Donnerstag, 20. Oktober 2016

599. Montagsdemo in Gelsenkirchen – unübersehbares, bewegendes Zeichen für Frieden für Syrien und die ganze Welt!

599. Montagsdemo in Gelsenkirchen – unübersehbares, bewegendes Zeichen für Frieden für Syrien und die ganze Welt!
(rf-foto)
18.10.16 - Beeindruckende Kundgebung - kämpferische Reden, berührende Lieder und eindrückliche Gebete - starke Demonstration - Eruption der Kontroversen und Gefühle erfolgreich bewältigt - Zeichen für die Zukunft gesetzt.
So beginnt die aktuelle Pressemitteilung der Gelsenkirchner Montagsdemobewegung. "Eine überwältigende Resonanz", heißt es darin weiter, "mit 500 Teilnehmerinnen und Teilnehmern hatte die 599. Montagsdemo in Gelsenkirchen, zu der Montagsdemo und Flüchtlingsinitiative Gelsenkirchen gemeinsam aufgerufen hatten. Auch eine kleine Gruppe von fünf Flüchtlingen aus Essen reihte sich ein. Viele Familien mit Kindern kamen und setzten gemeinsam ein entschiedenes friedliches einmütiges Signal,  der Verbrüderung, der gemeinsamen Trauer und des Widerstandes – für Freiheit, Demokratie und ein menschenwürdiges Leben, in Deutschland, in Syrien, weltweit!
Sie fordern entschieden das Ende dieses barbarischen Krieges und den sofortigen Stopp der Bombardierungen von Aleppo. Sie warnen eindringlich vor der Weltkriegsgefahr, die von der Konfrontation sämtlicher Großmächte ausgeht.
Martina Reichmann, Vertrauensfrau von Montagsdemo und Flüchtlingen: 'Wir senden ein eindringliches Zeichen, das uns mit vielen Menschen in Syrien, in anderen Städten und Ländern eint: Die weltweite Friedensbewegung muss endlich den Kampf um Frieden in Syrien aufnehmen – sonst wird es ihn nicht geben!' Dieses wichtige Anliegen brachte Menschen aus vielen unterschiedlichen Ländern und Kontinenten zusammen. In einer Schweigeminute gedachten sie der zehntausenden getöteten und verletzten Menschen, die meisten von ihnen Zivilisten. Mit Kerzen war der Schriftzug 'Aleppo' gestaltet, umringt von roten und weißen Rosen. Viele der umstehenden Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Syrien haben selbst Verletzungen erlitten, eine schlimme Flucht hinter sich - oder denken Tag und Nacht an verbliebene Verwandte vor Ort. 'Wir brauchen Frieden und ein sicheres Zuhause hier in Deutschland, vor allem für unsere Kinder. Wir sind wie ein Baum, den man entwurzelt hat,' drückte es Lina D.N. aus Syrien aus.
Auf der Kundgebung sprechen Rednerinnen und Redner aus Syrien und Deutschland abwechselnd, verbinden Lieder in beiden Sprachen die Teilnehmer und Passanten. Die 'Bitten der Kinder' von Bertolt Brecht, werden vorgetragen von den 'Rotfüchsen'. Zwei Mädchen – ein syrisches und ein deutsches - hatten das Gedicht eingeübt:
'Häuser sollen nicht brennen, Bomber soll man nicht kennen.
Die Nacht soll für den Schlaf sein, Leben soll keine Straf‘ sein.
Mütter sollen nicht weinen, keiner soll müssen töten einen.
Alle sollen was bauen, da kann man jedem trauen.
Die Jungen sollens erreichen, die Alten des gleichen.' ....

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