Dienstag, 1. Januar 2019

„Nein“ zu antideutschen Angriffen auf antiimperialistischen Block


Am 7. November beteiligte sich unter dem Motto „Hinter dem Faschismus steht das Kapital! Kampf dem Faschismus international!“ ein antiimperialistischer Block an den Protesten gegen die rechte „Merkel-muss-weg“-Kundgebung. Wegen seiner Positionen wurde er von sogenannten Antideutschen mehrfach tätlich angegriffen, TeilnehmerInnen wurden unter anderem als „Antisemiten“ beschimpft. Dazu schreiben Organisationen und Einzelpersonen, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Blocks waren (Auszüge):
Korrespondenz
Der Anlass für das verbal und physisch aggressive Verhalten war ein Transparent, das innerhalb des Blocks getragen wurde und die Aufschrift „Israel erklärt sich per Gesetz zum Apartheidsstaat“ trug. Schon kurz nach Beginn der Demonstration starteten "Antideutsche“ den ersten Versuch, das Transparent in ihre Gewalt zu bringen. Sie wiederholten den Versuch mehrmals vergeblich. Während der Abschlusskundgebung kam es mehrfach zu körperlichen Attacken gegen Mitglieder des Blocks.

Zu diesen Ereignissen veröffentlichte das „Hamburger Bündnis gegen Rechts (HBgR)“ eine Stellungnahme, in der es diese gewalttätigen Angriffe unerwähnt lässt und den Antisemitismusvorwurf wiederholt. Seine Anschuldigung und die damit verbundene Aufforderung, in Zukunft den „Protestveranstaltungen fernzubleiben“, begründet das HbgR damit, dass, wer zwei Tage vor dem 80. Jahrestag der Pogromnacht den „Zufluchtsort von Jüdinnen und Juden“ kritisiere, „Antisemit“ sei ...

Wie israelische Linke zu Recht bemerkt haben … sind Israelkritik und Antisemitismus nicht dasselbe und dürfen nicht gleichgesetzt werden. Auch nicht am Jahrestag der Pogromnacht, und auch nicht an allen anderen Tagen, an denen sich in Deutschland antisemitische Verbrechen jähren. „Antideutsche“ instrumentalisieren das Leid von Juden und Jüdinnen, um linke Kritik an Israels ultranationalistischer Regierung mundtot zu machen …

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