NEWSLETTER 1. - 16. Januar 2019
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Chemnitz, 5. Januar, Samstag, 14.00 Uhr Ausstellungsbesuch Mario Pfeifer. Again / noch einmalKunstsammlungen Chemnitz, Theaterplatz 1, 09111 Chemnitz In dieser Arbeit greift Pfeifer einen Vorfall im sächsischen Arnsdorf wieder auf, als ein Geflüchteter von vier deutschen Männern nach einem Streit im Supermarkt an einen Baum gefesselt wurde. Pfeifer rekonstruiert den Vorfall und lädt zehn Bürger*innen mit unterschiedlichen Flucht- und Migrationserfahrungen ein, der Rekonstruktion beizuwohnen und anschließend ihre Sicht zu erläutern. Der Künstler zeigt die unterschiedlichen Perspektiven zwischen Notwehr, Zivilcourage und Selbstjustiz. Er lädt die Betrachter*innen der Videoinstallation ein, sich ihr eigenes Urteil zu bilden. Eintritt: 5 Euro, ermäßigt: 2,50 Euro, GENERELL GILT: Teilnahmebeiträge dürfen keine Barriere für die Teilnahme an politischen Bildungsveranstaltungen darstellen. Leipzig, 9. Januar, Mittwoch, 18.00 Uhr Vortrag und Diskussion „fest und klar und heiter sein“ − eine Hommage an Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht aus Anlass des 100. TodestagesREIHE: Jour Fixe - Ein unkonventioneller GesprächskreisMit Dr. sc. Harald Koth, Prof. Dr. Manfred Neuhaus, Dr. Antonia Opitz, Dr. Holger Politt, Dr. Monika Runge, Dr. sc. Wilfried Trompelt, Dr. Ursula Wohlfeld und Dr. Volker KülowModeration: Prof. Dr. Klaus KinnerRLS Sachsen, Harkortstraße 10, 04107 Leipzig „Mensch sein ist vor allem die Hauptsache. Und das heißt: fest und klar und heiter sein, ja, heiter trotz alledem und alledem, denn das Heulen ist Geschäft der Schwäche. Mensch sein, heißt sein ganzes Leben ,auf des Schicksals große Waage‘ freudig hinwerfen, wenn’s sein muß, sich zugleich aber an jedem hellen Tag und jeder schönen Wolke freuen, ach, ich weiß keine Rezepte zu schreiben, wie man Mensch sein soll, ich weiß nur, wie man’s ist“. (Rosa Luxemburg an Mathilde Wurm, 28. Dezember 1916) Dresden, 11. Januar, Freitag, 12.30 Uhr Diskussion Antisemitismus – was ist das eigentlich?REIHE: RedBagLunchMit Stefan Schwarz (Projektmitarbeiter HATiKVA) WIR-AG, M artin-Luther-Straße 21, 01099 Dresden In den Medien heißt es aktuell, dass es wieder verstärkt zu antisemitischen Vorfällen kommt. Doch was ist eigentlich Antisemitismus? Wodurch ist er gekennzeichnet und wo kommt er her? Woran erkenne ich ihn? Lasst uns gemeinsam darüber diskutieren und vor allem, wie wir dem entgegenwirken können. Wir essen gemeinsam, bilden uns, diskutieren. Mitbringen: Mittagessen (wenn ihr mögt), das Leitungswasser stellen wir, Mikrowelle und Herd vorhanden
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Vortrag und Diskussion Mit Gerhard Dilger (bis 2018 RLS-Büroleiter in São Paulo)
Chemnitz, 14. Januar, Montag, 18.30 Uhr Rothaus, Lohstraße 2, 09111 Chemnitz
Dresden, 15. Januar, Dienstag, 18.00 Uhr WIR-AG, Martin-Luther-Straße 21, 01099 Dresden
Leipzig, 16. Januar, Mittwoch, 18.00 Uhr RLS Sachsen, Harkortstraße 10, 04107 Leipzig
In Brasilien, noch vor einem Jahrzehnt unter Ex-Gewerkschafter Lula da Silva führende Kraft der „rosaroten Welle“ in Südamerika, regiert seit dem 1. Januar Jair Bolsonaro. Nach dem klaren Wahlsieg des Rechtsextremen steht die Demokratie vor ihrer härtesten Bewährungsprobe seit dem Ende der lateinamerikanischen Militärregime. Aktivist*innen sozialer Bewegungen und linke Politiker*innen stehen auf schwarzen Listen, ein Trump-Fan ist Außenminister. Wie konnte es dazu kommen? Wie geht es weiter? Was ist ähnlich, was ist anders als in Europa oder den USA? Brauchen wir eine neue Lateinamerika-Solidarität?
