Montag, 21. Oktober 2019

ethecon eMail Info] Oktober 2019

[ethecon eMail Info] Oktober 2019
Guten Tag,
viele Millionen Menschen demonstrierten Ende September auf den Straßen der Welt für einen sofortigen und wirksamen Klimaschutz. Doch die hörbaren Vorschläge scheinen sich zwischen Macron (wenig Klimaschutz auf Kosten der kleinsten Haushalte), Merkel (gar kein Klimaschutz) und Trump (Leugnung des menschengemachten Klimawandels) zu bewegen.
Wir haben einen konkreten Gegenvorschlag: Konzerne unter demokratische Kontrolle stellen und für den Klimaschutz und die Verkehrswende blechen lassen! Nur über die Eigentumsfrage kann die Klima-Krise tatsächlich gelöst werden!
In diesem Newsletter erfahrt ihr Neues über die anstehende Verleihung der ethecon Awards am 23.11., über unsere Preisträger und das Programm. Ihr könnt Euch ab sofort anmelden!
-       Wirtschaft sollte eine moralische Sache sein – ist sie aber nicht. Das haben Wertekommission und TU München festgestellt!
-       Herbert Diess und Hans Dieter Pötsch von VOLKSWAGEN nehmen erneut auf der Anklagebank Platz!
-       Nach 37 Jahren sitzt der politische Gefangene Mumia Abu Jamal in den USA noch immer in Haft – trotz Lügen und Manipulation im Prozess.
-       Der Menschenrechtsverteidiger Julián Carrillo wurde ermordet und bleibt doch unvergessen.
-       Unsere US-amerikanischen Freundinnen von Code Pink bitten um Unterstützung für die Petition KEIN KRIEG FÜR ÖL!

Besonders die im November anstehende Informations-Reise mit unseren Blue-Planet-Preisträgerinnen wird uns finanziell und ehrenamtlich wieder stark fordern. Wenn Du vor Ort ehrenamtlich helfen kannst, lies bitte aufmerksam vor allem Punkt 4. Wenn Du finanziell mithelfen kannst, lass uns bitte eine Spende zukommen, damit diese Kampagne fortgesetzt werden kann. Also spende jetzt, werde Fördermitglied oder stifte zu bzw. spare eine Anspar-Zustiftung an.
Spende hier per eMail oder hier auf unserer Internetseite oder hier mit PayPal (Button rechts oben unter dem Foto) oder hier per Direkt-Überweisung:
[eei1812] Konzernwiderstand stärken!
EthikBank
IBAN DE58 8309 4495 0003 0455 36
BIC GENO DEF1 ETK
Auch ehrenamtliche Verstärkung wird noch immer gesucht! Kannst Du mit Übersetzungen ins Englische, Spanische oder Portugiesische helfen? Melde dich bitte hier.
Mit solidarischen Grüßen
Niklas Hoves
ethecon Stiftung Ethik & Ökonomie
www.ethecon.org / info@ethecon.org
*      ethecon ist die Zusammensetzung der englischen Begriffe "ethics" (Ethik) und "economy" (Ökonomie). Mehr zu ethecon Stiftung Ethik & Ökonomie findest Du am Ende dieser eMail und auf unserer Internetseite.
Diese [ethecon eMail Info] geht nur an eigene und empfohlene Adressen. Abbestellen kannst Du die [ethecon eMail Info] problemlos hier. Solltest Du jemanden kennen, für den die [ethecon eMail Info] von Interesse sein könnte, dann leite diese eMail gerne weiter und/oder teile uns bitte die (eMail)Adresse und die Postanschrift der Person hier mit. Danke.
Wir gehen verantwortungsbewusst mit allen uns vorliegenden Daten um. Unsere Datenschutzregelungen finden sich hier.
Nicht vergessen:
Viele weitere wichtige Informationen und Petitionen gibt es auf unserer Facebook-Seite. Solltest Du ein eigenes Facebook-Konto haben, dann drück bitte auf „Gefällt mir“ und verleih uns als "Fan" unserer Arbeit Deine Klick-Unterstützung. Und empfiehl uns bitte weiter!
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Du findest in dieser eMail Info
(hier nur die Überschriften, die Artikel weiter unten in dieser eMail)
:
: [1]
JBS
Gefahr für den Blauen Planeten

: [2]
BLACKROCK
Nachschlag zur Lobbyarbeit

: [3]
Tagungsthema:
Künstliche Intelligenz!

