Montag, 31. August 2020

Rosa-Luxemburg-Stiftung Neues aus der WANA-Region



Liebe Kolleg*innen und Freund*innen, sehr geehrte Damen und Herren,
die Explosion vom 4. August 2020 am Hafen Beiruts hat in beispielloser Weise offengelegt, welche existenziellen Gefahren von der Dysfunktionalität des libanesischen Staates ausgehen und lässt Menschen ungläubig und desillusioniert zurück. Umso wichtiger ist die Solidarität mit den Menschen in der Zivilgesellschaft und Bewegung auf der Straße, die das gesellschaftspolitische System im Libanon radikal in Frage stellen.
In diesem Sinne wünschen wir eine anregende Lektüre!

PUBLIKATIONEN

LIBANON
„Im Vordergrund steht die Wut“
Miriam Younes, Büroleiterin der Rosa-Luxemburg-Stiftung in Beirut, im Gespräch mit neues deutschland über die Stille nach der Explosion, einer rasenden Wut und die Chancen und Risiken internationaler Hilfsgelder.
Zum Interview mit Miriam Younes

„Beirut on the Edge: Crisis, Tragedy, and Resistance“
Global Crisis – Global Solidarity #8 with Miriam Younes, Rosa-Luxemburg-Stiftung Beirut
On conspiracy theories, the noise of warplanes and the question, if we will ever know what happened on August 4th.
A Video with Miriam Younes

„Heute trauern wir, morgen rächen wir uns“
In der Kumulation von Krisen und extremen Entwicklungen des Libanons sind die Ereignisse vom 4. August nicht lediglich eine weitere Katastrophe von vielen. Es ist oft die Rede davon, dass die Stadt Beirut, die zweifellos viel erlebt hat, nie wieder dieselbe sein wird. Der Tag hat eine gesellschaftliche Re-traumatisierung in Gang gesetzt.
Zum Text von Charlotte Tinawi

„Die Revolution aus dem Schoße der Trauer?“
Es war ruhiger geworden um die Protestbewegung im Libanon – bis zur Explosion Anfang August in Beirut. In analyse & kritik beschreibt Miriam Younes das Aufleben der Proteste anlässlich der Explosion.
Zum Interview mit Miriam Younes


SYRIEN UND PALÄSTINA
„A New Palestinian Community?“
Syria’s uprising and conflict, from the perspective of the Palestinian camps
This report by Abdullah Al-Khateeb, Tom Rollins and Abdelrahman Shaheen represents the first-ever dedicated study in English of Palestinian-Syrian politics and community dynamics since the beginning of the 2011 Syrian uprising until the present day. It investigates how the Syrian uprising, and the conflict that followed, played out in Palestinian-Syrian communities and how Palestinians themselves participated in events after the first major protests broke out in Daraa in March 2011.


JORDANIEN
„Ahlams Schreie – Es gibt keine Freiheit ohne die Freiheit der Frauen“
„Soziale Gerechtigkeit für die Jordanische Frau! Freiheit! Nieder mit dem Patriarchat! Für eine feministische Revolution! Für ein ideologisches Umdenken!“ So lauteten jüngst Sprechchöre feministischer Aktivistinnen vor dem Parlament in Amman, im Rahmen von Protesten gegen häusliche Gewalt in Jordanien.
Zum Artikel von Hanna Al-Taher


ISRAEL
„Das «Passierschein-Regime» – Bürokratie als Waffe“Die effektivste Waffe Israels gegen die palästinensische Bevölkerung bleibt zumeist unsichtbar – der riesige Bürokratieapparat, der durch Arbeits- und Reisegenehmigungen das Alltagsleben unter der Besatzung reguliert und einschränkt. Welche institutionelle Logik steht hinter diesem Regime?
Zum Text von Yael Berda


JEMEN
Zehn Jahre Arabische RevolutionenWas ist aus dem Jemenitischen Frühling geworden?
Anne-Linda Amira Augustin spricht mit der südjemenitischen Menschenrechtsaktivistin Sarah Abdullah Hasan al-Yafai’i über enttäuschte Hoffnungen seit den Protesten im Jahr 2011 und wie es von der verhinderten Revolution zum bis heute anhaltenden Krieg kam.
Zum Interview mit Sarah Abdullah Hasan al-Yafai’i

TÜRKEI
«Wo bist du, meine Liebe? Ich bin hier, meine Liebe!»
Ein Gespräch mit zwei prominenten Persönlichkeiten der türkischen LGBTQI2+ Community über queere Kämpfe in der Türkei und orientalistischen Zuschreibungen in queeren Szenen in Berlin.
Zum Gespräch geführt von Merve Namlı


EU-GRENZREGIME
„Covid-19 ist Wasser auf die Mühlen des EU-Grenzregimes“
Migration und Biopolitik: Droht eine neue Ära der EU-Grenzkontrollpolitik?
Bisher fungiert die Corona-Krise vor allem als kraftvoller Brandbeschleuniger, sie heizt politische und soziale Konflikte zusätzlich an und wird auch politisch instrumentalisiert. In ihrem Windschatten werden gezielt Maßnahmen vorangetrieben und durchgesetzt, die in Abwesenheit eines solchen Gesundheitsnotstands deutlich heftigere Widerstände ausgelöst hätten und derart rasch kaum umsetzbar gewesen wären, argumentiert Sofian Philip Naceur. Von derlei Dynamiken stark betroffen ist die Migrations- und Grenzauslagerungspolitik der Europäischen Union (EU).
Zur Publikation von Sofian Philip Naceur


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