Leipzig, 15. Januar - 5. März, dienstags-sonntags 10.00-18.00 Uhr, mittwochs 12.00-20.00 Uhr Ausstellung Ute Richter - Der 15. Januar 1919 war ein Mittwoch Eine Ausstellung zu einem Zeitungsprojekt von Ute Richter mit Drucken basierend auf Rosa-Luxemburgs Herbarium sowie je einem Text von Dietmar Dath und Britt Schlehahn Das Zeitungsprojekt entstand mit Unterstützung der RLS Sachsen Foyer des Museums der Bildenden Künste Leipzig, Katharinenstraße 10, 04109 Leipzig
Der 15. Januar 1919 war ein Mittwoch, 2017, Zeitungsdruck, 32 Seiten. Die Zeitung enthält 9 Poster der Künstlerin Ute Richter, den Text „Vorkriegslogik oder Rosa Luxemburg trifft Stanislaw Lesniewski“ von Dietmar Dath und den Text „Ein anderes Archiv“ von Britt Schlehahn. Der Eintritt ist frei im Foyer. Die Zeitung kann vor Ort mitgenommen werden.
Leipzig, 15. Januar, Dienstag, 19.00-21.00 Uhr Gespräch Der 15. Januar 1919 war ein Mittwoch. Zum 100. Todestag von Rosa Luxemburg Mit Juliane Nagel (Stadträtin), Ute Richter (Bildende Künstlerin) und Britt Schlehahn (Kulturwissenschaftlerin) Foyer des Museums der Bildenden Künste Leipzig, Katharinenstraße 10, 04109 Leipzig
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Dresden, 16. Januar, Mittwoch, 19.00 Uhr Ehrung „Die Revolution ist großartig, alles andere ist Quark.“ (Rosa Luxemburg) Zum 100. Todestag von Rosa Luxemburg Mit Christian Wintrich (Stadtbezirksamtsleiter Dresden-Pieschen), Dr. Dagmar Enkelmann (Vorsitzende der Rosa-Luxemburg-Stiftung), Kristin Dänhardt (Autorin), Richard Kaniewski (Vorsitzender der SPD Dresden), Sven Brajer (Historiker, RLS Sachsen), Dr. Wilfried Trompelt (Autor, RLS Sachsen), Uli Reinsch (Musiker) und Annekatrin Klepsch (Kulturbürgermeisterin Dresden) Theaterhaus Rudi, Fechnerstraße 2a, 01139 Dresden
Am 15. Januar jährt sich die Ermordung Rosa Luxemburgs zum 100. Mal. Rosa Luxemburg (1871–1919) polarisiert die politische Landschaft bis heute: Den einen gilt sie als bolschewistische Terroristin, den anderen als Ikone der Linken. Rosa Luxemburg strebte eine Gesellschaft an, in der die politische Freiheit und Gleichheit nicht eingeschränkt, sondern um das Prinzip der sozialen Freiheit ergänzt werden sollte. Luxemburg war dabei gleichzeitig radikale Kämpferin und eine hoch sensible Frau. Auch in Dresden hinterließ sie ihre Spuren. So war sie von September bis November 1898 als Redakteurin der Sächsischen Arbeiter-Zeitung tätig und am 11.12.1911 hielt sie eine wichtige Wahlkampfrede im Deutschen Kaiser (Leipziger Straße 112). Aus der Spurensuche entstand die Broschüre »Neustadt – das ist der radikale Teil. Rosa Luxemburg in Dresden«, erschienen als 16. Rosa Luxemburg Forschungsbericht der RLS Sachsen. Diese Publikation wollen wir nun vorstellen. Natürlich wollen wir den Abend gleichzeitig dazu nutzen an Rosa Luxemburg und ihr Wirken zu erinnern und vor allem zu fragen, welches Erbe sie uns hinterlassen hat.
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Leipzig, 26. Januar, Sonnabend, 14.00 Uhr Verleihung des Wissenschaftspreises der Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen mit anschließendem Neujahrsempfang Mit Rany (Musiker) RLS Sachsen, Harkortstraße 10, 04107 Leipzig
Seit nunmehr über 20 Jahren verleiht die Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen den von Günter Reimann (1904–2005) gestifteten Wissenschaftspreis, um gemäß des Vermächtnisses ihres Stiftungsmäzens kritische junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu fördern. In diesem Jahr stehen dabei Bachelor-, Master- und Diplomarbeiten im Fokus. Im Anschluss an die Preisverleihung bietet der Neujahrsempfang die Möglichkeit für anregende Gespräche. |
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Bildnachweise: Bolsonaro: Wikimedia.org/Marcelo Camargo/Agência Brasil/cc by 3.0 BRRosa Luxemburg: gemeinfrei Allgemeine Hinweise: *** Gemeinsam mit Rosa-Luxemburg-Stiftung. Gesellschaftsanalyse und Politische Bildung e.V. - Gemäß §6 des Versammlungsgesetzes haben Mitglieder rechtsextremer Parteien und neonazistischer Freier Kameradschaften sowie Personen, die bereits rechtsextrem oder rassistisch aufgetreten sind, keinen Zutritt. Der Veranstalter macht von seinem Hausrecht Gebrauch, wenn sich Besucherinnen bzw.Besucher rechtsextrem oder rassistisch äußern. - Diese Steuermittel werden auf Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushaltes zur Verfügung gestellt.
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