Sonntag, 4. November 2018

Trump lässt die Armee aufmarschieren, die mexikanische Regierung lässt schießen, die Solidarität wächst – die Karawanen ziehen weiter


„Die Entsendung von über 5000 Soldaten an die Grenze und das Schüren  
der Angst vor einer Invasion sind Wahlkampftaktiken, bei denen das  
Militär mitspielt Im Wahlkampf bläst US-Präsident Trump, der um die  
republikanische Mehrheit im Kongress fürchten muss, die aus Honduras  
kommende Migrantenkarawane, organisiert von Puebla sin Fronteras, zu  
einer Bedrohung der nationalen Sicherheit der USA auf, gegen die das  
Militär aufgeboten werden muss. In ihr befänden sich Gangmitglieder  
und "böse Menschen", ähnlich haben die Rechten auch in Europa die  
Flüchtlinge zu Invasoren, Terroristen und Verbrecher zu dämonisieren  
versucht. Schon im Präsidentschaftswahlkampf waren der Schutz der  
Grenzen durch den Bau der Mauer und die Ablehnung bzw. Abschiebung von  
Einwanderern eines der wichtigsten Themen von Trump, dem er wohl auch  
seinen Wahlsieg mit zu verdanken hat. Jetzt fliehen aus der Armut und  
der Gewalt mittelamerikanischer Länder, an denen die USA keineswegs  
unbeteiligt sind noch um die 3500 Menschen Richtung USA. Mehrere  
tausend Menschen sind schon in Mexiko ausgestiegen. Es hat sich  
allerdings noch eine zweite, von vorneherein kleinere Karawane an der  
Grenze Guatemala-Mexiko gebildet. Es handelt sich eher um  
Protestdemonstrationen, Zugang in die USA kann ebenso wenig wie bei  
den früheren Karawanen erwartet werden. Möglicherweise setzen manche  
darauf, an der Grenze mit der Hilfe von Schmugglern in die USA zu  
gelangen…“ – aus dem Beitrag „Bedrohung der nationalen Sicherheit:  
Trump schickt Militär gegen Migranten“ von Florian Rötzer am 31.  
Oktober 2018 bei telepolis, worin auch die Möglichkeit eines weiteren  
militärischen Aufmarschs an der Grenze zu Mexiko berichtet wird. Siehe  
dazu einige weitere aktuelle Beiträge zur Entwicklung der Karawane(n),  
ihren Ursachen, ihrem Verlauf und ihrer Bedeutung sowie zu der  
Bewegung zu ihrer Unterstützung
http://www.labournet.de/?p=139337

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