“Ich ist ein Gefangener” ist eine szenische Lesung von Stefan Heyms Roman “Schwarzenberg”. In einem multimedialen Irrgarten aus Erzählungen, Zitaten und Textpassagen greift der Münchner Künstler Angela Aux die Erzähl-Systematik Stefan Heyms - zwischen Fantasie und Wirklichkeit - auf. Mithilfe von Abspielgeräten lässt er verschiedene Personen auftreten und wechselt zwischen Erzähl- und Zeitebenen. Über eine interaktive Verhör-Ebene überträgt er das Spannungsfeld Besetzung, Utopie und gesellschaftliche Umstürze in die Jetzt-Zeit.
Ein Kooperationsprojekt von POCHEN - Tages des Aufbruchs und nun - Aufstand der Geschichten.
Leipzig, 8. November, Donnerstag, 11.00-22.00 Uhr
Workshop, Vorträge, Ausstellung und Konzert
Netzwerktag “Es war einmal?”Jüdische Geschichte Leipzigs und Engagement gegen Antisemitismus und RassismusMit
Jane Wegewitz (Projektleiterin ReMembering – Jüdische Lebenserinnerungen),
Achim Beier (Archiv Bürgerbewegung/AG Stolpersteine),
Bernd Karwen (Polnisches Institut) u.a.
Eine Kooperation der Projektgruppe #EnterHistory!, des Ariowitsch-Haus e.V. und der RLS Sachsen u.a.
Ariowitsch-Haus, Hinrichsenstraße 14, 04105 Leipzig
EnterHistory! initiiert einen Netzwerktag aus Anlass des Gedenkens an 80 Jahre „Polenaktion“ und Novemberpogrome.
Im Anschluss an einen Workshop für LehrerInnen präsentieren sich verschiedene Projekte mit Kurzvorstellungen aktueller Arbeiten und Angeboten zur Jugend- und Erwachsenenbildung. Teil dieses Programmblocks sind Vorträge von Achim Beier (Archiv Bürgerbewegung/AG Stolpersteine) und Bernd Karwen (Polnisches Institut) zu den historischen Ereignissen „Polenaktion“ und Novemberpogrom. Eine Podiumsdiskussion „Wegschauen, hinschauen, umschauen.“ thematisiert die Erinnerungskultur heute.
Weitere Informationen zum Programm und den Teilnehmenden gibt es in Kürze unter
www.enterhistory.de und unter
www.remembering-leipzig.de.
Leipzig, 8. November, Donnerstag 15.00-18.00 Uhr
Workshop
Und wer kümmert sich um die Kohle?Mit Netzwerk Selbsthilfe und AK Netzwerk Leipzig der RLS Sachsen
RLS, Harkortstraße 10, 04107 Leipzig
Neben guten und innovativen Ideen in der politischen (Bildungs-)Arbeit, brauchen diese Projekte auch immer Geld. Förderanträge zu schreiben und die Finanzierung auf die Beine zu stellen, gehört nicht zu den beliebtesten Aufgaben. Mit dem Netzwerk Selbsthilfe werden wir im Workshop darüber sprechen, wie ein guter Projektförderantrag aussieht und worauf ihr bei der Finanzierung achten müsst. Es wird auf verschiedene Fördertöpfe in Leipzig und Sachsen eingegangen und deren Besonderheiten vorgestellt.
Die Teilnehmer*innenzahl ist begrenzt. Bitte meldet euch deshalb unter
akleipzig@rosalux-sachsen.de an.
Leipzig, 8. November, Donnerstag, 18.00 Uhr
Vortrag und Diskussion
100 Jahre NovemberrevolutionREIHE: JOUR FIXE – EIN UNKONVENTIONELLER GESPRÄCHSKREISMit
Dr. Jörn Schütrumpf (Historiker, RLS) und
Dr. Florian Wilde (Historiker, RLS, Wissenschaftspreis der RLS Sachsen 2013), Moderation:
Manfred NeuhausRLS Sachsen, Harkortstraße 10, 04107 Leipzig
Im Jour Fixe werden neue Forschungsergebnisse zur Revolution 1918/19 in Deutschland präsentiert. Jörn Schütrumpf stellt den unterschlagenen Bericht des Untersuchungsausschusses der verfassunggebenden Preußischen Landesversammlung über die Januar-Unruhen 1919 („Spartakusaufstand“) in Berlin aus dem Jahr 1921 vor. Florian Wilde präsentiert seine umfassende Biographie des fast vergessenen KPD-Vorsitzenden Ernst Meyer, der als Anhänger einer revolutionären Realpolitik für innerparteiliche Demokratie stritt. Wilde wirft dabei insbesondere einen Blick auf strategischen Debatten in der KPD.
Dresden, 10. November, Sonnabend, 09.00 Uhr
Exkursion
100 Jahre NovemberrevolutionErinnerungsorte der Ereignisse vor 100 JahreMit
Dr. Michael Böttger (igeltour Dresden)
Fahnenmasten vor dem Kulturpalast Dresden, Wilsdruffer Straße, 01067 Dresden
Auf dem Altmarkt begann im November 1918 die Revolution in Dresden.
