Freitag, 30. November 2018

G20 in Buenos Aires: Zwischen Krise, Repression und Lächerlichkeit



"Noch hat die argentinische Wirtschaftskrise ihren Höhepunkt nicht  
erreicht. Die bisherigen Kündigungen, Preissteigerungen und  
Einsparungen sollen im Januar weitergehen, um die Auflagen des IWF zu  
erfüllen. Doch schon heute wissen die Argentinier nicht, wie sie ans  
Monatsende kommen sollen. Der Peso verliert an Wert, und die  
Supermärkte ziehen innerhalb von Stunden mit. Auch Waren, die nicht  
importiert sind, steigen mit der Geldabwertung. Die Löhne und Renten  
allerdings hinken hinterher. Als hätte das Land also nichts besseres  
zu tun, ist in diesem Jahr Gastgeber Präsident Mauricio Macri. (...)  
Man muss gar nicht die Bilder aus Hamburg kennen, in Buenos Aires  
liegt genug Gewalt in der Luft, um durch ein Fünkchen einen  
Flächenbrand zu erzeugen. (...) Mittwoch und Donnerstag wird ein  
Gegengipfel organisiert, vor dem Kongress und in der Universität, der  
Phantasie sind keine Grenzen gesetzt. Am Freitag soll eine Großdemo  
stattfinden, aber man streitet sich noch wegen der Route. Die  
Regierung möchte die Demonstranten auf jeden Fall weit weg vom  
Geschehen halten. Ob sie dies durchsetzen wird, ist zweifelhaft..."  
Artikel von Gaby Weber (Buenos Aires) vom 27.11.2018 - wir danken!
http://www.labournet.de/?p=140748

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