Mittwoch, 5. Dezember 2018

Rosa-Luxemburg-Stiftung Neues aus der MENA-Region



Liebe Kolleg*innen und Freund*innen, sehr geehrte Damen und Herren,
hiermit möchten wir Sie wieder auf Publikationen und Nachrichten aus unserer Projektregion aufmerksam machen. Zudem finden Sie Hinweise auf kommende Veranstaltungen in Berlin. Wir wünschen Ihnen eine spannende Lektüre!

VERANSTALTUNGEN in Berlin

A FEELING GREATER THAN LOVE (SHU’OUR AKBAR MIN EL HOB, Lebanon 2017)
Film screening and Q&A with director Mary Jirmanus Sabas
Friday, December 7th 2018 // 18:00 Uhr // Salon in RLS, Franz-Mehring-Platz 1

The film “A feeling greater than love” is a social and political commentary on the struggles of the labor movement in the early 1970s. It focuses on two strikes that took place during that conflict. One is a protest of tobacco farmers where a young woman is killed; in the second one workers protest in a chocolate factory. Neither of those two events are a part of the collective memory of modern Lebanese society, having been erased by the trauma of civil war.
In her documentary Mary Jirmanus Sabas raises important questions about the possibilities of revolution and cinema, and compares the past with the present.

Language: Arabic with English subtitles

The event is hosted in cooperation with alsharq - الشرق


PUBLIKATIONEN

SCHWERPUNKT: WIDERSTANDSBEWEGUNGEN VERNETZEN
Schwerpunktseite zu Aktivismus in Westasien und Nordafrika und neuen Formen internationaler Solidarität. Eine Kooperation der RLS-Referate Afrika und Westasien.

Spätestens seit 2011 erscheint es dringender denn je, Widerstandsbewegungen in Nordafrika und Westasien zu vernetzen und Bündnisse über Grenzen hinweg aufzubauen, um den globalen Herausforderungen und den lokalen Auseinandersetzungen etwas entgegensetzen zu können.
Aus diesem Grund organisierten die Rosa-Luxemburg-Stiftung und Alsharq e.V. im September 2018 eine 
Konferenz unter dem Titel «Connecting Resistances – Emancipatory Activism in West Asia, North Africa and Germany» («Widerstandsbewegungen vernetzen – Emanzipatorischer Aktivismus in Westasien, Nordafrika und Deutschland»), aus der die hier präsentierten Beiträge hervorgegangen sind.
Mit diesem Schwerpunkt möchten die Rosa-Luxemburg-Stiftung und Alsharq einen Raum bieten, um Ausschnitte aktueller Debatten darzustellen und weiter zu entwickeln.


«KUNST IST WIDERSTAND GEGEN DIE TÖTUNGSMASCHINERIE»
Ein Interview mit dem syrischen Filmemacher Saeed Al-Batal von Anna-Theresa Bachmann

Die Dokumentation «Still Recording» (2018) erzählt über eine Zeitspanne von vier Jahren vom täglichen Überlebenskampf im syrischen Ost-Ghouta. Zum Interview mit Saeed Al-Batal, einem der Regisseure des Films, über Kunst in Zeiten des Widerstandes und warum die Situation in Syrien uns alle angeht.


 
«DAS KAFALA-SYSTEM SCHAFFT SICH NICHT VON ALLEIN AB!»
Aktivist*innen berichten über ihren Widerstand gegen die Ausbeutung von Hausangestellten. Nach Jahrzehnten der Marginalisierung fordern viele der ca. 250.000 Hausangestellten im Libanon ein Ende ihrer Ausbeutung und setzen sich gegen Rassismus zur Wehr. Welche Allianzen sie dabei eingehen und wie sie sich Gehör verschaffen, darüber berichteten zwei Aktivist*innen im Rahmen der Konferenz «Connecting Resistances – Emancipatory Activism in West Asia, North Africa and Germany».
FEMINISMUS VERNETZEN
Ein Interview mit Bochra Triki zu Intersektionalität in Tunesien

Chouf ist eine tunesische Nichtregierungsorganisation, die sich für das Recht von Frauen auf körperliche Unversehrtheit und sexuelle Selbstbestimmung einsetzt. Seit 2015 organisieren ihre Mitglieder jedes Jahr das internationale feministische Kunstfestival Chouftouhonna in Tunis, um intersektionale feministische Kämpfe sichtbarer zu machen. In einem Interview mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung und Alsharq sprach die feministische Chouf-Aktivistin Bochra Triki über die Bedeutung von Inklusion, die aktuellen Herausforderungen von Feminismus und Queer-Aktivismus in Tunesien, sowie über die Notwendigkeit, ständig den Raum des Machbaren zu erweitern.


AUF GUTE NACHBARSCHAFT? 
Die Zusammenarbeit der EU mit den Ländern Nordafrikas und Westasiens schadet der progressiven Linken

Die Europäische Union hat ihre Zusammenarbeit mit den Ländern Nordafrikas und Westasiens seit 2011 im Bereich Migration, Wirtschaft und Frauenrechte intensiviert – oft jedoch nicht uneigennützig und zum Leidwesen progressiver lokaler Kräfte, so lautet der Tenor der Teilnehmer*innen auf der Konferenz «Connecting Resistances».

-----------------------------------------------------------------------------
LIFE IN A TANZANIAN RUBY MINE
Glimpses of the working lives of ruby miners and their communities
Artisanal and small-scale mining (ASM) represents an important occupation and source of income for many Tanzanians. More than one million miners are employed in this sector in Tanzania, primarily in gold extraction. Small-scale mining is labour-intensive and involves a low degree of mechanization, basic equipment, and a high level of occupational risk.
A photo essay put together by Belhassan Handous (photographs) and Mai Choucri (texts) from the Rosa Luxemburg Stiftung - North Africa Office

ISRAEL: DAS UMSTRITTENE NATIONALSTAATSGESETZ  In Israel schrumpfen die demokratischen Räume seit längerem. Dennoch stellt das Gesetz »Israel – der Nationalstaat des jüdischen Volkes« eine weitere Zäsur in der Geschichte der israelischen Demokratie dar. Jedoch ist der Widerstand dagegen größer als erwartet.Zum Artikel von Tsafrir Cohen

 ------------------------------------------------
ROSA LUXEMBURG STIFTUNG

Franz-Mehring- Platz 1
10243 Berlin
Telefon: +49-(0)30-44310-0
Fax: +49-(0)30-44310-222

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen