Die US-Regierung will eigenen Angaben zufolge eine "unmissverständliche Botschaft an das iranische Regime senden": Sie schickt einen amerikanischen Flugzeugträger sowie eine Bomberstaffel in den Mittleren Osten.
Die USA verlegen als militärische Warnung an Iran den Flugzeugträger USS Abraham Lincoln und eine Bomberstaffel in den Mittleren Osten. Das teilte der Nationale Sicherheitsberater der USA mit: John Bolton sprach von einer Verlegung in die Region, für die das Streitkräftekommando Centcom zuständig ist - dieses Gebiet reicht von Syrien im Westen bis Pakistan im Osten.
Bolton begründete den Schritt mit "einer Reihe beunruhigender und eskalierender Anhaltspunkte und Warnzeichen", auf die man nun reagiere. Die USA wollten eine "klare und unmissverständliche Botschaft an das iranische Regime senden, dass jedem Angriff auf die Interessen der Vereinigten Staaten oder auf die ihrer Verbündeten mit unerbittlicher Kraft begegnet wird".
Die Vereinigten Staaten wollten keinen Krieg mit Iran, heißt es in der Stellungnahme des Sicherheitsberaters. "Aber wir sind voll vorbereitet, auf jeden Angriff zu antworten, ob er von Stellvertretern, den islamischen Revolutionsgarden oder den regulären iranischen Streitkräften vorgetragen wird."
Riegelt Iran die Straße von Hormus ab?
Im Streit über Irans Atomprogramm hatten die USA zuletzt Strafmaßnahmen gegen das Land ausgeweitet: Seit dem 1. Mai müssen alle Länder mit Sanktionen rechnen, die Öl aus Iran importieren; Ausnahmen für einige wenige Abnehmer liefen zu diesem Datum aus. US-Präsident Donald Trump hatte im vergangenen Jahr das internationale Atomabkommen mit Iran aufgekündigt.
Experten befürchten, dass Iran seinerseits aus dem Atomabkommen austreten oder die Straße von Hormus als wichtigsten Öllieferweg der Welt abriegeln könnte. Dann könnten auch Öltanker anderer Golfstaaten nicht mehr operieren. In einem solchen Fall würde die Gefahr einer militärischen Auseinandersetzung drastisch steigen.
Die USA werfen Iran eine ganze Reihe aggressiver Handlungen vor: Unter anderem soll das Land in Venezuela die Regierung von Nicolás Maduro unterstützen, den die Vereinigten Staaten entmachtet sehen wollen. Auch hinter Konflikten in Syrien, im Jemen und im Gazastreifen vermuten die USA iranische Interessen.
Ölsanktionen gegen Iran - Russland wirft USA Unterwerfungspolitik vor
Viele Menschen in Iran befürchten, dass ohne den Ölexport als Haupteinnahmequelle des Landes die bereits akute Wirtschaftskrise noch schlimmer werden könnte. Seitdem die USA wieder Sanktionen gegen Iran verhängt haben, sind die Ölausfuhren des Landes von mehr als 2,5 Millionen Fässern pro Tag auf unter eine Million gefallen.
Erst vor knapp zwei Wochen hatte Russland das Vorgehen der USA erneut kritisiert. Die US-Politik werde immer "aggressiver und rücksichtsloser", hieß es aus dem Außenministerium in Moskau. "Washington verbirgt nicht einmal seinen Wunsch, die Welt seinem Willen zu unterwerfen", hieß es weiter. Zugleich lobte Moskau die "Zurückhaltung" Teherans mit Blick auf "die arroganten amerikanischen Provokationen".
Die USA verlegen als militärische Warnung an Iran den Flugzeugträger USS Abraham Lincoln und eine Bomberstaffel in den Mittleren Osten. Das teilte der Nationale Sicherheitsberater der USA mit: John Bolton sprach von einer Verlegung in die Region, für die das Streitkräftekommando Centcom zuständig ist - dieses Gebiet reicht von Syrien im Westen bis Pakistan im Osten.
Die Vereinigten Staaten wollten keinen Krieg mit Iran, heißt es in der Stellungnahme des Sicherheitsberaters. "Aber wir sind voll vorbereitet, auf jeden Angriff zu antworten, ob er von Stellvertretern, den islamischen Revolutionsgarden oder den regulären iranischen Streitkräften vorgetragen wird."
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Experten befürchten, dass Iran seinerseits aus dem Atomabkommen austreten oder die Straße von Hormus als wichtigsten Öllieferweg der Welt abriegeln könnte. Dann könnten auch Öltanker anderer Golfstaaten nicht mehr operieren. In einem solchen Fall würde die Gefahr einer militärischen Auseinandersetzung drastisch steigen.
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aar/dpa/AFP/Reuters
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