Mittwoch, 24. Juni 2015

Gelsenkirchen: SPD-Filz schützt kriminellen EX-Jugendamtsleiter!

23.06.15 - In Gelsenkirchen geht es derzeit rund in Sachen Jugendarbeit. Krass stehen sich eine Praxis der Bereicherung an den Jugendlichen im städtischen Jugendbereich und die proletarische Jugendarbeit von MLPD, ihrem Jugendverband REBELL und vielen anderen gegenüber. Jugendamtsleiter Alfons Wissmann und sein Stellvertreter Thomas Frings (beide SPD) haben sich an der Unterbringung von Gelsenkirchener Kindern in einem Heim in Ungarn, an dem sie finanziell beteiligt waren, bereichert. Dazu schreibt der „Vorort – Stadtzeitung der MLPD Gelsenkirchen-Bottrop-Gladbeck“ in einer Sonderausgabe vom 18. Juni: „Nachdem Oberbürgermeister Baranowski zunächst den Willen zeigte, Konsequenzen zu ziehen, Aufklärung versprach und der Stellvertreter des Jugendamtsleiters, Thomas Frings (SPD) inzwischen fristlos gekündigt wurde – nutzt jetzt die SPD ihre Ratsmehrheit um Wissmann zu schonen und die Rechte des inzwischen eingesetzten Untersuchungsausschusses einzuschränken. Es ist ein wirklicher Skandal, wie die SPD im Rat gegen eine breite Opposition von AUF Gelsenkirchen, Grünen, Linken, Piraten, WIN und CDU mit ihrer Stimmenmehrheit die Entscheidung durchpeitschte, dass Wissmann nicht gekündigt wird, sondern einen Aufhebungsvertrag bekommt. Besonders peinlich: sie hatten nur die faschistoide Partei ProNRW auf ihrer Seite, die sich schließlich enthielt! Ebenfalls eierte die SPD mit ihrer Stimmenmehrheit zum Untersuchungsausschuss, und setzte eine ziemlich zahnlose Aufgabenstelltung durch. Die SPD hat klar mit der lückenlosen Aufklärung des Skandals gebrochen." Weiter berichtet eine Korrespondentin: "Wir von MLPD und Jugendverband REBELL in Gelsenkirchen machen ernst mit der Parole 'Kein Kind zurücklassen', mit der sonst die Stadtverwaltung wirbt. Die ist unter großem Druck wegen des Skandals um den bisherigen Jugendamtsleiter, seinen Stellvertreter und mit einem raffinierten System von SPD-Verflechtungen und wahrlich krimineller Energie. Das Modell der Herren war aufgeflogen, sich an der Verschiebung von Kindern und Jugendlichen in ein Heim in Ungarn persönlich zu bereichern. Die gleichen Herren hatten es abgelehnt, Zuschüsse für die Teilnahme von Kindern am Sommercamp von REBELL und ROTFÜCHSEN zu zahlen, weil die ja mit der MLPD zusammen hängen. Eine solche undemokratische und antikommunistische Ungleichbehandlung – und das für die hervorragende ehrenamtlichen Jugendarbeit, die von REBELL und MLPD geleistet wird - das lassen wir uns nicht gefallen! Da waren sich die 66 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, darunter 16 Kinder, beim Grill- und Infonachmittag im Jugendzentrum CHE, zu dem der REBELL eingeladen hatte einig. Wir kämpfen es durch, dass kein Kind zurückgelassen wird, weil das Geld nicht reicht! Gemeinsam wurden die Anträge auf Zuschüsse nach dem Bildungs- und Teilhabepaket ausgefüllt und die Anmeldungen für das Sommercamp. Kein Elternteil wird damit allein gelassen! Wir gehen am Donnerstag gemeinsam zu dem Amt, das über diese Anträge entscheidet und machen klar: Wir wollen schnelle Bearbeitung und positiven Bescheid. Dafür meldeten sich 18 Erwachsene, REBELLen und Kinder. Wir melden uns vorher dort an. Wir wollen die Beschäftigten nicht überfallen, sondern sie dafür gewinnen, die bisherige Ausschluss-Regelung zu kippen. So gewannen wir fünf neue Anmeldungen für das Camp und viele neue Eltern als Mitkämpfer und unsere neuen ROTFÜCHSE aus der Arbeit zum Pfingstjugendtreffen lernen für's Leben. Das üppige Angebot vom Grill und die leckeren Salate trugen zur guten Stimmung bei und brachten – zusammen mit einer Sammlung bei einer Geburtstagfeier vom Vortag – schon über 500 Euro für die Sommercampteilnahme."

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