“Schichtdienst, hohe körperliche Anforderungen, Zeitdruck und zu wenig Personal: Kranken- und Altenpflege ist anspruchsvoll und kann die Menschen in Pflegeberufen an die Grenzen ihrer körperlichen und psychischen Belast-barkeit bringen. (…) Gerade mit Blick auf den demografischen Wandel und die damit einhergehende immer älter werdende Bevölkerung ist es eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, diese Berufe wieder attraktiver zu machen. Grundvoraussetzung dafür ist die Gesundheit der Beschäftigten. Pflege darf nicht krank machen. (…) Dass der Pflegeberuf tatsächlich krank machen kann, zeigt der diesjährige Schwerpunkt unseres Gesundheitsreports, in dem wir uns näher mit den Menschen in der Pflegebranche beschäftigt haben. Dieses Ergebnis ist nicht überraschend, aber klar und deutlich: Ja, es geht Deutschlands Kranken- und Altenpflegern gesundheitlich überdurchschnittlich schlecht. Sie sind öfter und länger krank als Menschen in anderen Berufen. Kranken- und Altenpfleger fallen durchschnittlich jährlich für rund 23 Tage krankheitsbedingt aus, das sind acht Tage mehr, als in der Vergleichsgruppe aller Beschäftigten (15 Tage). Analog dazu erhalten sie durchschnittlich mehr Arzneimittel und davon auch größere Mengen. Besonders die Psyche ist beim Pflegepersonal vergleichsweise stark betroffen…” Aus dem Vorwort zum TK-Gesundheitsreport 2019 vom Juni 2019 bei der Techniker Krankenkasse
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