Samstag, 14. Juni 2014
MLPD Gelsenkirchen fordert Hilfsprogramm für die Geschädigten des Unwetters
Die am Pfingstmontag über Westdeutschland hinweggezogene Unwetterfront hat auch
Gelsenkirchen mit voller Wucht getroffen und hat selbst gegenüber dem "Jahrhundertsturm"
Kyrill 2007 eine neue Qualität erreicht. Das Ausmaß der Schäden ist noch immer nicht
absehbar. Helfer von Feuerwehr, THW, Gelsendienste sind unermüdlich im Einsatz. Die MLPD
spricht ihnen größte Anerkennung aus! Weitere Tausende Bürgerinnen und Bürger packen
selbstlos mit an - ohne diese Initiative wären heute noch viele Straßen nicht passierbar. Daran
beteiligen sich die MLPD-Mitglieder eng
agiert in der Nachbarschaftshilfe.
Der Kreisverband der MLPD Gelsenkirchen/Bottrop/Gladbeck gedenkt der bis heute sechs
toten Menschen allein in NRW und ist solidarisch mit den tausenden betroffenen Opfern. Sie
mahnen uns, dass es höchste Zeit ist, konsequent gegen die von Menschenhand gemachte
Klimaerwärmung vorzugehen, die der Hintergrund dieses Unwetters ist.
Wir fordern
das
sofortige sukzessive und dann vollständige
Ersetzen fossiler Brennstoffe durch
regenerative Energien
und die
Senkung der Treibhausgas-Emissionen um 70 bis 90
Prozent bis zum Jahr 2030, klarer Kurs auf auf Absenkung des CO2-Gehaltes in der Luft
auf 350 ppm!
Im Interesse der Energiekonzerne geht die Bundesregierung rücksichtslos über die drohende
Klimakatastrophe hinweg und organisiert ein r
egelrechtes Roll Back in der Umweltfrage.
Darum ist die Regierung mitverantwortlich
für die Unwetterkatastrophe und muss für
den Schaden gerade stehen!
Wir fordern ein
sofortiges Hilfsprogramm für die
Betroffenen finanziert von Bund und Land
. Es kann nicht sein, dass die Folgen an den
betroffenen Menschen oder an der Kommune hängen bleiben. Es geht nicht länger, dass das
Eon-Kraftwerk in Scholven in der CO2-Bilanz von Gelsenkirchen noch nicht einmal auftaucht.
Wir müssen auch vor Ort die Reduzierung der CO2 -Emissionen durch die Großindustrie
durchkämpfen.
Die MLPD unterstützt die Betroffenen, dass Geschädigte nicht auf den Kosten sitzen bleiben.
Darum sind die Mitglieder der Wohngebietsgruppen der MLPD dieser Tage aktiv in der
Nachbarschaftshilfe zur Behebung der Schäden tätig, helfen aber auch Schäden zu erfassen,
Betroffene in der Wahrnehmung ihrer Rechte zu beraten und gegebenenfalls den
Zusammenschluss zu organisieren.
Doch wirft das Unwetter tiefere Fragen auf.
"Das Unwetter wirft ein Schlaglicht darauf, dass wir bereits in einem Prozess des
beschleunigten Umschlags in eine globale Umweltkatastrophe sind"
, so Christiane Link,
Kreisvorsitzende der MLPD.
"Das kürzlich erschienene Taschenbuch von Stefan Engel
„Katastrophenalarm! Was tun gegen die mutwillige Zerstörung der Einheit von Mensch und
Natur?“ hat diesen Prozess tiefgehend analysiert.“Es ist eine regelrechte Strategiediskussion
über die Rettung der Umwelt vor der kapitalistischen Gesellschaft angesagt“, so Christiane
Link, die zu Diskussionsveranstaltungen und Studiengruppen der MLPD in Gelsenkirchen
herzlich einlädt. Die MLPD ist erreichbar in ih
rem Büro, Hauptstr.40, Mo,Di,Do,Fr von 10 – 13
Uhr, per email:
gelsenkirchen@mlpd.de
oder per Telefon: 0209 - 3865580
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