junge Welt v. 15.10.2019
Quito. Die mexikanische Regierung hat vier ecuadorianischen Abgeordneten und zwei ihrer Angehörigen politisches Asyl gewährt. Wie das Außenministerium am Montag (Ortszeit) in einem Schreiben erklärte, handele man »in der diplomatischen Tradition« des Landes, »unabhängig von politischer Einstellung«. Bei den Asylsuchenden handelt es sich um die oppositionellen Abgeordneten Luis Fernando Molina, Soledad Buendía und Carlos Viteri sowie den Mitarbeiter der Präfektur Pichincha, Leonidas Aníbal Moreno Ordóñez.
In der Nacht zu Montag war die Präfektin von Pichincha, Paola Pabón, in ihrem Haus in Quito festgenommen worden. Seit Ecuadors Regierung von Lenín Moreno am Sonntag ein Abkommen mit der Konföderation der Indigenen Völker (Conaie) schließen konnte, das die Rücknahme des »Dekrets 883« vorsieht, geht sie verstärkt gegen oppositionelle Politiker sowie kritische Journalisten vor. Seit dem 3. Oktober war es in Ecuador zu Massenprotesten gegen das neoliberale Kürzungspaket gekommen. (PL/jW)
https://www.jungewelt.de/artikel/365176.asyl-f%C3%BCr-ecuadorianische-politiker-in-mexiko.html
_______________________________________________Quito. Die mexikanische Regierung hat vier ecuadorianischen Abgeordneten und zwei ihrer Angehörigen politisches Asyl gewährt. Wie das Außenministerium am Montag (Ortszeit) in einem Schreiben erklärte, handele man »in der diplomatischen Tradition« des Landes, »unabhängig von politischer Einstellung«. Bei den Asylsuchenden handelt es sich um die oppositionellen Abgeordneten Luis Fernando Molina, Soledad Buendía und Carlos Viteri sowie den Mitarbeiter der Präfektur Pichincha, Leonidas Aníbal Moreno Ordóñez.
In der Nacht zu Montag war die Präfektin von Pichincha, Paola Pabón, in ihrem Haus in Quito festgenommen worden. Seit Ecuadors Regierung von Lenín Moreno am Sonntag ein Abkommen mit der Konföderation der Indigenen Völker (Conaie) schließen konnte, das die Rücknahme des »Dekrets 883« vorsieht, geht sie verstärkt gegen oppositionelle Politiker sowie kritische Journalisten vor. Seit dem 3. Oktober war es in Ecuador zu Massenprotesten gegen das neoliberale Kürzungspaket gekommen. (PL/jW)
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