Mittwoch, 21. August 2019

Nach drei Wochen Werft-Besetzung in Belfast erringt die Belegschaft von Harland und Wolff einen ersten Erfolg: Übernahme-Garantie


Immerhin: Falls ein Käufer für die Werft gefunden wird, ist mit dem  
Kauf die Verpflichtung verbunden, die ganze Belegschaft weiter zu  
beschäftigen – zu denselben Bedingungen wie bisher. Was durchaus als  
ein Erfolg der rund dreiwöchigen Besetzungsaktion bewertet werden  
kann, in denen Belegschaft und Gewerkschaften auch Vorschläge und  
Überlegungen für eine Änderung der Produktion diskutiert und  
vorgestellt haben, etwa die Ausrichtung auf den Bau von Ausrüstungen  
für alternative Energiegewinnung. Der Beitrag „Win! Unions save all  
jobs at Harland and Wolff“ von Tim Lezard am 18. August 2019 bei den  
Union News stellt die ganze Entwicklung zwar ein bisschen sehr  
einseitig im Sinne gewerkschaftlicher Siegesmeldungen dar (schließlich  
hängt das ganze „Projekt“ jetzt von einem Käufer ab – wobei die  
Gewerkschaften in ihren Mitteilungen unterstreichen, die  
Wieder-Verstaatlichung bleibe die beste Lösung), es ist aber ohne  
Zweifel ein Ergebnis der Entschlossenheit der Belegschaft, die ja von  
sich aus zu dieser Besetzungsaktion gegriffen hatte. Siehe dazu zwei  
weitere aktuelle Beiträge, einen Hintergrundbeitrag zur Geschichte  
unrühmlicher politischer Auseinandersetzungen auf der Werft und den  
Hinweis auf unseren bisher letzten Bericht zum Streik
http://www.labournet.de/?p=153350

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