Dienstag, 7. Mai 2019

[Bundesregierung] In jedem vierten Beschäftigungsverhältnis werden Niedriglöhne gezahlt


Achtung Niedriglohn! Löhne unter 10 €/Std....“… Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linksfraktion hervor, die AFP am Montag vorlag. Dies sei “nicht nur für alle betroffenen Beschäftigten eine individuelle Katastrophe, sondern birgt auch gesellschaftlich gewaltigen sozialen und politischen Sprengstoff”, warnte Linken-Fraktionsvizechefin Susanne Ferschl, die die Anfrage gestellt hatte. “Wenn in jedem vierten Beschäftigungsverhältnis mit Niedriglöhnen bezahlt wird, dann muss Politik handeln”, forderte sie. Der Antwort der Bundesregierung zufolge gibt es in Deutschland gut neun Millionen Beschäftigungsverhältnisse mit Niedriglöhnen, wenn auch Nebentätigkeiten berücksichtigt werden. Dies entspricht demnach einer Niedriglohnquote von 24,5 Prozent. Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales bezieht sich dabei auf Angaben des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), das Daten des soziooekonomischen Panels für das Jahr 2017 auswertete. Die Forscher hatten bereits Anfang April mitgeteilt, dass der Niedriglohnsektor in Deutschland größer sei als bislang angenommen und im europäischen Vergleich einer der größten. Überdurchschnittlich betroffen sind demnach junge Erwachsene, Frauen, Migranten und Ostdeutsche. (…) Durch die Hartz-Gesetzgebung sei der Druck auf die Löhne verschärft und “jede Arbeit zumutbar” geworden, kritisierte Ferschl. Prekäre Beschäftigungsverhältnisse hätten “die Belegschaften gespalten und Gewerkschaften geschwächt”. Nötig sei nun neben der Abschaffung von Hartz IV eine Regulierung des Arbeitsmarktes durch ein Verbot sachgrundloser Befristungen und von Leiharbeit.” Meldung beim News Check von Welt online vom 29. April 2019 externer Link – siehe auch: (DIW) Trotz Arbeitsmarktboom und Mindestlohn: Bei einem Viertel aller abhängigen Beschäftigungsverhältnisse in Deutschland werden Niedriglöhne von unter 10,80 Euro gezahlt externer Link

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