Donnerstag, 7. Juni 2018

GEW Hessen in Solidarität mit französischen EisenbahnerInnen – und die Solidarität der französischen EisenbahnerInnen mit eingekesselten Studierenden



„Unsere Kolleginnen und Kollegen wehren sich gegen die Umwandlung der 
französischen Bahn, der SNCF, in eine Aktiengesellschaft und damit die 
Vorbereitung der Privatisierung, so wie wir uns gegen die 
Privatisierung und Ökonomisierung von Bildung wehren. Bereiche wie 
Bildung, Wasser oder Bahn müssen Gemeineigentum bleiben! Der Streik 
bei der SNCF ist momentan ein wichtiger Bezugspunkt für andere soziale 
Auseinandersetzungen in Frankreich. Dazu gehört die Bewegung der 
Studierenden gegen erschwerte Zulassungsbedingungen an den 
Universitäten, aber auch der Kampf der Beschäftigten des öffentlichen 
Dienstes gegen den in Frankreich neu eingeführten unbezahlten 1. 
Krankheitstag (Karenztag), eine Lohnsperre seit 8 Jahren und den Abbau 
von 120.000 Stellen. Eine Niederlage der „cheminots“, der Bahner, 
hätte negative Auswirkungen auf die anderen sozialen Kämpfe, ein 
Erfolg wird sie stärken. Den Kolleginnen und Kollegen der SNCF wurde 
versprochen, dass sie persönlich weitgehend ihren Status als 
„cheminots“ behalten werden, auch wenn ihre Abteilung privatisiert 
wird. Die Verschlechterungen werden die neu eingestellten Kolleginnen 
und Kollegen betreffen. Der Streik ist also der Kampf einer sozial 
abgesicherten Belegschaft für die Rechte der jungen Generation. Diese 
Haltung ist bemerkenswert und verdient den höchsten Respekt! Die 
cheminots und ihre Familien müssen für den Streik erhebliche 
finanzielle Opfer bringen“ - Wir werden das gesammelte Geld Ende Juni 
persönlich in Paris an die CGT übergeben – aus dem Solidaritätsaufruf 
„Spendet für die Streikkasse!“ der GEW Hessen vom 30. Mai 2018. Siehe 
dazu auch ein reales Beispiel des vielbeschworenen Zusammenfließens 
der Kämpfe
http://www.labournet.de/?p=132844

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