Dienstag, 22. Januar 2019

Die meisten Streikenden in Bangladeschs Textilindustrie haben die Arbeit wieder aufgenommen: Während Unternehmerverband und Polizei mit der Verfolgung beginnen



Während es nach wie vor unterschiedliche Berichte darüber gibt, wie  
die Reaktion der streikenden Arbeiterinnen und Arbeiter der  
Textilindustrie in Bangladesch auf die am Sonntag, den 13. Januar 2019  
von der dreiseitigen Kommission vorgenommene „Nachbesserung“ der  
Mindestlohn-Erhöhung genau aussieht, scheint es so zu sein, dass  
mindestens die Mehrheit der Streikenden mit diesem Ergebnis zufrieden  
ist – jedenfalls so weit, dass sie ihren Streik beendet und die Arbeit  
wieder aufgenommen haben, wozu ja auch mehrere Gewerkschaften  
aufgerufen hatten. (Siehe dazu den Verweis auf unseren Bericht über  
die Ereignisse am Sonntag am Ende dieses Beitrags). Andererseits gibt  
es auch Berichte über ein Andauern des Streiks auch nach dem  
erneuerten Abkommen. Was in jedem Falle unstrittig ist, ist dass die  
Textilunternehmen, auch hier massiv unterstützt von der Polizei, wie  
während des ganzen Streiks, mit ihrem „Revanche-Feldzug“ begonnen  
haben: Hunderte von Streikenden wurden bereits gekündigt und viele  
sollen strafrechtlich verfolgt werden, wegen angeblicher  
vandalistischer Akte während des Streiks. Siehe zur aktuellen Lage in  
Bangladeschs Textilindustrie drei Beiträge und den Verweis auf unseren  
letzten Bericht dazu
http://www.labournet.de/?p=142788

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