Freitag, 5. Juli 2013
Von den Guerrillafronten der NPA auf den Philippinen
FÜNF KRIEGSGEFANGENE IN DAVAO GEMACHT
von Leoncio Pitao („Kommandeur Parago“),
Sprecher des 1. Pulang Bagani Bataillons der NPA Süd-Mindanao
übersetzt von Jens-Torsten Bohlke
Mitteilung der NPA Süd-Mindanao vom 19.Juni 2013. – Das 1. Pulang Bagani Bataillon der NPA in Süd-Mindanao hält als Kriegsgefangene die fünf Angehörigen des 60. Infanteriebataillons der 1003. Brigade der 10. Infanteriedivision der Streitkräfte der Philippinen namens Cpl. Emmanuel Quezon (Seriennummer 827510), Pfc. Vernie Padilla (SN 898234), Pvt. Marteniano Pasigas (SN 901766), Pfc. Ronald Gura (SN 898248) und Pfc. Donato Estandian (SN 893670) in Gewahrsam. Der Befehlshaber dieser Truppenangehörigen, Ltn. Neven Canitan, ließ seine Männer feige im Stich und umging den Kontrollpunkt der NPA am 17. Juni um 15 Uhr in Bangkaan, Paquibato Proper, Davao City. Drei Pistolen Kaliber 45 mm und eine Handgranate wurden bei den Festgenommenen beschlagnahmt.
Die aktiven Abwehrhandlungen der NPA erfolgten zwecks Abstrafung von Einheiten der Streitkräfte der Philippinen, insbesondere der Truppen der 10. Infanteriedivision unter Befehl von Major Jake Obligado im Rahmen der zivil-militärischen Einsätze für die Durchführung psychologischer Kriegsführung und geheimdienstlicher Handlungen in allen Dörfern des Stadtteils Paquibato. Unter dem Deckmantel von „Frieden und Entwicklung“ haben die zivil-militärischen Söldnerteams gemeinsam mit dem 69. Infanteriebataillon die bäuerliche und Stammesbevölkerung völlig militarisiert, indem sie jede Bewegung der Zivilbevölkerung strengen Regeln unterwerfen und Missbrauch gegenüber den Volksmassen begehen. Die Menschenrechtsverletzungen durch die militärischen Einheiten der 1003. Brigade in Paquibato und weiteren Dörfern im Hinterland der Stadt Davao und der Provinz Davao del Norte beinhalten die Festnahme von Zivilpersonen, das Brandmarken von Bauernaktivisten als Rote, die Verfolgung von Familienangehörigen von NPA-Kämpfern und das Ermorden von einem dieser Familienangehörigen namens Elias Acero, der ein Zivilist war, sowie das Verwunden anderer unbewaffneter Zivilpersonen am 8. April und der Mord an der Zivilperson Ramirez Esdang in Malabog im Dezember.
Die faschistischen Streitkräfte haben hinterlistig Methoden gegen Hinterhaltangriffe angewendet. So benutzen sie Motorräder und verkleiden sich in zivilen Sachen und ohne sichtbare Feuerwaffen als unschuldige Servicekräfte. Erneut, wie in vielen ihrer die Tatsachen verdrehenden Darstellungen in der Vergangenheit, benutzt das Militär die abgedroschene Ausrede, dass die Truppen von der NPA angegriffen und behelligt werden würden, wenn sie harmlose Dinge wie Marketing betreiben. Das Alibi der Streitkräfte der Philippinen ist lediglich eine Vorspiegelung angesichts des brutalen und irreführenden Wesens des Einsatzplans Bayanihan des von den USA gestützten Aquino-Regimes.
Noch vor der Festnahme durch die NPA am 17. Juni leiteten das 84., 69. und 60. Infanteriebataillon unter der 1003. Brigade bereits ihre faschistischen die gesamte Brigade umfassenden Einsätze im Stadtteil Paquibato ein, um dort den Weg für weitflächige Bergbau-Aktivitäten freizumachen. Die weitere Verstärkung der militärischen Einsätze im Hinterland der Stadt Davao unter dem Deckmantel der Aufspürung und Rettung würden das Leben der Kriegsgefangenen lediglich gefährden.
Die Kriegsgefangenen werden derzeit eingeleiteten Ermittlungen wegen möglicher schwerwiegender Menschenrechtsverletzungen, Verletzungen des internationalen humanitären Rechts und Verbrechen gegen das Volk unterzogen, die sie im Rahmen ihrer Beteiligung am konterrevolutionären Einsatzplan Bayanihan und als Elemente der reaktionären Streitkräfte begangen haben könnten. Das NPA-Bewacherkommando wird weiterhin in aktiver Selbstverteidigungsstellung bleiben, um seine Angehörigen zu schützen und zugleich die Sicherheit für seine Kriegsgefangenen zu gewährleisten.
Quelle:
http://www.philippinerevolution.net/statements/20130619_npa-declares-5-arrested-60th-ib-troops-as-prisoners-of-war
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