Mittwoch, 5. April 2017

Betriebsversammlung Audi Neckarsulm: Auseinandersetzung um Bestrafung der Verantwortlichen für den Diesel-Betrug

Betriebsversammlung Audi Neckarsulm: Auseinandersetzung um Bestrafung der Verantwortlichen für den Diesel-Betrug
Das Audi-Werk in Neckarsulm (foto: I, Rosenzweig/CC BY-SA 3.0)
Neckarsulm (Korrespondenz), 03.04.17: Auch wenn der Audi-Vorstandschef auf Vorschlag vom VW-Aufsichtsrat und vom Audi-Aufsichtsrat weiter Rupert Stadler heißt – für den überwiegenden Teil der Belegschaft ist er damit nicht aus seiner persönlichen Verantwortung und Verstrickung in die vorsätzliche Abgasmanipulation entlassen. Das machte die erste Betriebsversammlung 2017 in Neckarsulm deutlich.
Die klare Positionierung für die Bestrafung der Verantwortlichen und Haftung mit ihrem Privatvermögen für die entstandenen Schäden bleibt eine Kernfrage.
Mit neun Redebeiträgen in der Aussprache wurde auch deutlich, dass die Abwälzung des Diesel-Betrugs auf die Beschäftigten in der Entwicklung und Produktion für die Kolleginnen und Kollegen eine große Belastung ist. Die Illusion von der heilen Audi-Familie zerbröckelt weiter und man spürt, dass damit auch die Frage nach einer gesellschaftlichen Alternative zu einem Brennpunkt in der Auseinandersetzung wird. In Redebeiträgen zur Vorstellung des VW-Widerstandskommitees in Heilbronn und der Internationalistischen Liste/MLPD wurde ihre Arbeit bekannt gemacht. Wer wirklich etwas ändern und sich für eine lebenswerte Perspektive organisieren will, ist hier genau richtig.

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