Dienstag, 7. Mai 2019

Privatisierungspläne des Gesundheits- und Bildungssystems der Regierung in Honduras am Massenwiderstand gescheitert


„Am gestrigen Dienstag sind im Parlament von Honduras zwei Gesetze  
"zur Restrukturierung und Umwandlung" des Gesundheits- und  
Bildungssystems auf Antrag des Kongresspräsidenten Mauricio Oliva der  
regierenden Nationalen Partei (Partido Nacional de Honduras, PNH)  
annulliert worden. In dem mittelamerikanischen Land kommt es seit  
einer Woche zu Protesten, nachdem das Parlament unter Führung der PNH  
die beiden Gesetze verabschiedet hatte. Mitarbeiter beider Branchen  
demonstrierten gegen diese Vorhaben. In mehreren Städten des Landes  
legten die Angestellten beider Dienstleistungsbranchen ihre Arbeit  
nieder. Bereits am vergangenen Freitag wurden die bis dahin  
friedlichen Proteste in Tegucigalpa mit Tränengas durch die Nationale  
Polizei aufgelöst. Studenten halten den Campus der Nationalen  
Autonomen Universität Honduras und der Pädagogischen Universität in  
der Hauptstadt und weiteren Standorten des Landes besetzt. In einem  
Video ist zu sehen, wie in den Reihen der Polizisten Bewaffnete in  
Zivil auf Demonstrierende schießen. Trotz des massiven polizeilichen  
Vorgehens blockieren Gegner der Gesetzesvorhaben Straßen und Brücken.  
Gewerkschaften, Gesundheits- und Bildungsorganisationen sowie  
Oppositionsparteien rufen zu weiteren Protesten auf…“ – aus dem  
Bericht „Proteste in Honduras stoppen Reformen in Bildung und  
Gesundheit“ von Daniela Dreißig am 01. Mai 2019 bei amerika21.de,  
worin auch noch ausführlich auf die – bekannte, üble – Rolle des  
Internationalen Währungsfonds bei der einstweilen gescheiterten  
Privatisierungsoffensive eingegangen wird… Siehe dazu vier weitere  
aktuelle Beiträge zu den Protesten gegen die Privatisierung – und ein  
absurdes Beispiel bundesdeutschen Fachjournalismus
http://www.labournet.de/?p=148176

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