Mittwoch, 28. August 2019

Kein Rohingya will zurück nach Myanmar

Am 25. August 2017 wurden 730.000 Rohingya durch das Militär in Myanmar im Bundesstaat Rakhine vertrieben. Sie mordeten, vergewaltigten und brannten ihre Wohnhäuser und ihr Land nieder. Die Rohingya werden von dem alten Staat Myanmar nicht als eigenständige Bevölkerungsgruppe anerkennt. 1983 wurde ein Gesetz erlassen, welches sie als Staatenlose erklärt, daher verfügen sie über keinerlei Rechte, bekommen keine Pässe ausgestellt, haben keine Zugang zu höherer Bildung und dürfen offiziell nicht aus dem Land ausreisen. Die meisten von ihnen flüchteten ins benachbarte Bangladesch. Dort leben insgesamt ca. 1.000.000 Rohingya. Seit dem 1948 die britischen Kolonialherren das Land verlassen haben, gab es 20 militärische Operationen gegen die Rohingya.
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Letzte Woche Donnerstag am 22. August, sollten 3500 der geflüchtete Rohingya nach Myanmar aus dem Flüchtlingscamp Cox's Bazar zurückgebracht werden. Zuvor wurden vom alten bengalischen Staat Flugblätter auf burmesisch und englisch verteilt. Darauf waren Bilder mit lächelnden Rohingya-Familien zu sehen. Auf ihnen wurde viel versprochen, darunter z.B. den Erwerb der Staatsbürgerschaft, oder neue Wohnungen für die, die ihr Zuhause verloren haben. Doch niemand glaubte diesen Versprechungen. Frauen berichteten von Vergewaltigungen von Frauen und Kindern. Eine sagte: „Wenn Du uns zwingst, zurückzugehen, dann bringen wir uns um.“ Die Beamten haben immer wieder betont, dass die Rückkehr freiwillig sei und niemand gezwungen wird zu gehen. Am Ende kam niemand zum Rücktransport.
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Demonstration zum zweiten Tag des Völkermords in Kutupalong
Zehntausende geflüchtete Rohingya gingen am 25. August, dem Tag des Völkermords, auf die Straße, um an die Gewalt zu erinnern, die vom alten Staat Myanmar ausgeübt wurde. Sie forderten, dass die burmesischen Völkermörder und Vergewaltiger vor Gericht gestellt werden und Garantien für eine sichere Heimkehr nach Myanmar.

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