Dienstag, 26. November 2019
Von den Medien werden sie gefördert, Übereinkunft mit der MAS wird gesucht: Die rassistischen Putschisten in Bolivien haben nur ein Problem – große Teile der Bevölkerung sind weiterhin gegen sie aktiv
Sie nennen eine rassistische Junta einfach mal eben „Regierung“, einen
Schlächter nennen sie „Innenminister“ - und diese Reihe ließe sich
fortsetzen: Alles ganz normal in Bolivien, ist eben so gekommen, jetzt
„nach vorne“ sehen (gemeint ist eher die Vergangenheit, die der
Diktatoren à là Hugo Banzer). Die Medien, an denen die BRD leidet, tun
ihren schmutzigen Job – und solche „Journalisten“ brauchen hierzulande
keine Angst vor Nazi-Drohungen haben, eint sie doch ein Ziel: Jeder
soll seinen Platz einnehmen in der kapitalistischen Knochenmühle. Was
sie wiederum beide mit der sehr ehrenwerten Frau Anez vereint, denn
die (und ihr Narco-Freund Camacho auch) weiß immerhin eines: Der Platz
eines Indios ist „nicht in der Stadt“. Und während die (einstige?)
Regierungspartei MAS auf dem Weg zu einem Abkommen über Neuwahlen ist
(und in ihrem Gefolge auch einige soziale Organisationen), geht der
Widerstand auf der Straße weiter – bei dem immer deutlicher wird, dass
es sich vermutlich nicht einmal mehrheitlich um Anhänger einer
Wiederwahl von Evo Morales handelt. Sondern um Menschen, die wissen,
dass die herrschende Junta ihre Feinde sind – und selbst, wenn sie es
erst bitter erfahren mussten, als deren Mordbanden sogar das Feuer auf
einen Trauerzug eröffneten. Zu Entwicklung, Perspektiven und
Hintergründen des Putsches in Bolivien eine kleine Materialsammlung
mit zwei aktuellen Beiträgen über die Bestrebungen zu Vereinbarungen
zu kommen, drei Beiträgen über den nachwievor sich entfaltenden
Widerstand und eine Kritik an bundesdeutschen Medien – sowie dem
Hinweis auf den bisher letzten unserer zahlreichen Beiträge zum
rassistischen Putsch in Bolivien
http://www.labournet.de/?p=157784
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