Donnerstag, 3. Mai 2018

1. Mai 2018 in Österreich: Alles für die Revolution! Alles für die revolutionäre Partei!

Wir veröffentlichen einen Bericht zum 1. Mai aus Österreich.
Der erste Mai 2018 wurde von den Revolutionären in Österreich kraftvoll und lebendig begangen. In allen Bundesländern waren die Demonstrationen größer als in den vergangenen Jahren und vor allem ist die gute Zusammenarbeit von den österreichischen Revolutionären mit den türkischen und kurdischen GenossInnen von Partizan Avusturia besonders hervorzuheben.
Der 1. Mai 2018 leitete eine große Kampagne zum 100 Jahrestag der Kommunistischen Partei Österreichs (KPÖ) ein, die in Transparten, Plakaten und Flyern einen kraftvollen Ausdruck fand. In vier Bundesländern wurden Transparente mit den 12 Helden des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Österreich, die allesamt von den Nazi-Faschisten ermordet wurden, hochgehalten. Die Losung „Alles für die Revolution! Alles für die Revolutionäre Partei“ gab die weitere Orientierung für die revolutionären Kräfte über ihre Aufgaben im kommenden Kampfjahr: Die Rekonstitution der Kommunistischen Partei mit aller Kraft voranzutreiben!
Die internationale Kampagne zu „200 Jahre Karl Marx“ fand ebenso einen starken Ausdruck: Transparente wurden in vielen Bundesländern mitgetragen, um den großen Begründer des wissenschaftlichen Sozialismus, Karl Marx, hochzuhalten und zu verteidigen. An dieser Stelle wollen wir auch die gemeinsame internationale Erklärung zum 200. Geburtstag von Karl Marx hervorheben, die wir als guten Ausdruck der voranschreitenden Vereinigung der Internationalen Kommunistischen Bewegung werten.
Der 1. Mai 2018 war ein großer Sieg für die Revolutionäre in Österreich! Mit aller Kraft nahmen die Revolutionäre und viele neue Sympatisanten die historische Aufgabe der Fortführung des Weges der 1918 begonnen wurde auf, und schufen damit eine wichtige Grundlage um im kommenden Kampfjahr dem internationalen Proletariat einen wahrhaften Dienst zu erweisen.
Es lebe der 1. Mai!
Alles für die Revolution! Alles für die revolutionäre Partei!

Wien - Am 1. Mai in Wien beteiligten sich rund 1000 Leute bei der internationalistischen Demonstration am Ring. Sehr erfreulich war, dass sich dieses Jahr auch viele unorganisierte Leute beteiligten. Ein wichtiger Schritt für die Einheit der revolutionären Kräfte war der gemeinsame „Rote Block“ der gebildet wurde und eine lebendige und kämpferische Stimmung in die Demonstration hineintrug.
Nach der 1. Mai Demonstration gab es im Prater, der an diesem Tag von hunderttausenden Menschen besucht wurde, eine unangemeldete Demonstration. Unter der Parole „Alles für die Revolution! Alles für die Revolutionäre Partei!“, wurde die Demonstration durchgeführt. Auf dem Transparent waren drei der 12 Helden des Zentralkomitees, Erwin Puschmann, Ferdinand Strasser und Oskar Grossmann abgebildet. Viele Zurufe von Menschen rundherum, Klatschen und auch die Faust wurde von vielen zustimmend gehoben. Eine Aktivistin die bei der Demonstration dabei war meinte danach begeistert „Wir haben durch diese Aktion den roten 1. Mai wieder zu den ArbeiterInnen und den breiten Massen gebracht. Wir haben damit deutlich gezeigt, was es heißt auf die eigene Kraft zu vertrauen und den eigenen Weg des Kampfes zu gehen.“.
Im Zentrum stand an diesem 1. Mai der 100. Jahrestag der Gründung der Kommunistischen Partei, und die heutige Aufgabe mit aller Kraft die Rekonstititon der Revolutionären Partei voranzutreiben.  Diese Aufgabe, die die Revolutionäre nun entschlossen anpacken werden, wurde an diesem 1. Mai kraftvoll und mutig aufgenommen was ein Aktivist sehr gut zum Ausdruck brachte: „Das kommende Jahr erfordert viel von uns. Wir haben die Verantwortung einen Beitrag zu leisten um die revolutionäre Partei wieder zu errichten. Dafür will ich meine ganze Kraft einsetzten, dafür werden wir unser Leben geben, so wie es uns die 12 unsterbilichen Helden des Zentralkomitees gezeigt haben“.


