Sonntag, 30. Dezember 2018

Krieg gegen das Volk – in Deutschland

Wir haben diesen interessanten Leserbrief erhalten, den wir im folgenden veröffentlichen:
Krieg gegen das Volk – in Deutschland
Der folgende Text ist eine Zusammenstellung verschiedener „Skandale“ der letzten Jahre. Anhand dessen soll verdeutlicht werden, dass die BRD einen Krieg gegen das Volk vorbereitet und mit Terroraktionen probt. Denn sie fürchten die Macht der Arbeiterklasse. Außerdem wird sich kritisch mit der linken Debatte dazu auseinander gesetzt.
Hannibal – Eine Schattenarmee des MAD
Ende November 2018 veröffentlichte die taz die Ergebnisse einer einjährigen Recherche über einen gewissen Mann namens Hannibal, oder auch Andre S.
Andre S ist 1985 in Halle an der Saale geboren und Mitglied des Kommando Spezialkräfte der Bundeswehr. Außerdem ist er V-Mann des Militärischen Abschirmdienstes (MAD).
Er leitet eine Organisation namens Uniter, die ein Verein für aktive und ehemalige Soldaten ist. Ein Netzwerk zur gegenseitigen Unterstützung, das sich für Märsche zu Burgruinen trifft, um gefallenen Soldaten zu gedenken und gemeinsam Messerkampf trainiert. Außerdem ein Netzwerk dessen Sprecher Andre S Journalisten mit dem MAD droht, wenn sie weiter versuchten, ihn zu kontaktieren. Dieses Netzwerk hat Franco A., der Bundeswehrsoldat welcher sich als Flüchtling ausgab, um mit False Flag Anschlägen die rassistische Stimmung anzufeuern, seinem Waffenhändler empfohlen. Uniter ist die moderne Version des Stahlhelm aus der Weimarer Republik.
Franco A war auch Mitglied in der Chatgruppe Süd. Sie ist eine von vier Chatgruppen namens Nord, Süd, Ost und West, die besagter Hannibal führte. In diesen Chatgruppen wurde besprochen, ob man Bundeswehrfahrzeuge organisieren könne, um an einem „Tag X“ Linke in Lager zu transportieren. Mitglieder dieser Gruppen feierten eine Geburtstagsfeier samt Wettschießen, bei dem ein nach Mehmet Turgut – ein NSU-Opfer - benannter Wanderpokal gewonnen werden konnte. Außerdem sammelten sie 600€ pro Mitglied, um Lager für Treibstoff, Nahrungsmitteln und Munition anzulegen. Die Mitglieder sind Soldaten, SEK-Beamte, Waffenhändler, Richter und so weiter.
Geführt wird all dies von besagtem Hannibal. Ein KSK-Elitesoldat auf der Gehaltsliste des MAD. In der bürgerlichen Öffentlichkeit wird es immer so dar gestellt, als ginge es bei den V-Männern um Informationen. Das stimmt auch irgendwie. Denn wenn man jemanden führt, dann bekommt man von ihm auch Berichte. Und auf Grundlage dieser Berichte bekommen die V-Männer dann Weisungen. So führt der MAD das paramilitärische Netzwerk Uniter samt der Chatgruppen durch ihren V-Mann Hannibal.

Franco A – Ein falscher Flüchtling ahmt Gladio nach
Im April 2017 wird der Bundeswehrsoldat Franco A festgenommen. Er hatte sich fälschlicherweise als Flüchtling registrieren lassen, um unter dieser Tarnidentität Anschläge durchzuführen. Der Zweck war die rassistische Stimmung in Deutschland anzuheizen, und der politischen Rechten Zulauf zu verschaffen.
Diese Strategie hat ihren historischen Vorläufer bei der italienischen Organisation Gladio. Gladio war eine von der Nato aufgebaute Geheimarmee, deren Zweck es war als konterrevolutionäre Miliz gegen Kommunisten zu kämpfen. In der Praxis haben sie hauptsächlich False Flag Aktionen durchgeführt, um Stimmung gegen die Kommunisten zu machen. Unter anderem ist Gladio für den Anschlag auf den Bahnhof von Bologna am 02. August 1980 verantwortlich. Dabei starben 85 Menschen und über 200 wurden verletzt. Der Anschlag sollte den Roten Brigaden in die Schuhe geschoben werden.
Das Schwein ist wieder auf freiem Fuß.

