Von Günter Ackermann
Ein russisches Passagierflugzeug wird in der Luft gesprengt und 224 Menschen sterben: Der IS bekennt sich angeblich zu dem Verbrechen. Es soll begünstigt worden sein durch lasche Sicherheitsvorkehrungen in Ägypten. Kenner der dortigen Situation bezweifeln diesen Umstand. Aber lassen wir es mal so stehen.
Dann sprengen offenbar krimtartarische Islamisten im Bündnis mit ukrainischen Faschisten die Hauptstromleitung auf die Krim. Aber seit langer Zeit droht die Putschregierung der Ukraine mit Einstellen der Stromlieferungen. Das Wasser sperrten sie schon ab.
Offenbar geht Poroschenko und seine Clique davon aus, dass Russland den Gashahn nicht als Antwort zudreht und die Ukrainer in kalte Wohnung verharren lässt. Russland hat ja auch in der Vergangenheit – trotz nicht gezahlter Gasrechnungen – die Ukrainer nicht frieren lassen.
Dass sich im Grenzgebiet – nicht nur zur Krim – schwer bewaffnete Milizen mit Duldung der offiziellen Armee und der Polizei im Grenzgebiet zu Russland herum treiben und es zu Übergriffen auf die russisches Bevölkerung in dieser Gegend kommt, nimmt Russland bisher stoisch zu Kenntnis und lässt sich nicht provozieren. Das, obwohl es offensichtlich die Aufgabe dieser faschistischen Milizen ist, Russland zu provozieren.
Und nun kommt es zu einem offenen kriegerischen Akt gegen ein Flugzeug der russischen Luftstreitkräfte. Dieses Flugzeug befand sich legal – weil mit Erlaubnis der international anerkannten Regierung des Landes – im Luftraum Syriens im Einsatz und wurde über Syrien von türkischen Flugzeugen abgeschossen, die illegal im Luftraum operierten. Und wieder reagiert Putin gelassen und lässt sich nicht provozieren.
Wie lange noch? Irgendwann ist die rote Linie erreicht. Obama und seine Leute gehen offenbar davon aus, der so provozierte Krieg spiele sich in Europa, weitab von den USA, ab. George W. Bush hat so was nie gewagt.
Dabei bin ich sicher, dass der Obermufti und islamistische Möchtegern-Ayatollah in Ankara Erdogan diese Provokation nicht ohne seinen Herrn im Weißen Haus gewagt hat. Der Nato-Generalsekretär Stoltenberg beeilte sich dann auch, Erdogan propagandistische Schützenhilfe zu geben. Allerdings sieht auch er, dass mit Russland nicht zu spaßen ist.
Und der türkische Machthaber Erdogan bekommt nun kalte Füße und erklärt: „Wir denken definitiv nicht an so etwas wie eine Eskalation dieses Zwischenfalls.“ Warum dann aber greifen seine Flugzeuge über fremdem Territorium russische Flieger an, die dort legal operieren?
Die Erklärung lieferte wieder mal unsere auch so objektive Tagesschau. Am 24. November 2015 um 20:00 Uhr berichtete sie ganz wahrheitsgemäß, dass das russische Flugzeug im syrischen Luftraum abgeschossen worden sei. Aber dann kam wohl der Ukas von oben. Etwa so:
„Ja seid ihr von allen guten Geistern verlassen und bringt die Wahrheit? Also bitte!“
Die Tagesthemen halluzinierten dann, dass die Russen das bewusst herbei geführt hätten und abgeschossen werden wollten. So eine Art Kamikaze-Aktion.
Ich denke, die Redaktion der ARD-Tagesthemen hält uns für bescheuert, dass sie uns so platte Lügen auftischt. Zumindest geistreichere Lügen wäre doch das Mindeste – von der Wahrheit rede ich gar nicht erst.
G.A.
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