Sonntag, 8. März 2015
Nach Militärskandalen: Mexikos Präsident nimmt Soldaten in Schutz
Tiroler Tageszeitung v. 20.2.2015
Mexiko-Stadt (APA/dpa) - Nach einer Reihe schwerer Vorwürfe hat der mexikanische Präsident Enrique Pena Nieto die Streitkräfte des Landes verteidigt. Die Soldaten würden in verschiedenen Teilen Mexikos für Sicherheit und Frieden sorgen, sagte der Staatschef am Donnerstag. Ihre Ehrbarkeit sei über jeden Zweifel erhaben. Der Einsatz der Soldaten im sogenannten Drogenkrieg wird von Menschenrechtsaktivisten kritisiert.
Derzeit wird sieben Soldaten der Prozess gemacht, weil sie im vergangenen Jahr mehrere Verdächtige in Tlatlaya erschossen haben sollen, nachdem sich diese bereits ergeben hatten. Angehörige der in Iguala verschleppten Studenten werfen den Streitkräften zudem vor, nicht eingegriffen zu haben, als Polizisten die jungen Leute entführten und einer kriminellen Bande auslieferten.
Während Präsident Pena Nieto am Donnerstag in Mexiko-Stadt mit Soldaten und Offizieren den Tag der Streitkräfte feierte, griffen Demonstranten in der Stadt Chilpancingo eine Kaserne an. Sie schleuderten Steine und Feuerwerkskörper auf das Gebäude und forderten Aufklärung über das Schicksal der 43 Studenten. Die Generalstaatsanwaltschaft hat die jungen Leute trotz Zweifeln an den Ermittlungsergebnissen bereits für tot erklärt.
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