Der NSU – Von VS und MAD aufgebaut und geführt
Tino Brandt war V-Mann des Verfassungsschutz (VS) Thüringen und bekam 200.000€, die er in den Aufbau des Thüringer Heimatschutzes steckte. Der Thüringer Heimatschutz ist Teil des logistischen Netzwerkes des NSU. Außerdem wurde er vom VS vor Hausdurchsuchungen gewarnt.
Außerdem wurden im Zuge der Operation Rennstieg aus dem Thüringer Heimatschutz weitere V-Männer von VS und MAD angeworben. Unter anderem die späteren, offiziellen NSU Mitglieder. Die 35 Akten hierzu wurden nach dem Auffliegen des NSU geschreddert. Im Zuge der Operation Saphira kam es zum Kontakt mit weiteren 25 potentiellen V-Männern. Die Akten zu diesem Thema wurden vom VS nach Auffliegen des NSU sofort geschreddert.
Der einzige Zeuge, der Licht ins Dunkel hätte bringen können, Thomas Richter aka Corelli, ist gestorben. Anfänglich wurde vom zuständigen Staatsanwalt Einblick in den toxikologischen Bericht verweigert. Dann rückte der Gutachter in einer Vernehmung von seinem Urteil ab, dass es sich um einen Zuckerschock gehandelt haben müsse. Dann wurden solange Gutachten in Auftrag gegeben, bis man sich sicher war, dass es ein unerkannter Diabetes gewesen wäre. Er ist nicht der einzige.
„Ernste Zweifel an den Todesumständen bleiben vor allem bei den jungen Zeugen, die auf ‚unnatürliche‘ Weise ums Leben kamen, wie Arthur C. (18, verbrannt), Florian H. (21, verbrannt), Thomas Richter (39, plötzlicher Zuckerschock), Melisa M. (20, Lungenembolie) und Sascha W. (31, erhängt). Den Tod von Corinna B. kann man bisher davon nicht ausnehmen.“ (heise.de)
Der Thüringer Heimatschutz ist Teil des NSU. Folglich ist der NSU nicht aufgelöst, nur weil zwei ihrer Schützen tot und eine Führungsperson im Knast sitzt. Der NSU besteht fort. Er wurde vom VS und MAD, also vom deutschen Staat, aufgebaut. Er wurde vom deutschen Staat finanziert, getarnt und geführt.

Der NSU 2.0 – Bullen sind Faschisten
Auch der bürgerlichen Presse ist zu entnehmen, das aktuell Ermittlungen gegen fünf Polizisten in Frankfurt laufen, weil sie die Opferanwältin im NSU-Prozess Seda Basay-Yildiz bedrohten. Sie wollten unter anderem ihr Kind schlachten. Diese Freunde und Helfer legten im Drohbrief eine Spur zu sich, weil sie die Adresse der Bedrohten kannten.
Sich selbst nannten sie NSU 2.0. Damit zeigen sie, dass sich für die Faschisten die Propaganda der Tat bewährt, denn sie sind nur eine Zuspitzung der demokratisch-liberalen Form der bürgerlichen Ideologie. Besonders bei Polizisten formt die Tätigkeit ein faschistisches Bewusstsein. Denn das Recht macht den Rechtsbruch notwendig. Privateigentum ist Ausschluss vom Reichtum für die Massen. Diesen Ausschluss überwinden notwendig immer wieder Teile der Massen durch Kriminalität. Gewalt ist kein Mittel, das abzuschaffen. Doch Gewalt ist das einzige Mittel, das die Bullen zur Hand haben. So erscheint ihnen ihre Aufgabe an einem Mangel an Gewalt zu scheitern, weil das Recht sie einschränkt. Deshalb wollen sie die rechtlose Staatsgewalt, um die bürgerliche Ordnung zu erhalten. Dass die ärmsten Teile der Massen meist Migranten sind, und entsprechend mehr Migranten kriminell, schlägt sich nieder im sogenannten Racial Profiling. Wenn man dann noch metaphysisch denkt, dann ist die Entwicklung zum konsequenten Rassisten nicht weit. Aus ihrer verachtenswerten Tätigkeit entwickelt sich ihre Verachtung für die Massen.

Was ist mit den muslimischen Reaktionären?
Muslimische Antiimperialisten, die Polizisten und Soldaten abstechen, und muslimische Reaktionäre, die Terror gegen das Volk entfalten, werden von der bürgerlichen Presse als Islamisten in einen Topf geworfen. Doch auch unter ihnen gibt es V-Männer. Wie viele? Welchen Einfluss nehmen sie? Was haben die V-Männer in den Moscheen mit dem Terror gegen das Volk, der dazu dient es zu spalten, zu tun? Ob ein Franco A oder ein echter Flüchtling/Muslim einen Terrorakt gegen das Volk durchführt, kann der Bourgeoisie egal sein. Beides spaltet das Volk.

Die historischen Ursprünge
Die bundesdeutschen Geheimdienste wurden von den Alliierten erlaubt, um fähige, antikommunistische Organisationen zu haben. Führende Gestapo-Mitarbeiter und andere berufliche Kommunistenjäger wie Reinhard Gehlen bauten sie auf. Im Zuge der Nato Geheimarmeen wurden auch in Deutschland Faschisten bewaffnet, um gegen Kommunisten zu kämpfen. So wurden unter anderem der Bund deutscher Jugend und der Technische Dienst aufgebaut. Diese Organisationen wurden aus einem faschistischen „streng antikommunistischen“ Milieu rekrutiert, und mit Geld, Funkgeräten, Maschinengewehren und Sprengstoff versorgt. Außerdem wurden sie militärisch ausgebildet.