: [4]
DOW CHEMICAL:
Gerechtigkeit für Bhopal!

: [5]
TEPCO:
Freispruch für Manager

: [6]
RHEINMETALL
beim Angriffskrieg

: [7]
Anschlagsgefahr
Nazi-Terror nimmt zu
: [8]
Alternativer Nobelpreis:
Schamane gegen Amazonas-Rodungen
: [9]
Kurz vor der Preisverleihung:
ethecon Awards stärken!

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: [1]
JBS
Gefahr für den Blauen Planeten
Es ist offiziell: ethecon stellt die Großaktionäre Wesley und Joesley Mendonça Batista sowie den CEO und Vize-Präsidenten José Batista Sobrinho des weltgrößten Fleischproduzenten JBS (Brasilien) mit dem Dead Planet 2019 an den internationalen Pranger. In der gleichen Woche, in der die Schmähung öffentlich wurde, wurde JBS erneut der Nutzung von illegal gerodetem Land überführt. Die Vernichtung des Regenwaldes schreitet immer rasanter voran. Immer wieder vertuschen die Rindfleisch-Barone ihr zerstörerisches Geschäft mit pseudo-ökologischen Charity-Projekten, Lügen und Bestechung. Doch unsere Ermittlungen sind umfangreich und fundiert.
Der Umgang von JBS mit der Gesundheit seiner Kunden*innen und Angestellten sowie mit der gesamten Umwelt ist inzwischen gut dokumentiert. Das Freihandelsabkommen Mercosur könnte JBS zu weiterem Wachstum auf dem europäischen Markt verhelfen und unser aller Gesundheit noch weiter gefährden. Der Mercosur-Freihandels-Deal ist genauso abzulehnen wir einst TTIP!
Das Lügen-Gebäude der Batistas bröckelt - auf der öffentlichen Preisverleihung am 23.11. in Berlin wird es zum Einsturz gebracht. Jetzt anmelden!
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: [2]
BLACKROCK
Nachschlag zur Lobbyarbeit

