Montag, 25. Februar 2019

Wie die Spendenquittung des LabourNets zum Opfer der Privatisierung der Deutschen Post wurde



"Wie Anfang eines jeden Jahres versandten wir auch diesen Februar  
voller Dankbarkeit unsere Spendenquittungen fürs Finanzamt. Wie jedes  
Jahr kommen einige zurück, weil auch Fördermitglieder umziehen können  
und dabei Wichtigeres zu beachten haben, als uns ihre Adressenänderung  
mitzuteilen. Dieses Jahr sind es erfreulicherweise bisher nur 4  
Umschläge, die dabei zurückgekommen sind, alle mit dem Vermerk, der  
Empfänger sei unbekannt verzogen und nicht zu ermitteln (sinngemäß,  
die Stempel sind ziemlich unleserlich). Natürlich wird dann bei den -  
zumeist reuigen - FörderInnen freundlichst nachgefragt und erneut  
versandt. So weit so langweilig, auch für uns. Dieses Jahr haben wir  
allerdings eine Überraschung erlebt, denn ein edler Spender bestätigte  
die angeblich ungültige Adresse! Er bot sogar an, ihm die  
Spendenquittung als pdf-Datei zukommen zu lassen (daß er dabei auch  
unseren Flyer wie Postkarte verzichtet, wusste er offenbar nicht, denn  
beide finden wir toll) - aber nicht mit uns, jetzt wurde die Sache  
grundsätzlich! (...) Natürlich geht es uns nicht darum, einen  
überarbeiteten Postboten zur Schnecke zu machen oder eine  
wahrscheinlich frustrierte Bankangestellte. Wir wollen einfach nur  
“unsere Post” zurück – und dann machen wir uns dran, sie sowohl für  
Arbeitende wie Kunden gesellschaftsfördernd zu machen…"  
Erlebnisbericht der LabourNet-Redaktion am 19.2.2019 in Bochum
http://www.labournet.de/?p=144591

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