Donnerstag, 20. Oktober 2016
Deregulierung von Dienstleistungen: TiSA
Verhandlungen zum Tisa-Vertrag: Voll auf Deregulierungskurs
"Die Europäer sind bei der Privatisierung ganz vorne: Sie wollen alle
noch geschützten Bereiche der öffentlichen Daseinsvorsorge
„liberalisieren“.
Die EU fordert bei den Verhandlungen über das geplante
Dienstleistungsabkommen Tisa entgegen bisherigen Aussagen die
„Liberalisierung“ aller öffentlichen Dienstleistungen. Dabei geht es
um Privatisierung, Deregulierung und möglichst uneingeschränkten
Zugang für ausländische Unternehmen, insbesondere in Ländern des
Südens. Das geht aus einem von der EU Ende Juni am Genfer
Verhandlungstisch präsentierten Forderungskalatog hervor, den
Wikileaks kurz vor der am Montag in Washington eröffneten 27.
Tisa-Verhandlungsrunde ins Internet gestellt hat. Weitere Dokumente
belegen zudem, dass die seit der Weltwirtschaftskrise von 2008
verstärkt geforderte Regulierung von Finanzdienstleistungen nach dem
für kommenden Dezember angestrebten Abschluss eines Tisa-Abkommens
zumindest in den 50 Vertragsstaaten kaum mehr möglich wäre. Zudem
könnten die Regierungen selbst kleine lokale einheimische Unternehmen
nicht mehr bevorzugt behandeln und vor übermächtiger Konkurrenz
ausländischer Konzerne schützen…" Artikel von Andreas Zumach vom
17.10.2016 bei der taz online
http://taz.de/Verhandlungen-zum-Tisa-Vertrag/!5345848/
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