Freitag, 31. Mai 2019

Montagsdemo Duisburg protestiert gegen Polizei-Übergriffe auf Antifaschisten


Die Montagsdemo Duisburg protestiert entschieden gegen Übergriffe der Polizei auf Antifaschistinnen und Antifaschisten, die gegen den Wahlauftritt der Partei „Die Rechte“ am 23. Mai in Duisburg - Meiderich demonstrierten.
Von Montagsdemo Duisburg
Das Bündnis „Duisburg stellt sich quer“ berichtet folgendes: "Das Bündnis ‚Duisburg stellt sich quer‘ betonte am Freitagabend, 24. Mai, in einer Stellungnahme, die Polizei habe ‚aus totaler Willkür und ohne Grund‘ Gegendemonstranten ‚mit Faust- und Stockschlägen angegriffen‘. Mehrere Nazigegner seien dabei verletzt worden, zwei von ihnen mussten ins Krankenhaus eingeliefert werden.

Demonstranten ohnmächtig geprügelt und durch Geschubse verletzt

‚Insgesamt wurden acht Gegendemonstranten aus fadenscheinigen Gründen in Gewahrsam genommen‘, kritisiert das Bündnis, darunter auch der 58-jährige Sprecher des antirassistischen Zusammenschlusses ‚Freies Forum Duisburg‘, Cebbar Kockaya. Er sei ‚im Zuge der massiven Polizeigewalt am Kopf und an der Schulter‘ verletzt und ohnmächtig geworden. ‚In Handschellen wurde Cebbar Kockaya in den Krankenwagen abgeführt und in Anwesenheit von zwei Bereitschaftspolizisten erstbehandelt.‘ Der Notarzt habe die Einlieferung ins Krankenhaus gegen die Einsatzkräfte durchsetzen müssen. Die 67-jährige Vorsitzende des Kreisverbandes der VVN-BdA Duisburg, Doris Michel, stürzte ‚durch das aggressive Geschubse der Hundertschaft mit ihrem Kopf auf den Boden und erlitt dabei eine Kopfverletzung‘. Auch sie musste ins Krankenhaus eingeliefert werden.“

Wir fordern eine vollständige Aufklärung der Vorgänge und die Einstellung von Ermittlungsverfahren gegen die Antifaschistinnen und Antifaschisten. Die Partei „Die Rechte“ ist bereits am 1. Mai in Duisburg durch offen faschistisches Auftreten, Verherrlichung des Faschismus und von Hitler aufgefallen. Es ist Aufgabe der Polizei solche Auftritte zu unterbinden und nicht den demokratischen Widerstand gegen diese Rechtsentwicklung noch zu kriminalisieren.

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