Sie hatten ihren guten Willen bewiesen: Die Koordination der protestierenden Studierenden an Kolumbiens 32 öffentlichen Universitäten hatte mit Unterhändlern der Regierung Duque verhandelt, ihre Forderungen – vor allem nach mehr staatlichen Finanzen für den gesamten Bildungsbereich – unterbreitet. Es kamen keinerlei konkrete Zusagen, deswegen wurde beschlossen, die Verhandlungen abzubrechen und die Proteste fortzusetzen. In dem Artikel „Students in Colombia continue their strike for public education“ am 07. November 2018 bei Peoples Dispatch wird von diesem Abbruch der Verhandlungen ebenso berichtet, wie von dem entsprechenden Beschluss, am Donnerstag, 8. November einen landesweiten Aktionstag durchzuführen – trotz der Drohung, abermals die Sondereinheiten der berüchtigten ESMAD-Truppe gegen die Studierenden einzusetzen, die auch in den Tagen zuvor massiv Gewalt angewendet hatte, ohne allerdings die Protestbewegung unterdrücken zu können… Siehe dazu zwei Berichte über den neuen Aktionstag am 8. November 2018 sowie den Hinweis auf den bisher letzten unserer Beiträge zu den Studierendenprotesten in Kolumbien:
- „Protesta de Centrales Obreras y estudiantes en Medellin termina en agresiones de Esmad“ am 09. November 2018 im Twitter-Kanal von Colombia informa ist eine kurze, mit Fotos versehene Meldung über die Aktion am Tage in Medellin, an der sich auch die Gewerkschaften des Bildungswesens beteiligten und die erneut von Sondereinheiten der Polizei überfallen wurde.
- „Estudiantes exigen más recursos para Educación. Protestan en la Autopista Norte en Bogotá“ ebenfalls am 09. November 2018 bei Colombia informa ist eine weitere kurze Foto-Meldung über die Blockade der Stadtautobahn in der Hauptstadt durch die Studierenden.
- Siehe dazu zuletzt: „Nach drei Wochen Bildungsstreik: Studierende in Kolumbien stellen Forderungen nach einem höheren Bildungsetat an die Regierung Duque“ am 05. November 2018 im LabourNet Germany
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