Alles für den Machterhalt der Bourgeoisie
Die deutsche Bourgeoisie fürchtet das Volk. Zwar hat sie die proletarische Avantgarde im deutschen Faschismus weitgehend physisch vernichtet (300.000 tote deutsche Kommunisten), und dann mit dem KPD-Verbotsurteil ihre Überreste organisatorisch zerschlagen, doch die Bourgeoisie fürchtet das Volk und die Kommunisten noch immer. Sie organisiert legale und illegale konterrevolutionäre Einheiten.
Rekruten finden sie bei den imperialistischen Chauvinisten. Kleinbürger und Arbeiteraristokraten mit Abstiegsängsten fürchten um ihre Pfründe, weil diejenigen auf deren Blut und Schweiß der hiesige Reichtum beruht, nach Europa wandern. Bewaffnete Beamte stehen grundsätzlich auf dem Standpunkt der Bourgeoisie.

Liberale Idiotie und revisionistische Inkonsequenz
Die Aufarbeitung des NSU wurde in Deutschland überwiegend von antideutschen Liberalen übernommen. Von Katharina König von der Linkspartei bis zu „radikaleren“ Teilen des Bündnisses NSU-Watch zieht sich die schwachsinnige These vom „Staatsversagen“. Das Vertrauen in den alten Staat ist so gewaltig, dass man einfach nicht denken will, was auf der Hand liegt. Der Staat hat nicht versagt. Höchstens insofern, dass die ganze Nummer aufgeflogen ist. Der Zweck des Staats ist der Machterhalt der Bourgeoisie und für diesen Zweck sind bewaffnete vom Geheimdienst geführte Faschisten ein zweckmäßiges Mittel! 
Neben dem unfassbaren Staatsvertrauen der antideutschen Liberalen kommt hier auch ihre krude Gleichsetzung von Antisemitismus und „Verschwörungstheorien“ zum Tragen. Als Verschwörungstheorie definieren sie jede Theorie über staatliches Handeln, die sich nicht streng an staatliche Veröffentlichungen hält, sondern darüber hinaus Spekulationen anstellt oder gar den Wahrheitsgehalt staatlicher Veröffentlichungen anzweifelt. Das geht so weit, dass sie die Kritiker dessen, dass die BRD faschistische Antisemiten bewaffnet, als Quasi-Antisemiten beschimpfen.
Das einzige was man aber in Zweifel ziehen muss, um die liberale Theorie vom Staatsversagen in sich zusammenbrechen zu lassen ist, dass V-Männer lediglich Informationen verkaufen würden, und nicht gemäß geheimdienstlicher Weisungen handeln.
Nicht ganz so vor Realitätsverweigerung strotzen die Äußerungen seitens klassischer Revisionisten und Anderer. Hier wird zwar öfter verstanden wobei es sich beim NSU und den anderen „Skandalen“ handelt, aber statt sich Rechenschaft darüber abzulegen, was daraus für proletarische Revolutionäre in der Praxis folgt, treten sie weiter auf der Stelle.
Die Bourgeoisie hat die Freikorps schon bereit stehen. Jeder, der ernsthaft die Revolution will, sollte sich endlich ernsthaft mit dem Marxismus-Leninismus-Maoismus Gonzalodenken, insbesondere mit dem Volkskrieg beschäftigen.

Die Ideologie des Proletariats lässt sich nicht ausrotten.
Im ganzen Bundesgebiet formieren sich neue Kräfte, die auf die Rekonstitution der KPD auf Grundlage des Marxismus-Leninismus-Maoismus Gonzalodenken hinarbeiten. Die Massen beweisen immer wieder, dass sie rebellieren wollen. Vertrauen in den Parlamentarismus der Bonzen haben nur noch ein paar kleinbürgerliche Idioten. Die nächste Krise kommt.
Die deutsche Bourgeoisie weiß das. Die Bonzen wissen, dass ihre Macht zerbricht, wenn sich die Massen erheben und unter kommunistischer Führung den Volkskrieg anwenden. Deswegen versuchen sie wieder faschistische Milizen aufzubauen, wie die Freikorps der Weimarer Republik. False Flag Aktionen nutzen ihnen, um das Volk zu spalten. Aber letztlich brauchen sie die neuen Freikorps, um etwas anderes zu tun. Sie werden wie 1918, wie 1933-45, wie 1956 versuchen dem Proletariat seine Avantgarde wegzunehmen. Sie werden Kommunisten töten.
Kommunisten werden sterben. Doch das Proletariat wird leben. Die Bourgeoisie wird untergehen. Denn all ihr Terror verstärkt nur den Zorn der Klasse und füllt die ausgedünnten Reihen der Kommunisten wieder auf.

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