Dienstag, 7. Juli 2020
Die härtesten Auswirkungen der Krise im Libanon: Treffen Migrantinnen und Migranten – die sich selbst organisieren und zunehmend zur Wehr setzen
„... Die Wirtschaftskrise im Libanon trifft Arbeitsmigrantinnen
besonders hart. Weil ihre Arbeitgeber sich ihre Löhne nicht mehr
leisten können, setzen sie sie teilweise mittellos vor die Tür. Ihre
Lage ist dramatisch. (...) Insgesamt 37 Frauen aus Äthiopien sind bei
der Caritas untergebracht, sagt Sayah. Die anderen 83 Frauen kommen
aus verschiedenen afrikanischen und asiatischen Ländern, darunter
Ghana, Bangladesch und die Philippinen. Manchmal, erzählt Sayah,
brächten die Arbeitgeber die Frauen auch direkt zur Caritas, weil sie
sich nicht mehr zu helfen wüssten. Andere setzen sie vor ihren
jeweiligen Botschaften ab, damit diese sich um sie kümmern. Manche
Frauen laufen aber auch einfach weg. Seit Wochen schlafen daher
Dutzende Arbeitsmigrantinnen vor dem äthiopischen Konsulat in Beirut -
in der Hoffnung, Hilfe für eine Rückreise nach Äthiopien zu
bekommen...“ – aus dem Beitrag „Hausangestellte im Libanon: Schutzlos
und ausgesetzt“ von Diana Hodali am 30. Juni 2020 bei der Deutschen
Welle – der sich auf die Darstellung der in der Tat schwierigen Lage
der Hausangestellten beschränkt. Siehe dazu fünf Beiträge über
selbstorganisierte Initiativen von Migrantinnen und Migranten aus
verschiedenen Ländern im Libanon (inklusive des Hinweises auf unseren
Bericht über den erfolgreichen Streik der – aus mehreren Ländern
kommenden – Müllwerker in Beirut) und einen Hintergrundbeitrag zur
Krise im Libanon und möglichen Alternativen
https://www.labournet.de/?p=174994
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