nicht einmal offiziell sein neues Amt angetreten.
Am Montag muss sich Davutoglu noch einem Vertrauensvotum im türkischen
Parlament stellen. Doch solche Feinheiten spielten keine Rolle beim
EU-Türkei-Gipfel, genauso wenig wie der brandgefährliche Abschuss eines
russischen Kampfjets durch das türkische Militär über Syrien oder die
spektakuläre Verhaftung von oppositionellen Journalisten, die
Staatspräsident Recep Erdogan höchstpersönlich angeordnet hatte.
Schließlich hat die EU derzeit Wichtigeres zu tun als über Demokratie
und Menschenrechte vor ihrer Haustür nachzudenken…”
Was
soll man noch sagen: Zahnloses EU-Parlament beschließt zahnlose
Resolution zum Abbruch der seit mindestens 10 Jahren ohnehin nicht mehr
stattfindenden EU-Beitrittsverhandlungen mit der Türkei. Zoll-Union,
Wirtschaftssanktionen und, vor allem: der EU-Türkei-Deal in der
Flüchtlingsfrage bleiben unangetastet. Und so kann Erdogan weiter drohen
– mit Millionen Flüchtlingen, die er von der Türkei aus nach Europa
lassen will, wenn die EU Maßnahmen gegen die Türkei ergreift. Siehe Und
an der Innenpolitik in der Türkei ändert sich gar nichts. Siehe zum
Beschluss des EU-Parlaments und den Reaktionen einige Beiträge:
„Rund
900 Kilometer ist die syrisch-türkische Grenze lang. Seit letztem
Sommer baut die Türkei hier an einer gewaltigen Schutzanlage, um
illegale Grenzübertritte aus dem Bürgerkriegsland Syrien zu verhindern.
Ein Drittel des Projekts sei inzwischen fertig, wurde Anfang April
vermeldet. In strategisch wichtigen Abschnitten besteht die Mauer aus
drei Meter hohen Betonblöcken, andernorts muss ein einfacher Zaun
reichen. Doch bei der Mauer allein soll es nicht bleiben: Auch von
Patrouillen rund um die Uhr und Überwachung mit Wärmebildkameras ist die
Rede. Und von Türmen mit Selbstschussanlagen, wie es sie zu Zeiten der
DDR auch an der innerdeutschen Grenze gegeben hatte“ – aus dem Artikel