An einem so lukrativen Geschäft wie der Zerstörung des Regenwaldes verdienen wie selbstverständlich auch die Schwergewichte der Finanz-Branche: Die Vermögensverwalter BLACKROCK und CAPITAL gehören zu den 10 größten Anlegern von JBS. Auch nach massiver öffentlicher Kritik haben Sie ihre Beteiligung nicht überdacht.
Schmutzige Geschäfte sollten bei BLACKROCK niemanden überraschen: Schließlich ist das 6 Billiarden US-Dollar schwere New Yorker Unternehmen an allen 30 Dax-Unternehmen beteiligt. Im September überreichte ethecon dem Pressesprecher von BLACKROCK stellvertretend für Konzern-Chef Fink unseren Toten Planeten. Überraschend ist aber, wie direkt es auf die deutsche Politik Einfluss nimmt, selbst auf Landesebene! Die Arte-Dokumentation über BLACKROCK, an der auch ethecon beteiligt war, hat inzwischen Wellen geschlagen. Dass der Film an manchen Stellen zu kurz greift, dem können wir uns nur anschließen. Etwa wenn die „unheimliche Macht“ der Finanz-Riesen nicht auf die Deregulierung der Finanzmärkte seit den 1990er Jahren zurückgeführt wird. Mehr...
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: [3]
Tagungsthema:
Künstliche Intelligenz!
Im Rahmen der ethecon Preisverleihungen 2019 wird es wie üblich einen spannenden Gastbeitrag zu einem aktuellen Thema an der Schnittfläche von Ethik und Ökonomie geben. In seinem Referat „Künstliche Intelligenz – wo bleibt der Mensch“ wird der Journalist Tomasz Konicz an den Gastbeitrag des Vorjahres anknüpfen: Bei den ethecon Preisverleihungen 2018 hatte die Hacker-Gruppe „Capulcu“ zur Datensammel-Wut der Konzerne vorgelegt. Auf der Basis dieser Ressource - „Big Data“ genannt – könnten lernende Programme schon bald die Produktionsweise umkrempeln. Was bedeutet das für uns?
Wir freuen uns auf einen spannenden und hochaktuellen Diskussionsbeitrag!
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: [4]
DOW CHEMICAL:
Gerechtigkeit für Bhopal!
Der ethecon Blue Planet Award 2019 ehrt die indische Menschenrechtsaktivistin Rachna Dhingra und das Team des Sambhavna Trust aus Bhopal, wo sich vor 35 Jahren die größte Chemiekatastrophe der Geschichte ereignete. Noch immer kämpfen die Bhopalis um Gerechtigkeit und fordern umfangreiche Maßnahmen vom verantwortlichen Chemie-Riesen DOW DUPONT.
ethecon schmähte die Manager und Besitzer von DOW im Jahr 2015  und arbeitet seither eng mit dem Sambhavna Trust zusammen. Im Vorfeld der Preisverleihung organisiert ethecon mit den indischen Gästen vom 10. bis 24. November eine Informationsreise über London, Brüssel, Düsseldorf und Berlin. Als Höhepunkt erwartet sie die Ehrung mit unserem Blue Planet Award in der Berliner Kulturbrauerei.
Für diese Informationsreise sind wir auf Mithilfe angewiesen: Kannst Du Dich in einer dieser Städte an unseren Veranstaltungen beteiligen oder sie bewerben? Dann melde Dich bitte per eMail!
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: [5]
TEPCO:
Freispruch für Manager
Ende September wurden drei Manager des japanischen TEPCO-Konzerns freigesprochen, der für den Super-GAU von Fukushima verantwortlich war. ethecon hatte die Manager und Großaktionäre von TEPCO 2011 persönlich an den internationalen Pranger gestellt. Damals mündete die Schmähpreis-Verleihung in eine der größten Anti-Atom-Demonstrationen der Landesgeschichte Japans. Ethecon fordert weiterhin die Haftung der verantwortlichen Profiteure der Katastrophe. Über den Freispruch empörten sich Ende September viele Menschen auf den Straßen Japans.
Die Demonstranten forderten erneut den Atomausstieg und die Bestrafung der Verantwortlichen für die Katastrophe von Fukushima. Aus der Provinzhauptstadt Mito erhielt ethecon freundschaftliche Grüße. Der Freispruch habe gerade jetzt eine verheerende Signalwirkung: Gerade jetzt verhandle TEPCO öffentlich darüber, radioaktiv verstrahltes Wasser in Fukushima einfach ins Meer zu leiten!
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: [6]
RHEINMETALL
beim Angriffskrieg
Die türkische Armee führt einen Angriffskrieg auf syrischem Boden – mit dem Segen der US-Regierung und erneut mit deutschen Waffen. Wiederholt warnte ethecon, auch mit unserer Schmähpreisverleihung 2017 die Vorstände und Aufsichtsräte von RHEINMETALL, dass ihre Rüstungsexporte an die Türkei und die Golfstaaten die Region noch weiter in den Abgrund reißen würden.
Ungebremst von jeder demokratischen Kontrolle können die Kriegs-Profiteure noch immer schalten und walten. Klar ist: Eine Petition allein wird diesen Krieg nicht stoppen. Zu groß sind die Profite, die sich RHEINMETALL und andere Rüstungs-, aber auch die Öl-Konzerne versprechen. Die Bundesregierung versucht mit Falsch-Darstellungen von Exportbeschränkungen davon abzulenken, dass die Waffen-Exporte an die Türkei ungebremst weitergehen.
In solchen Zeiten kann man Sabotage der Kriegsproduktion, wie kürzlich durch einen Hacker-Angriff bei RHEINMETALL, nur begrüßen. ethecon wird den Machenschaften des Unternehmens weiter auf den Fersen bleiben und eine demokratische Kontrolle und Umrüstung auf Friedensproduktion verlangen.
