Montag, 17. Oktober 2016

TU Berlin – Schikanen in Nachwuchsforschungsgruppe


"Eine Gruppe von Wissenschaftlerinnen der Technischen Universität 
Berlin (TUB) sieht sich massiven Schikanen ausgesetzt, weil sie die 
Verbesserung ihrer Arbeitsbedingungen fordert.
Während eines Arbeitseinsatzes in Uruguay im Winter 2015/2016 litten 
die wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen der Nachwuchsforschungsgruppe 
„RuralFutures“ unter gesundheitsgefährdenden Arbeitsbedingungen: 
Heruntergekommene und verdreckte Unterkünfte und eine unvollständige 
und unsichere Ausrüstung aufgrund der mangelhaften Organisation. In 
dem interdisziplinären Forschungsprojekt zur nachhaltigen Landnutzung 
sahen sie sich zudem mit einer autoritär auftretenden Projektleitung 
konfrontiert, die ständige Verfügbarkeit einforderte, bei extremen 
Arbeitszeiten von mehr als 10 Stunden pro Tag, ohne freie Tage. Als 
sie die Verantwortlichen auf ihre schwierige Situation aufmerksam 
machten, wurden sie nicht unterstützt, stattdessen aber persönlich 
unter Druck gesetzt. (...) Im Anschluss an ein Skype-Beratungsgespräch 
mit Gewerkschaftern der FAU-Bildungssektion kontaktierten die 
Wissenschaftlerinnen zunächst den TUB-Personalrat. Dieser bewegte Ende 
Februar die Personalabteilung der TUB dazu, die sofortige Rückreise 
der drei Kolleginnen nach Berlin zu veranlassen. Dies hat nun negative 
Konsequenzen: Die Kolleginnen sollen „kaltgestellt“ werden. (...) Die 
FAU Berlin hat Klage auf Schmerzensgeld und Versetzung an einen 
anderen Arbeitsplatz beim Arbeitsgericht Berlin eingereicht..." 
Pressemitteilung vom 13.10.2016 der FAU Berlin
https://berlin.fau.org/news/presseinformation-tu-berlin-schikanen-in-nachwuchsforschungsgruppe

Siehe dazu: Ausbeutung an der TU Berlin

"Die Universität als rechtsfreier Raum. Zwei Doktorand_innen berichten 
von Ausbeutung, extrem unsicheren Arbeitsbedingungen und Mobbing 
während ihrer Feldforschung in Uruguay im Rahmen eines 
Forschungsprojektes der TU Berlin. Als sie ihren Aufenthalt abbrechen 
und nach Berlin zurückkehren um von der Universität eine Untersuchung 
und Normalisierung ihrer Arbeitsbedingungen zu verlangen, müssen sie 
feststellen, dass es in der Technischen Universität Berlin keine 
funktionierenden gewerkschaftlichen Strukturen gibt, mit deren Hilfe 
sie ihren Forderungen Nachdruck verleihen könnten. Sie versuchen nun 
ihre Rechte mit der Hilfe der FAU durchzusetzen..." Video bei 
labournet.tv (spanisch/englisch/deutsch mit dt. UT, 17 Min.)
http://de.labournet.tv/node/7061

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