Dienstag, 22. Januar 2019
Neue Massenproteste in Simbabwe – Gewerkschaften mobilisieren massiv zum dreitägigen Generalstreik (einfach bei explodierten Nahverkehrspreisen)
„Als Reaktion auf drastische Preiserhöhungen für Benzin und Diesel hat
Simbabwes wichtigster Gewerkschaftsbund ZCTU zu einem dreitägigen
Generalstreik aufgerufen. Bereits am Montag wurde bei den Protesten
nach offiziellen Angaben ein Mensch getötet, 200 Streikende wurden
verhaftet. Wie die in der Hauptstadt Harare erscheinende Zeitung News
Day am Dienstag unter Berufung auf die Ärztevereinigung Zimbabwe
Association of Doctors for Human Rights berichtete, sollen sogar fünf
Menschen getötet und 24 weitere verletzt worden seien. Die Polizei
feuerte demnach mit scharfer Munition auf Demonstrierende, die Straßen
mit Felsbrocken und brennenden Reifen blockiert hatten. Die staatlich
regulierten Preise an den Tankstellen waren mehr als verdoppelt
worden, was Präsident Emmerson Mnangagwa am Samstag kurzfristig
angekündigt hatte. Ein Liter Benzin kostet nun 3,11 US-Dollar (2,72
Euro) – soviel wie nirgendwo sonst auf der Welt. Diesel ist noch zehn
Cent teurer…“ – so beginnt der Beitrag „Simbabwe droht Kollaps“ von
Christian Selz am 16. Januar 2019 in der jungen Welt, worin insgesamt
ein Scheitern des Kurses des früher – wegen seiner Rolle in den
Repressionsmechanismen des Mugabe-Regimes – „Krokodil“ genannten
Präsidenten festgehalten wird… Siehe zur aktuellen Protestbewegung in
Simbabwe, den Mobilisierungen und ihren Hintergründe einige aktuelle
Beiträge
http://www.labournet.de/?p=142781
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen