Montag, 27. Mai 2013

Aufruf zur Demo 8.6. Trier: Asyl ist Menschenrecht!

Liebe AGF-Infoleser_innen, die AG Frieden unterstützt die Demonstration Für Grenzenlose Menschenrechte Samstag, 8. Juni 2013 14:00 Uhr Beginn: Dasbachstraße 19 HINWEIS bzgl. Anreise ab Hbf Trier: Die Buslinie 86 Richtung Nellspark/ Moorscheid fährt zum Demostart in der Dasbachstraße; Ausstieg Haltestelle "Nellspark" Bitte verbreiten Sie / verbreitet den Aufruf - s.u. (z.B auch auf Facebook) Bis dann! - Gruß aus dem AGF-Büro Markus Pflüger ______________________________________________ Das Multi veranstaltet am 29.5. die MARABUNTA-Party nach einem inhaltlichen Vortrag gehts weiter mit Trommelmusik, Band und super TAnzmusik von lucha amada DER TIPP für Trier, kommen und weiterempfehlen Großes Exil: Esperanska, Trommelgruppe von Pape Sindikoma, Lucha Amada Special guest/Vortrag: Rex Osa von der Flüchtlingsorganisation “The Voice” Kleines Exil: Taped Souls, Orbiting Giants und Tobi Hewer Eine Besonderheit der Party wird sein, dass Flüchtlinge freien Eintritt und ein Freigetränk erhalten, da sie in der Regel völlig mittellos sind und dennoch die Möglichkeit bekommen sollen, am kulturellen Leben Triers teilzunehmen. Alle Einnahmen gehen an die Arbeit des Multikulturellen Zentrums Trier e.V. Wer also Lust auf gute Musik und neue Leute hat, soll kommen und die Bude rocken! Wir freuen uns… Bienvenidos… Welcome… Marhaba… Huanying…! ______________________________________________ Für Grenzenlose Menschenrechte Free Movement And The Right To Stay For Everybody We ♥ Bleiberecht Jeden Tag flüchten Menschen (refugees) nach Deutschland, oftmals geschockt und traumatisiert. Sie verlassen ihre gewohnte Umgebung, weil ihnen Folter, Verfolgung, Armut und auch der Tod droht. Sie suchen in Europa und anderen Teilen der Welt Schutz. Doch hier erwartet sie nicht die in aller Welt gepriesene Menschenwürde, sondern zumeist ein Leben in Isolation und unter institutionellem Rassismus. Dies beginnt in der sogenannte Residenzpflicht, die ihre Reisefreiheit oft auf wenige Landkreise begrenzt und endet in Abschiebehaft und Abschiebung. Menschen werden psychisch und physisch an ihre Grenzen getrieben, um sie dann unauffällig wieder abzuschieben. Wir fordern eine gleichberechtigte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben für alle Menschen. Keine Einschränkung von Reise- und Niederlassungsfreiheit! Rahmenbedingungen verändern Diese Probleme sind nicht willkürlich, sondern ein Gemisch aus vielschichtigen Unterdrückungsmechanismen. Durch Nationen und Staatenbildung wurde ein geeintes „Wir“ erzeugt, das „Fremde“ als Bedrohung auffasst und sie deshalb systematisch ausschließt. Damit zusammenhängend fällt ein Nationalismus/ Patriotismus, der den politisch territorialen Aspekt auf eine ideologische Ebene des Volkes setzt. Vielfältig werden refugees in den Medien salopp als „Wirtschaftsflüchtlinge“ bezeichnet, da Armut kein Asylgrund in Deutschland darstellt. Das scheint einem „umgekehrten Irrwitz“ gleichzukommen, denn westliche Unternehmen ziehen ihren Nutzen in den Herkunftsländern, zerschlagen damit lokale Strukturen und unterstützen Menschenrechtsverletzungen. Profitinteressen verhindern das Recht auf ein menschenwürdiges Leben. Wir fordern die Abschaffung struktureller Umstände von Unterdrückung, Ausbeutung, Rassismus und institutioneller Gewalt! Unsere Antwort: Protest! Auch hier in Trier sind solche Zustände täglich zu sehen. Es gibt eine Erstaufnahmeeinrichtung abseits in Trier Nord, die aussieht wie ein Isolationslager mit Zäunen. Zudem wird von Rheinland- Pfalz und dem Saarland ein Abschiebeknast in Ingelheim unterhalten. Ziel ist es Menschen, die von Abschiebung bedroht sind zu kriminalisieren und von der Gesellschaft fern zu halten. Diese strukturell gewollten Missstände sind überall in Deutschland zu sehen und in anderen Teilen Europas. Deshalb solidarisieren wir uns mit anderen Refugeeprotesten und wollen sie mit einer kraftvollen und bunten Demonstration unterstützen. Wir fordern ein menschenwürdiges Leben für alle. Keine Ausgrenzung, sondern Solidarität. Wir rufen alle Menschen auf, gegen menschenunwürdige Zustände aufzustehen und das deutsche Lager-und Abschiebesystem zu zerschlagen. 08 Juni 14 Uhr Kundgebung Dasbachstraße 19 (Aufnahmeeinrichtung für Asylbegehrende) mit anschließender Demonstration zum Hauptmarkt

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