Dienstag, 26. November 2019
Nach dem Streik ist vor dem Streik – und ist auch während des Streiks: Der kolumbianischen Rechtsregierung hilft der Ausnahmezustand in der Hauptstadt nicht weiter...
Kolumbiens Präsident Ivan Duque fällt auch nichts Neues ein – aber das
hatte gerade von diesem Wiedergänger des faschistischen Expräsidenten
Uribe ohnehin kaum jemand erwarten können: Den mit Abstand größten
sozialen Protest der letzten Jahrzehnte versuchte er mit Erschießen,
Verletzen, Verprügeln und Festnehmen erfolglos zu unterbinden. Also
macht er das – wertlose – Angebot eines Dialogs. Wohl kaum mit jenen,
die er töten ließ. Und so ist es nur naheliegend, dass die extrem
massiven Proteste auch nach dem Generalstreik am 21. November 2019
fortgesetzt wurden: Tag 2, fand statt, Tag 3 fand statt, und weitere
werden folgen. Im Land der paramilitärischen Banden, von sich und
anderen Gleichgesinnten als Wirtschaftswunderland gepriesen, fasste
wie in anderen Ländern gerade in diesen Tagen auch, der Slogan Fuß
„Sie haben uns alles genommen, auch die Angst“. Zu den weitergehenden
Protesten in Kolumbien nach dem eintägigen Generalstreik siehe zwei
Bewertungen des Generalstreiks, je einen Beitrag zu den Hintergründen
der Proteste und ihrer Fortsetzung nach dem Streiktag und einen Betrag
über (wieder einnmal) bundesdeutsches Mitwirken an der Repression –
sowie den Hinweis auf unseren ersten Bericht zum Generalstreik
http://www.labournet.de/?p=157786
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen