Montag, 28. Mai 2018

Der Revolutionär Karl Marx


Zum 200. Geburtstag von Karl Marx
Pünktlich zum 200. Geburtstag von Karl Marx am 5. Mai 2018 „würdigte“ die gesamte bürgerliche Propagandamaschine den herausragenden Lehrer des internationalen Proletariats, Karl Marx, als „bedeutenden Wissenschaftler“, „großen Ökonom“ und versuchte ihn als billigen Dutzendliberalen zurechtzustutzen. In dieses bürgerliche Propagandafeuerwerk reihten sich auch vermeintliche „Marxisten“ – wie z.B. die Friedrich-Ebert-Stiftung der SPD und die „KP“ Chinas – ein. Nach ihren Worten ist Karl Marx alles, nur kein REVOLUTIONÄR, der die Notwendigkeit der Kommunistischen Partei für die erfolgreiche kommunistische Revolution erkannt hat und die revolutionären Prinzipien in seiner praktischen revolutionären Tätigkeit auch selbst angewandt hat: Diktatur des Proletariats, Notwendigkeit der Führung durch die Arbeiterklasse und deren Partei, Demokratischen Zentralismus, eiserne revolutionäre Disziplin, Kritik und Selbstkritik etc.

Beispielhaft für diese revolutionäre Tätigkeit von Karl Marx und seinem engsten Kampfgefährten Friedrich Engels ist deren Wirken in der ersten Kommunistischen Partei der Weltgeschichte, dem „Bund der Kommunisten“. So formulierte der angebliche „Schreibtischgelehrte“ Karl Marx neben dem Programm (Manifest der Kommunistischen Partei) z.B. auch die Organisationsprinzipien des „Bundes der Kommunisten“ auf dessen Haager Kongress (2. bis 7. September 1872), in denen er die Notwendigkeit der Eroberung der politischen Macht durch die Arbeiterklasse und deren Kommunistischer Partei nachweist und zur Pflicht jedes Parteimitglieds macht:
„In seinem Kampf gegen die kollektive Macht der besitzenden Klassen kann das Proletariat nur dann als Klasse handeln, wenn es sich selbst als besondere politische Partei im Gegensatz zu allen alten, von den besitzenden Klassen gebildeten Parteien konstituiert.
Diese Konstituierung des Proletariats als politische Partei ist unerläßlich, um den Triumph der sozialen Revolution und ihres höchsten Zieles, der Aufhebung der Klassen, zu sichern.
Die durch den ökonomischen Kampf bereits erreichte Vereinigung der Kräfte der Arbeiterklasse muß in den Händen dieser Klasse auch als Hebel in ihrem Kampf gegen die politische Macht ihrer Ausbeuter dienen.
Da die Herren des Bodens und des Kapitals sich ihrer politischen Privilegien stets bedienen, um ihre ökonomischen Monopole zu verteidigen und zu verewigen und die Arbeit zu unterjochen, wird die Eroberung der politischen Macht zur großen Pflicht des Proletariats.“ (Karl Marx, Friedrich Engels, Resolutionen des allgemeinen Kongresses zu Haag. In: MEW Band 18, S. 149)
Wer mehr über die praktische revolutionäre Tätigkeit von Karl Marx lesen möchte, dem seien die ersten drei Kapitel des Buches „Kurze Geschichte der internationalen kommunistischen Bewegung 1848-1917“, (Verlag Rote Fahne, Köln, 1977, S. 15-89) empfohlen (Link). Weiterhin ist das Buch von Karl Obermann, Zur Geschichte des Bundes der Kommunisten 1849-1852, Berlin/DDR, 1955 interessant zu lesen, da hier dargestellt wird, wie der 1847, am Vorabend der bürgerlich/demokratischen Revolution in Deutschland, unter aktivster Beteiligung von Karl Marx und Friedrich Engels gegründete Bund der Kommunisten die erste Organisation der Arbeiterklasse war, die sich in ihrer Arbeit auf den wissenschaftlichen Sozialismus stützte. Damit begann die Ära der Geschichte, in der „der mit der Arbeiterbewegung vereinigte Sozialismus […] in den Händen der Arbeiter zu der größten Macht werden sollte“ (J.W. Stalin).

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