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: [7]
Anschlagsgefahr
Nazi-Terror nimmt weiter zu
Schon 2010, ein Jahr vor der Selbst-Enttarnung des NSU, warnte ethecon vor den brandgefährlichen Netzwerken von Neo-Nazis. Seither wurden – trotz bemühter Vertuschung durch den Verfassungsschutz – zahlreiche Netzwerke von Neo-Nazis in der Bundeswehr und den Polizeibehörden enttarnt, hunderte Waffen und tausende Schuss Munition gestohlen. Es wurden Faschisten mit Umsturzplänen und Feindeslisten bekannt, die Leichensäcke für den „Tag X“ bereit legten.
In der vergangenen Woche griff ein bis unter die Zähne bewaffneter Neo-Nazi in Halle eine Synagoge an, scheiterte jedoch am Eingangstor und visierte ersatzweise einen Dönerladen an. Am Ende waren zwei Menschen tot. Diese Tragödie ist nicht neu. Seit 1990 sind über 200 Menschen Mordanschlägen von Neo-Nazis geworden.
Grundlage solcher Morde ist eine rassistische Hetze gegen Minderheiten, die in den letzten Jahren zur Normalität geworden ist. Die gesamte etablierte Politik, von Sarrazin (SPD) bis Weidel (AFD) hat sich an dieser Hetze beteiligt. Am Wochenende demonstrierten bundesweit tausende unter dem Motto #KeinFußbreit gegen Terror und Hetze. ethecon steht für eine Solidarische Gesellschaft und solidarisiert sich mit den Protesten. Wehret den Anfängen!
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: [8]
Alternativer Nobelpreis:
Schamane gegen Amazonas-Rodungen
Mit der Verleihung des Alternativen Nobelpreises an den brasilianischen Yanomami-Schamanen Davi Kopenawa findet ethecons Kampagne gegen die Großaktionäre und Vorstände von JBS eine hervorragende Ergänzung. Auch die 38.000 Yanomami sind akut bedroht durch unregulierte Brandrodungen, von denen nicht wenige auf das Konto der Fleisch-Barone gehen. Die Yanomani wehren sich; Kopenawa ist ihre prominenteste Stimme. ethecon begrüßt die Auszeichnung des Schamanen. Diese Preisverleihung zeigt erneut, dass überall, wo Konzern-Willkür waltet, Menschen existieren, die sich ihr mutig in den Weg stellen und anderen Hoffnung geben.
Schon öfters zogen die ethecon Awards und der Alternative Nobelpreis an einem Strang: So wurde etwa die erste Blue Planet Preisträgerin, Vandana Shiva, auch mit dem Alternativen Nobelpreis geehrt.
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: [9]
Kurz vor der Preisverleihung:
ethecon Awards stärken!
Während mancher alternative Preis durch Gelder aus Staat, Wirtschaft, Parteien oder Kirchen gefördert wird, legt sich der Dead Planet Award direkt mit den Mächtigsten der Welt an – konfrontativ und unversöhnlich. Mit so einem Schmähpreis steht ethecon in der Stiftungswelt alleine da.
Um die öffentliche Verleihung der beiden ethecon Awards auch 2019 erfolgreich über die Bühne bringen zu können, brauchen wir dringend Spenden. Die Finanzierung des Events ist noch nicht gesichert. Also spende jetzt, werde Fördermitglied oder stifte zu bzw. spare eine Anspar-Zustiftung an.
Die öffentliche Preisverleihung wird am 23. November in der Berliner Kulturbrauerei stattfinden. Hier kannst Du Dich anmelden!
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Es gibt in Deutschland circa 20.000 Stiftungen, international mehrere Hunderttausend. Zumeist sind es Konzern-, Familien-, Kirchen-, Partei- und Staatsstiftungen, denen es in erster Linie um Macht und Geld geht, etwa um den Erhalt großer Familienvermögen beziehungsweise die Sicherung der gegebenen politischen Verhältnisse. Es gibt auch Förderstiftungen für alle möglichen Zwecke und sehr viele karitative Stiftungen, die sich um eine Vielzahl von Umwelt-, Gesundheits- und ähnlichen Problemen kümmern.
ethecon - Stiftung Ethik & Ökonomie ist eine der wenigen Stiftungen, die sich system-, konzern- und globalisierungskritisch für einen grundlegenden Wandel der Verhältnisse engagiert. ethecon ist eine Stiftung von unten, die sich vor allem in der Verantwortung gegenüber den kommenden Generationen sieht. "ethecon" ist die Zusammensetzung der englischen Begriffe "ethics" (Ethik) und "economy" (Ökonomie).
Getragen wird die Stiftung von mehr als hundert kleineren und kleinen Zustiftungen sowie von Spenden und Förderbeiträgen. Weitere Zustiftungen, Spenden und Fördermitgliedschaften sind willkommen.
SpendenkontoEthikBank
IBAN DE58 8309 4495 0003 0455 36
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 ethecon
 Stiftung Ethik & Ökonomie
 Axel Köhler-Schnura (Vorstand)
 Schweidnitzer Straße 41
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Vorstand
.Sibylle Arians / Solingen
 Axel Köhler-Schnura / Düsseldorf
 Gudrun Rehmann / Detmold
Kuratorium
 Beutler, Angela / Hamburg
 Fuhs, Andreas / Berlin
 Hincha, Brigitte / Hennef
 Jan Leddin / Wilhelmshaven
 Schnura, Christiane / Düsseldorf
 Teuber, Wolfgang / Lübeck
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