07.12.15 - Nach dem Protest der 785.000 am
Wochenende vor Beginn des Weltklimagipfels gab es zum internationalen
Umweltkampftag am 5. Dezember erneut vielfältige Aktionen.
14.000 demonstrierten gestern im belgischen Oostende. In Paris gilt dagegen immer noch der Ausnahmezustand. Während die Massen weltweit ihren Protest gegen die Umweltpolitik der Herrschenden deutlich machen, tagen die Monopolpolitiker abgeschirmt auf dem Klimagipfel in der Seine-Metropole.
Die 150 Staats- und Regierungschefs haben die Konferenz allerdings schon Anfang der letzten Woche wieder verlassen. Das Verhandeln überließen sie ihren Ministern und Beamten. Zuvor stilisierten sie die Konferenz mit Phrasen und Appellen zum "Gipfel der letzten Chance". Dabei ist das geplante Abkommen, das man mit "raschem und entschlossenem Handeln" erreichen wolle, von vornherein eine Verhöhnung der Massen weltweit, die von der Zerstörung ihrer Lebensgrundlagen bedroht sind. Selbst das sogenannte "2-Grad-Ziel", das mit "freiwilligen Selbstverpflichtungserklärungen" erreicht werden soll, bedeutet Massenelend, Flucht und Vertreibung im Weltmaßstab.
Bis Freitag soll angeblich ein umfassender Vertrag zur Reduzierung der Erderwärmung ausgehandelt werden. Er ist aber selbst relativ unverbindlich angelegt! Und: Seit Beginn der Konferenz haben sich die Punkte, in denen noch keine Einigung besteht, allerdings von 1250 auf 1400 erhöht, während sich die Fragen, in denen sich die Unterhändler vermeintlich einig waren, auf 250 verringert haben.
Für die Rettung der Umwelt wurde dagegen am Umweltkampftag demonstriert. So berichtet eine Korrespondentin aus Leipzig: "Zum internationalen Umweltkampftag hat auch in diesem Jahr die ICOR aufgerufen, weltweit kämpferische Manifestationen und breite Aktionseinheiten von Arbeitern, Bauern, Frauen, Jugendlichen, Umweltschützern, usw. vorzubereiten und durchzuführen. In Deutschland fanden zahlreiche kämpferische Aktionen statt, so auch in Leipzig. Die Folgen der Zerstörung unserer Umwelt und des Klimas werden immer dramatischer. Extremwetter und Naturkatastrophen haben erheblich zugenommen. Die Zahl der Opfer und Schäden steigt dramatisch. Der Raubbau an natürlichen Ressourcen wird weiter auf die Spitze getrieben und ist ein Hauptgrund für Kriege und Flucht. Daher war die Pariser Weltklimakonferenz ein Hauptthema im Gespräch mit den Passanten. Der Sprecher der MLPD machte die Heuchelei der Herrschenden deutlich, sachkundig wurden an verschiedenen Beispielen (Atom-, Autoindustrie, Braunkohle u.a.) die katastrophalen Folgen der Profitwirtschaft auf Mensch und Natur beleuchtet."
Die Umstellung auf erneuerbare Energien ist in fünf bis zehn Jahren möglich. Doch das allein wird eine globale Umweltkatastrophe nicht verhindern! So schreibt Stefan Engel in seinem Buch "Katastrophenalarm! Was tun gegen die mutwillige Zerstörung der Einheit von Mensch und Natur?": "Die Vollendung des Übergangs zur globalen Umweltkatastrophe ist kein unausweichliches Schicksal. Diese Entwicklung ist von Menschen gemacht, sie hat ihre Grundlage in der kapitalistischen Profitwirtschaft auf der Stufe der Neuorganisation der internationalen Produktion - und sie kann auch von Menschen beendet werden. Entweder vernichtet der Kapitalismus die natürlichen Lebensgrundlagen der Menschheit oder die Menschheit überwindet den Kapitalismus und rettet die Umwelt und ihre eigene Zukunft!"
Mit Beschwichtigungen, Lügen und lendenlahmen Gipfeln versuchen die Herrschenden, den aktiven Widerstand der Massen gegen die drohende Umweltkatastrophe zu zersetzen. Doch dieser ist äußerst lebendig, wie das vergangene Wochenende gezeigt hat. Und er wird auch am 12. Dezember in Paris lebendig sein - und das trotz Ausnahmezustand!
