Donnerstag, 30. Juli 2020

Wofür Portland steht: Massenwiderstand gegen Rassismus und diktatorische Bestrebungen

Alle möglichen Einheiten hat Trump zusammen ziehen lassen für den 
Einsatz gegen die Proteste in Portland – und die Vorbereitung dafür, 
diese Besetzungsaktion auch auf andere Städte der USA auszudehnen. 
Während die Maßnahmen in Portland bisher am kontinuierlich wachsenden 
Widerstand gescheitert sind, setzt die Regierung weiter auf 
Eskalation: In Verteidigung von „Ordnung“, „Eigentum“ und „Tradition“ 
wird nun erstmals ein Aufklärungsflugzeug der Armee eingesetzt – und 
die Nationalisten und Suprematisten des Landes – militant – 
mobilisiert. Aber auch dazu gibt es Bestrebungen auf der Seite der 
Massenbewegung gegen Rassismus und Polizeistaat, sich dagegen zu 
wappnen. Wie insgesamt eine der beiden wichtigsten Erkenntnisse der 
Protestbewegung in Portland – und in diesen Tagen auch zunehmend in 
anderen Städten – es ist, dass die (nicht zuletzt bei Anhängern der 
Demokratischen Partei im In- und Ausland) lange versuchte Trennung von 
„Gewaltbereiten“ und „friedlichem Protest“ nicht mehr so richtig 
funktioniert. Die zweite Erkenntnis wäre, die erneuernde Kraft zu 
sehen, die in der Entwicklung dieser Bewegung steckt: Nicht nur 
„Mauern aus Müttern“ spielen eine wesentliche Rolle dabei, sondern 
auch ein Werkzeug, das bisher auch von LabourNet Germany nicht eben 
geschätzt wurde: Laubbläser (gegen Tränengas). Siehe zu den aktuellen 
Entwicklungen der Proteste vor allem (aber nicht nur) in Portland, den 
dabei gemachten Erfahrungen und dem Vorgehen der Reaktion die aktuelle 
Materialsammlung „Fanal Portland“ vom 26. Juli 2020
https://www.labournet.de/?p=176018

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