Linz - Auf der diesjährigen 1.Mai Demonstration in Linz gab es einen starken Ausdruck der maoistischen Kräfte, die gemeinsam die internationale Kampagne zum 200. Geburtstag von Karl Marx repräsentierten! Es beteiligten sich viele neue Leute, vor allem junge Aktivistinnen und MigrantInnen. Die Revolutionäre in Linz unterstützen die Einleitung einer Kampagne zu „100 Jahre Kommunistische Partei in Österreich“. Dazu wurde ein Transparent mit der Losung „Alles für die Revolution! Alles für die revolutionäre Partei!“ getragen, welches die Bilder dreier Helden des Zentralkomitees der KPÖ zeigte: Hedy Urach, Sepp Teufl und Leo Gabler! Außerdem wurden Flyer  verteilt, welche im 100. Jahr der Gründung der KPÖ zur Rekonstitution der Kommunistischen Partei in Österreich aufrufen – die, so wurde berichtet, großen Anklang fanden und den AktivistInnen „aus den Händen gerissen“ wurden! Die Stimmung war im allgemeinen sehr gut und kämpferisch. Die Leute die sich beteiligten zeigten großes Interesse an Infomaterial und Flyern.
Eine Aktivistin welche sich bereits bei der Kampagne zu 100 Jahre Oktoberrevolution beteiligte, berichtete uns: „die vergangene Kampagne zeigte uns deutlich die Notwendigkeit des politischen Kampfes auf, dass es auf die Tat ankommt, darauf Politik nicht als Hobby losgelöst vom Leben zu verstehen und es schlussendlich immer um die Frage der Macht geht. Die politischen und ideologischen Kämpfe, sowie die Revolutionen sind nichts „altes“, im Gegenteil, die Revolution wird heute benötigt und die Lehren der Oktoberrevolution, sowie die Lehren Karl Marx‘ und der Kommunistischen Partei in Österreich müssen lebendiger sein denn je! Das kam am diesjährigen 1.Mai gut zum Ausdruck, wo sich neue Aktivisten, Sympathisanten und durch die letzte Kampagne gestärkte und entwickelte Revolutionäre wieder fanden in den Reihen der proletarischen Weltrevolution! Deshalb ist es für mich klar, Teil der neuen Kampagne zu sein und mit all meiner Kraft das Vorankommen der kommunistischen Partei und der Revolution zu unterstützen!“


Tirol - Das Kampfjahr 2018/2019 wurde in Innsbruck mit einer großen Demonstration und Feierlichkeiten begonnen, es beteiligten sich bis zu eintausend DemonstrantInnen. Dieses Jahr stand der Kampftag der Arbeiterklasse im Licht des 200. Geburtstag von Karl Marx, sowie des 100. Jahrestages der Gründung der Kommunistischen Partei in Österreich. AntifaschistInnen, Revolutionäre und KommunistInnen trugen Transparente die diese Kampagnen unterstützten mit. AktivistInnen von Partizan haben ein Solidaritätstransparent für zwei ermordete Tikko-Kämpferinnen mitgetragen. Mit Parolen wie „Hoch die internationale Solidarität!“ und „Freiheit für alle politischen Gefangenen“ wurde eine kämpferische Stimmung in den Block getragen.  
Nach der Demonstration veranstaltete die Organisation Partizan ein 1. Mai-Fest, an dem 300 Menschen teilnahmen. Dabei gab es einen Beitrag zur Kampagne 100 Jahre Kommunistische Partei in Österreich, eine Solidaritätsrede für die gefallenen Tikko-Kämpferinnen und kulturelle Beiträge. Es gab auch Musik von einer türkischen Sängerin, die in Deutschland im Exil lebt. Es wurde gesungen, getanzt und der 1. Mai gebührend gefeiert!

Steiermark - Unter dem Motto "Arbeit und Frieden" gingen am 1. Mai rund 1.400 Personen auf die Straße. Im Jahr 2018 gibt es viele Gründe zum Feiern: 100 Jahre KPÖ, 200 Jahre Karl Marx. Aber nichts davon fand sich in den Losungen der Organisation - der KPÖ Steiermark - wieder. "Frieden schaffen ohne Waffen", "8 Stunden Arbeit, 8 Stunden Freizeit, 8 Stunden Schlaf" und "fixe gesetzliche Obergrenzen für Mieten" waren die Anliegen der KPÖ-Mitglieder und das trugen sie auch auf ihren Plakaten durch die Innenstadt. Auch andere Organisationen, unter anderem die KJÖ, der KSV, der GSL (gemeinnützige Bauverein Graz), kurdische Kulturverein, der alevitische Verein aber auch einige trotzikistische Organisationen nahmen am Aufmarsch teil - allesamt ohne jegliche Referenz zu den vergangen Ereignissen und den Jubiläen, die es in diesem Jahr zu feiern gibt.
Deshalb sind wir als Revolutionäre und AktivistInnen in Graz umso mehr stolz, drei Helden des Zentralkomitees - Alfred Klahr, Hermann Köhler und Franz Schuster - hochgehalten zu haben.
In diesem Sinne: Ein hoch auf die Rote Fahne!

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