Ein Arbeiter- und Soldatenrat übernahm die Macht in der Stadt, befreite Dresden aus dem Griff des Militärs und setzte den König ab. Der Stadtrundgang führt in der inneren Altstadt zu Schauplätzen der Revolution. Wir entdecken, worum es damals ging, welche Folgen die revolutionären Ereignisse hatten und- wie Dresden vor 100 Jahren aussah.
Krögis / Käbschütztal, 16.-18. November, Freitag-Sonntag, ganztägig
Seminarwochenende
6. Linke HerbstakademieMit
Katharina Schlaak (RLS Mecklenburg-Vorpommern),
Martin Arndt,
Rico Rokitte (Koordinator für den Arbeitskreis Organizing der Bundesstiftung),
Lars Kleba (Kommunalpol. Forum Sachsen),
Sabine Pester (Stadträtin in Chemnitz),
Katrin Pritscha (RLS Sachsen)
Eine gemeinsame Veranstaltung des Linke Kultur und Bildung e.V., des Kommunalpolitischen Forums Sachsen e.V. und der RLS Sachsen
Gut Frohberg, Schönnewitz 9, 01665 Krögis / Käbschütztal (bei Meißen)
Im Mittelpunkt steht die Qualifizierung und Weiterbildung derer, die sich in linken Zusammenhängen und Strukturen engagieren oder dies vorhaben. Egal ob ihr euch in der Partei, im Verein, einer Initiative und/oder einem Bündnis einbringt: hier bekommt ihr die Möglichkeit, Fähigkeiten zu erlernen oder zu schulen, die eure politische Arbeit leichter, effektiver und schöner machen sollen. In fünf Workshopschienen könnt ihr Neues lernen, euch ausprobieren oder auch vorhandene Kenntnisse mit anderen teilen und vertiefen.
Während der Akademie gibt es neben den Seminaren auch genügend Raum, sich zu vernetzen, miteinander zu diskutieren und eine gute Zeit miteinander zu verbringen.
Weitere Informationen zum Programm und zur Anmeldung:
http://links-sachsen.de/herbstakademie/Dresden, 14. November, Mittwoch, 19.00 Uhr
Vortrag und Diskussion
Rechtsextremismus und Demokratie in SachsenEine diskursorientierte Analyse parteipolitischer Aussagen zu rechtsextremen Übergriffen in SachsenMit
Ulrike Heinze(Politikwissenschaftlerin) und
Michael Nattke (Kulturbüro Sachsen), Moderation:
MdL Kerstin KöditzWIR-AG, Martin-Luther-Straße 21, 01099 Dresden
Die aktuellen rassistischen Geschehnisse in Chemnitz passen zu der Reihe an Vorfällen, welche die nun veröffentlichte Masterarbeit thematisiert: Ein Nazimob, der anders Aussehende und Denkende jagt. Eine überforderte Polizei. Eine Staatsregierung, welche die Vorfälle kleinredet und gleichzeitig eine „Zivilgesellschaft“ in der Verantwortung sieht, der sie an vielen anderen Stellen immer wieder Steine in den Weg legt. Und schlussendlich Oppositionsparteien, die das Regierungshandeln kritisieren.
Ulrike Heinze schaut genauer auf die Ereignisse in Heidenau 2015 und stellt sie exemplarisch den Vorfällen in Mügeln 2007 und Hoyerswerda 1991 gegenüber. Sie untersucht dabei Diskursstrategien und Argumentationsmuster der Parteien und welche Einflüsse diese auf die Gesellschaft haben. Im Anschluss an die Buchvorstellung wollen wir gemeinsam mit Expert*innen und dem Publikum über notwendige Schritte diskutieren, um klar gegen rechte Tendenzen mobil zu machen.
Leipzig, 15. November, Donnerstag, 19.00 Uhr
Vortrag und Diskussion
Partisanen einer neuen Welt. Geschichte der Linken in der TürkeiMit
Nikolaus Brauns (Historiker)
Eine Veranstaltung der AG Kurdistan in Kooperation mit der RLS Sachsen
RLS Sachsen, Harkortstraße 10, 04107 Leipzig
Die Geschichte der Linken in der Türkei ist weitgehend unbekannt – zu Unrecht. Nur in wenigen Ländern kann auf einen so reichen Erfahrungsschatz an sozialen Kämpfen zurückgeblickt werden: von Streiks und Fabrikbesetzungen über den Guerillakampf bis zur spontanen Gezi-Park-Rebellion im Jahr 2013 und der Bildung von Volksräten zur Selbstverwaltung in kurdischen Städten. Das vorgestellte Buch schildert den Werdegang der Linken und ihrer Organisationen vom ausgehenden Osmanischen Reich bis in die Gegenwart, in Wechselwirkung mit der politischen und sozioökonomischen Entwicklung des Landes.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen