Dienstag, 7. Juli 2020

Gegen die Wand. Eine kleine Branchenanalyse der deutschen Autoindustrie



"Deutschland ist Autoland ohne Tempolimit. Fragt man, wie die Deutsche 
Automobil Treuhand in ihrer jährlichen Umfrage, nach den Gründen für 
den Autokauf, dann geben im Jahr 2019 in Deutschland 33 Prozent der 
NeuwagenkäuferInnen an, dass sie schlicht Lust auf einen neuen PKW 
hatten. Mit anderen Worten: Das Auto gehört zum emotionalen 
Wohlbefinden erheblicher Teile der deutschen Bevölkerung. Doch das 
deutsche Autoparadies ist in Gefahr. Schickte schon der Diesel-Skandal 
echte Schockwellen durch das Land, indem er dem National-Mythos des 
deutschen Ingenieurs einen tiefen Kratzer im Lack zufügte, so ist die 
bürgerliche Presse inzwischen voll von Artikeln, in denen Sorgen um 
die Zukunft der deutschen Auto-Industrie im Mittelpunkt stehen. Liegt 
die deutsche Auto-Industrie in Sachen E-Auto gegenüber anderen 
Herstellern irreversibel zurück? Wird die Corona-Krise diesen 
Rückstand womöglich vertiefen? Wird die Abwrackprämie der deutschen 
Auto-Industrie etwas Zeit schenken, um den Rückstand aufzuholen? Wo 
steht die deutsche Autoindustrie, wenn es um die Digitalisierung des 
Autos geht? Und ist eine Massenproduktion von E- oder anderen Autos 
ökologisch überhaupt vertretbar?..." Artikel von Toni Richter, 
erschienen in express – Zeitung für sozialistische Betriebs- und 
Gewerkschaftsarbeit 6/2020
https://www.labournet.de/?p=174815

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