14.000 demonstrierten gestern im belgischen Oostende. In Paris gilt dagegen immer noch der Ausnahmezustand. Während die Massen weltweit ihren Protest gegen die Umweltpolitik der Herrschenden deutlich machen, tagen die Monopolpolitiker abgeschirmt auf dem Klimagipfel in der Seine-Metropole.
Die 150 Staats- und Regierungschefs haben die Konferenz allerdings schon Anfang der letzten Woche wieder verlassen. Das Verhandeln überließen sie ihren Ministern und Beamten. Zuvor stilisierten sie die Konferenz mit Phrasen und Appellen zum "Gipfel der letzten Chance". Dabei ist das geplante Abkommen, das man mit "raschem und entschlossenem Handeln" erreichen wolle, von vornherein eine Verhöhnung der Massen weltweit, die von der Zerstörung ihrer Lebensgrundlagen bedroht sind. Selbst das sogenannte "2-Grad-Ziel", das mit "freiwilligen Selbstverpflichtungserklärungen" erreicht werden soll, bedeutet Massenelend, Flucht und Vertreibung im Weltmaßstab.
Bis Freitag soll angeblich ein umfassender Vertrag zur Reduzierung der Erderwärmung ausgehandelt werden. Er ist aber selbst relativ unverbindlich angelegt! Und: Seit Beginn der Konferenz haben sich die Punkte, in denen noch keine Einigung besteht, allerdings von 1250 auf 1400 erhöht, während sich die Fragen, in denen sich die Unterhändler vermeintlich einig waren, auf 250 verringert haben.
Für die Rettung der Umwelt wurde dagegen am Umweltkampftag demonstriert. So berichtet eine Korrespondentin aus Leipzig: "Zum internationalen Umweltkampftag hat auch in diesem Jahr die ICOR aufgerufen, weltweit kämpferische Manifestationen und breite Aktionseinheiten von Arbeitern, Bauern, Frauen, Jugendlichen, Umweltschützern, usw. vorzubereiten und durchzuführen. In Deutschland fanden zahlreiche kämpferische Aktionen statt, so auch in Leipzig. Die Folgen der Zerstörung unserer Umwelt und des Klimas werden immer dramatischer. Extremwetter und Naturkatastrophen haben erheblich zugenommen. Die Zahl der Opfer und Schäden steigt dramatisch. Der Raubbau an natürlichen Ressourcen wird weiter auf die Spitze getrieben und ist ein Hauptgrund für Kriege und Flucht. Daher war die Pariser Weltklimakonferenz ein Hauptthema im Gespräch mit den Passanten. Der Sprecher der MLPD machte die Heuchelei der Herrschenden deutlich, sachkundig wurden an verschiedenen Beispielen (Atom-, Autoindustrie, Braunkohle u.a.) die katastrophalen Folgen der Profitwirtschaft auf Mensch und Natur beleuchtet."
Die Umstellung auf erneuerbare Energien ist in fünf bis zehn Jahren möglich. Doch das allein wird eine globale Umweltkatastrophe nicht verhindern! So schreibt Stefan Engel in seinem Buch "Katastrophenalarm! Was tun gegen die mutwillige Zerstörung der Einheit von Mensch und Natur?": "Die Vollendung des Übergangs zur globalen Umweltkatastrophe ist kein unausweichliches Schicksal. Diese Entwicklung ist von Menschen gemacht, sie hat ihre Grundlage in der kapitalistischen Profitwirtschaft auf der Stufe der Neuorganisation der internationalen Produktion - und sie kann auch von Menschen beendet werden. Entweder vernichtet der Kapitalismus die natürlichen Lebensgrundlagen der Menschheit oder die Menschheit überwindet den Kapitalismus und rettet die Umwelt und ihre eigene Zukunft!"
Mit Beschwichtigungen, Lügen und lendenlahmen Gipfeln versuchen die Herrschenden, den aktiven Widerstand der Massen gegen die drohende Umweltkatastrophe zu zersetzen. Doch dieser ist äußerst lebendig, wie das vergangene Wochenende gezeigt hat. Und er wird auch am 12. Dezember in Paris lebendig sein - und das trotz Ausnahmezustand!
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